Du wünschst dir nichts sehnlicher als eine harmonische Geschwisterbeziehung zwischen deinen Kindern? Seitdem das Baby da ist, eifersüchtelt das größere Geschwisterkind? Erfahre, wie du dein Kind auf ein Geschwisterchen vorbereitest, wie du Eifersucht vorbeugen kannst und wie du dich bei Streit zwischen größeren Geschwistern verhalten solltest.
Rivalität und Eifersucht zwischen Geschwisterkindern sind völlig normal. Geschwister buhlen unbewusst um die Liebe und Aufmerksamkeit der Eltern. Teilweise kann man dieses Konkurrenzdenken bis ins Erwachsenenalter bei Geschwistern beobachten.
Für Kleinkinder ist es besonders schwierig, wenn ein Geschwisterkind geboren wird. Das gesamte Familiengefüge gerät ins Wanken. Als Eltern solltet ihr euch bewusst machen, dass das nicht nur eine neue Situation für euch, sondern auch für euer Kind ist.
Die Nächte sind unruhig. Das Baby schreit und weint viel. Es wird weniger Zeit mit dem Kind verbracht. Das Kind muss Rücksicht aufs Baby nehmen. Die Eltern sind erschöpfter als sonst. Das und mehr prasselt auf den großen Bruder oder die große Schwester ein. Ganz schön viel, nicht wahr?
Für Kleinkinder soll der Einzug eines Babys besonders verunsichernd sein. Mit drei Jahren versteht man schon viel, aber eben auch noch nicht alles. Das Kind steckt mitten in der Trotzphase, ein neues Familienmitglied zieht ein und alles, was im Familienalltag vorher so vertraut war, verändert sich. Unsicherheit und Verlustangst machen sich im Gefühlsleben des Kindes breit.
Ist dein Kind bereits 2 Jahre alt, könnt ihr euch zu dem Thema altersgerechte Bilderbücher ansehen. Bereite dein Kind sanft darauf vor, dass du einige Tage im Krankenhaus sein wirst und welche Bedürfnisse ein Baby hat. Es ist nicht nötig, dass du deinem Kind in den ersten Monaten von der Schwangerschaft erzählst. Ist dein Bauch bereits groß und rund kann dein Kind besser verstehen, dass darin ein Baby heranwächst.
Mit einem älteren Kind kannst du dir zum Beispiel Babyfotos von dir oder von ihm ansehen. Wenn dein Kind möchte, kann es die Hand auf deinen Bauch legen, um Kindsbewegungen zu spüren. Mit einem Teddy oder einer Puppe könnt ihr spielerisch das Wickeln üben.
Ihr könnt Babykleidung und Babyspielzeug gemeinsam auswählen. So fühlt sich dein Kind ernst genommen und die Vorfreude aufs Baby steigt.
Bitte kündige das Baby nicht als neuen Spielkameraden an. Das weckt nur falsche Erwartungen. Denn für eine lange Zeit ist es nicht möