Die Sonne steht warm am Himmel, Vogelgezwitscher erfüllt die Luft, es riecht nach Sommer – ein Tag, der nach einem Ausflug ans Wasser ruft. Ob ihr auf Reisen seid, den Urlaub zu Hause genießt oder euch einfach ein schönes Wochenende machen wollt: Ein Sommertag am See oder Meer fühlt sich wie eine wunderbare Auszeit an.
Damit der Tag für die ganze Familie entspannt, sorglos und fröhlich verläuft, braucht es gar nicht viel – nur ein bisschen Vorbereitung und das richtige Equipment. Was also solltest du bedenken, wenn ihr euch auf den Weg zum Wasser macht? In diesem Strandtag-Planer findest du alle wichtigen Informationen und schöne Anregungen für eine glückliche Zeit am Wasser – kompakt, praktisch und mit vielen wertvollen Tipps.
Sonne ist für alle ein Genuss, aber bei Babys und Kleinkindern musst du besonders achtsam sein. Ihre Haut ist noch sehr zart und empfindlich. Achte deshalb darauf, dass du folgende Vorkehrungen triffst, um den Hautschäden, Sonnenbrand und Sonnenstich zu vermeiden:
Im ersten Lebensjahr sollten sie grundsätzlich nicht direkter Sonne ausgesetzt werden. Ein schattiger Platz, leichte Kleidung und ein Sonnenhut sind hier das Richtige.
Vor allem zur Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr sollten Kinder nicht in der Sonne sein, sondern sich am besten im Schatten oder drinnen aufhalten.
Ein Blick in die Wetter-App hilft: Bei hohen UV-Werten plant ihr euren Strandtag lieber etwas flexibler und bleibt im Haus – oder unter einem Sonnenschirm mit einem ausgewiesenen UV-Schutz von 50+.
Je nach Hauttyp kann die Haut unterschiedlich auf Sonneneinstrahlung reagieren. Passe den Sonnenschutz an den individuellen Bedürfnissen deines Kindes an.
📌 Du willst mehr wissen? Hier erfährst du, welche Hauttypen es gibt und was der UV-Index bedeutet.
Sonnenpause einlegen: Gönnt euch zwischendurch immer mal wieder eine Sonnenpause und haltet euch im Schatten auf.
Mehr Infos zum Thema Sonnencreme und weiteren Tipps findest du hier: Kinder richtig vor der Sonne schützen: Checkliste für dich und dein Kind.
Zur Grundausstattung gehört natürlich auch eine gute Sonnencreme. Besonders empfehlenswert ist eine mineralische Sonnencreme für empfindliche Haut mit UV-A- und UV-B-Filtern sowie einem hohen Lichtschutzfaktor. Im Gegensatz zu konventionellen Produkten enthält mineralische Creme keine umweltschädlichen, allergieauslösenden oder hormonell wirksamen Stoffe – sie ist daher deutlich besser für Babys und Kleinkinder geeignet.
Wichtig beim Eincremen: Etwa eine halbe Stunde vor dem Hinausgehen sollten alle unbedeckten Körperstellen sorgfältig und großzügig eingecremt werden.
Nachcremen nicht vergessen: Um den Schutz aufrechtzuerhalten, ist ein Nachcremen bei längerem Aufenthalt im Freien notwendig – besonders, wenn dein Kind schwitzt oder nach dem Baden. Beachte jedoch: Die Schutzdauer des Sonnenschutzmittels verlängert sich nicht durch wiederholtes Auftragen!
Babys und Kleinkinder brauchen am Wasser Schutz – vor allem vor Sonne, aber auch vor Wind und Temperaturwechseln. Hier findest du Tipps für das richtige Outfit:
Kinderaugen sind besonders lichtempfindlich. Eine gut sitzende Sonnenbrille mit UV-Schutz ist daher nicht nur ein süßes Accessoire, sondern ein echtes Muss – besonders bei grellem Licht am Wasser. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, sowohl für Babys als auch für größere Kinder.
Ein Sonnenhut mit Nackenschutz und einem breiten Schirm schützt Gesicht und Nacken optimal. Achte darauf, dass die Sommermütze einen hohen UV-Schutz-Faktor hat – dieser hängt von der Dichte und Festigkeit des Stoffes ab. Mehr zu diesem Thema findest du in unserem Artikel UV-Strahlung – Welcher Sonnenschutz ist der richtige?
Ein langärmliges Shirt und eine Leggings oder für Babys ein Overall, jeweils aus Baumwolle, sind ideal, um die Haut vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Baumwolle hat den Vorteil, dass sie Feuchtigkeit gut aufnimmt, wenn dein Kind schwitzt, und gleichzeitig atmungsaktiv ist – so staut sich keine Hitze. Hält sich dein Kind überwiegend im Schatten auf, kann es auch T-Shirt und Shorts tragen.
Kleidung aus Musselin ist besonders gut für heiße Sommertage geeignet, wenn dein Kind nicht direkt der Sonne ausgesetzt ist. Musselin ist ein leichter, locker gewebter Stoff, der angenehm luftig und bequem ist – jedoch bietet er aufgrund seiner lockeren Webart nur geringen UV-Schutz. Wenn du mehr über Musselin und die richtige Pflege erfahren möchtest, schau gerne in unserem Ratgeberbeitrag vorbei: Musselin – der perfekte Stoff für den Sommer.
Kleine Wasserfreunde fühlen sich auch in einem langärmeligen Badeanzug oder Bade-Shirt und Bade-Hose wohl – am besten aus schnelltrocknendem Material und mit integriertem UV-Schutz.
Packe einen trockenen Satz Kleidung (Langarm-Shirt und Leggings) zum Wechseln ein, falls die Kleidung nass geworden ist. Plane ein, dass die Temperaturen sinken oder der Wind auffrischen kann. Damit dein Kind dann nicht friert, solltest du einen warmen Pulli und eine lange Hose zum Drüberziehen dabeihaben. Auch ein paar wärmere Socken können gegen Abend hilfreich sein, wenn es frischer wird – warme Füße sorgen dafür, dass auch der Rest des Körpers warm bleibt.
Strandsocken sind super praktisch für kleine, empfindliche Kinderfüße – sie schützen vor heißem Sand, kleinen Steinchen oder Muscheln. Kleiner Tipp: Diese auch Beachies genannten Aquasocken gibt es auch für Erwachsene!
Auch sind Sandalen, die Ferse und Fußrücken im Sinne des Sonnenschutzes weitgehend bedecken, oder leichte Ballerinas bei warmem Wetter ideal – und sie lassen sich schnell ausziehen, wenn dein Kind ins Wasser möchte.
Mit Kindern am Wasser zu sein, macht großen Spaß – braucht aber auch besondere Achtsamkeit. Damit ihr den Tag am Wasser rundum genießen könnt, achte auf folgende Dinge:
Das Baden an Flussufern und offenen Gewässern kann wegen starker Strömung sehr gefährlich sein! Wählt lieber ausgewiesene Badestellen mit seichtem Zugang, die sind ideal für Kinder.
Schwimmtrainer empfehlen, Kinder bis etwa 12 Jahre nicht unbeaufsichtigt im oder am Wasser zu lassen – selbst wenn sie schon schwimmen können.
Habt ihr zu Hause eine volle Mahlzeit eingenommen, sollte dein Kind etwa anderthalb Stunden warten, bevor es ins Wasser geht. Es könnte sonst zu Kreislaufproblemen und Erbrechen kommen. Kinder sollten nicht mit leerem Magen ins Wasser gehen, damit sie genug Energiereserven haben und nicht zu schnell auskühlen. Während des Planschens sind kleine Stärkungspausen mit gesunden Snacks wichtig, um für ausreichend Energie zu sorgen.
An heißen Tagen ist es für den Kreislauf besser, den Körper langsam an die Wassertemperatur zu gewöhnen. Erst die Beine, dann Arme und Oberkörper benetzen – sei am besten Vorbild und zeig deinem Kind, wie's geht.
Kinder, die noch nicht schwimmen können, sollten maximal bis zum Bauch allein ins Wasser gehen.
In etwas tieferem Wasser ist eine Schwimmhilfe sinnvoll. Doch: Schwimmflügel & Co. schützen nicht vor dem Ertrinken! Deshalb: Auch mit Schwimmhilfe Kinder niemals unbeaufsichtigt lassen!
Oft sind Kinder so ins Planschen vertieft, dass sie gar nicht merken, wie sehr sie schon frieren. Deshalb gilt: Lieber mehrere kurze Badeeinheiten von etwa 30 Minuten einlegen – dann ist Aufwärmen angesagt! Zieh deinem Kind die nassen Badesachen aus und hülle es in einen kuscheligen Bademantel oder Badeponcho. Frottiere auch die Haare gut mit einem Handtuch, damit der Kopf nicht auskühlt. Eine kleine Stärkung und etwas zu trinken geben neue Energie und wärmen von innen. Wenn sich die Haut deines Kindes wieder warm anfühlt, kann der Badespaß weitergehen.
Auch Babys dürfen kurz ins Wasser – aber Vorsicht: Kinder unter einem Jahr kühlen sie sehr schnell aus. Als Richtwert gilt: Bei Wassertemperaturen von 30–35 °C (z. B. im Hallenbad) sollten Babys nicht länger als 30 Minuten im Wasser bleiben. Schau daher, ob die Wellen Wasser auf den Strand gespült und sich flache Pfützen gebildet haben, denn darin erwärmt sich das Wasser durch die Sonne schnell – hier kann dein Baby prima für einen Viertelstunde planschen, wenn es windstill und die Luft angenehm warm ist.
Zieh deinem Baby eine Schwimmwindel an, damit du dich um kleine Missgeschicke nicht sorgen musst. Nach dem Planschen direkt ausziehen und dein Baby in ein kuscheliges Kapuzenhandtuch wickeln – das hält den Kopf schön warm.
💡 Tipp: Die nassen Badesachen kannst du prima in einem Wäschenetz nach Hause transportieren.
Kinder brauchen am Wasser nicht viel, um glücklich zu sein – Sand, Wasser und Fundstücke aus der Natur wie Muscheln, Steine und Stöckchen oder Strandgras regen ihre Fantasie an und schaffen unendlich viele Spielmöglichkeiten. Du wirst deine Freude daran haben, ihnen bei ihren kleinen Werken zuzuschauen. Ein paar Lieblingssachen können den Tag bereichern und für noch mehr Abwechslung sorgen.
Sandspielzeug für kreatives Spiel
Ein kleiner Eimer, eine Sandschaufel oder ein Sandlöffel, ein Sieb und eine Gießkanne sind die perfekte Grundausstattung für kreatives Spielen am Strand. Damit können Fundstücke im Sand ausgesiebt, „Sandsuppen“ kreiert, Tunnel gebaut, kleine Sandburgen errichtet und viele weitere Bauideen verwirklicht werden.
Auch Sandförmchen wie eine Gugelhupf-Form zum „Kuchen-backen“, Eis-Tüten und -Portionierer für tolles „Sand-Eis“ oder eine Sandform für Burgmauern bieten zusätzlichen Spielspaß. Je nach Alter deines Kindes kannst du das Set mit einem Sandbohrer, Kinder-Spaten, einer Harke oder einer Mauerglätte erweitern.
💡Tipp: Achte darauf, dass das Sandspielzeug aus stabilem Material wie Metall oder robustem Kunststoff besteht wie bei den Produkten von Spielstabil – so hat dein Kind länger Freude daran und ist vor Verletzungen durch gesplittertes Material geschützt. Langlebiges Spielzeug ist zudem nachhaltiger und umweltschonender, da du nicht jedes Jahr neues Plastikspielzeug kaufen musst.
💡Tipp: Wenn es nach Hause geht, spüle das Sandspielzeug im Wasser ab, damit kein Sand mehr anhaftet. Verstauen kannst du es anschließend gut in einem Einkaufsnetz – so können die Sachen gut trocknen.
Wenn deine Kinder schon etwas größer sind, könnt ihr zwischendurch kleine, actionreiche Spieleinheiten einbauen – hier sind einige Ideen:
Ringwurfspiele: Einfach und spaßig für die ganze Familie! Die Spiele lassen sich leicht zusammenpacken; sie sind in verschiedenen Versionen erhältlich.
Kubb im Kleinformat: Das klassische Wikingerspiel eignet sich in der kleinen Version hervorragend für ein Spiel am Strand.
Stein-Boccia: Wenn ihr an eurer Badestelle etwa handtellergroße Steine findet, sammelt einfach für jeden drei Steine und nutzt sie für eine Runde Boccia. Eine kleine Herausforderung dabei: Es ist wichtig, sich zu merken, welchem Spieler welche Steine gehören.
💡Tipp: Wählt für jeden Mitspieler jeweils 3-4 Steine, die sich in Farbe, Musterung oder Größe ähneln – so ist die Zuordnung leichter.
Ball: Auch Bälle in unterschiedlichen Ausführungen bieten zahlreiche schöne Spielanlässe im und am Wasser – sei es als leichter, aufblasbarer Wasserball, als fester Ball zum Werfen, als kleinerer Kinderball für die Jüngeren.
Für dein Baby kannst du einen Mini-Eimer mit Baby-Griff oder Stapelbecher zum Umfüllen von Wasser und Sand ans Wasser mitnehmen. Auch ein kleiner Ball eignet sich schon wunderbar zum Spielen. Da so ein Tag am Wasser auch recht anstrengend sein kann, nimm für dein Kleines auch eine Kuscheldecke, ein Kuscheltier und/oder einen Greifling mit. So kannst du dein Kind zudecken, wenn es sich ausruhen oder ein wenig zurückziehen möchte.
💡 Tipp zum Spielzeug: Weniger ist mehr! Schleppe nicht das ganze Sandkasten-Sortiment und zu viele Spielzeuge mit; triff lieber eine bewusste Auswahl. So musst du weniger tragen und kannst die Spielsachen bei euren Ausflügen austauschen – das sorgt für Abwechslung und neue Spielanlässe. Du musst keine Bedenken haben, dein Kind wird sich nicht langweilen – die Natur liefert das schönste Spielmaterial: seichte Wassersenken, Steine, Muscheln, Stöckchen, Donnerkeile, Hühnergötter und vielleicht sogar Bernstein!
Ein Tag am Wasser macht hungrig! Damit alle satt und zufrieden bleiben, ist es gut, ein paar nahrhafte Snacks dabei zu haben, die sich gut transportieren lassen und auch bei Hitze nicht sofort zerfließen – Schokoteile aller Art sind also weniger geeignet.
Kleine Kinder lieben es, selbst zuzugreifen. Deshalb ist Fingerfood perfekt geeignet. Frisches Obst oder Möhren, Paprika, Kohlrabi und Gurken bringen an warmen Tagen eine gesunde Erfrischung. Ein kleiner Dipp dazu macht das Ganze noch köstlicher. Du kannst Obst und Gemüse schon zu Hause zuschneiden. Oder du nimmst ein kleines Messer mit und schnippelst alles vor Ort in mundgerechte Sticks – so ist alles noch frischer.
Auch Dinkel-Kekse, Bio-Knuspermüsli zum Knuspern ohne Milch, Früchte-Riegel oder Laugen-Snacks eignen sich als praktisches Strandfood. Smoothie-Drops aus Bio-Früchten und Kokosmilch, ohne Zuckerzusatz können eine prima fruchtig-gesunde Ergänzung zum Naschen sein.
💡 Tipp: Snack-Piekser sind unterwegs superpraktisch – so bleiben die kleinen Finger sauber, und die Lebensmittel werden nicht sandig.
Die Lebensmittel kannst du gut in Brotboxen verstauen, damit nichts matschig wird oder zerkrümelt. Auch Essensreste lassen sich so problemlos wieder mit nach Hause nehmen. Besonders praktisch sind Brotboxen mit Innenaufteilungen, um die verschiedenen Snacks getrennt zu verwahren. Für kleines Gebäck eignen sich Brotbeutel hervorragend – so vermeidest du Müll, den du am Strand entsorgen musst.
Eine auslaufsichere Trinkflasche für dein Kind solltest du unbedingt dabeihaben. Nimm ausreichend Getränke zum Nachfüllen mit – Wasser, verdünnten Saft oder ungesüßten Tee. Bei großer Hitze solltest du deinem Kind regelmäßig etwas zu trinken anbieten, um den Kreislauf zu unterstützen und die Flüssigkeitsbalance zu erhalten.
💡 Zum Schluss noch ein praktischer Tipp zur Organisation:
Damit in deiner Strandtasche alles ordentlich und griffbereit bleibt, kannst du die Sachen in mehrere Stoff-Brotbeutel oder Netze sortiert verstauen – das erspart dir langes Suchen! Nun bist du besten auf den Strandtag vorbereitet.
Und während die Wellen sanft ans Ufer rollen und dein Kind in seine eigenen kleinen Abenteuer eintaucht, genieße das Zuschauen oder das gemeinsame Spiel, die Wärme und die wunderbare Auszeit miteinander. 🏖️
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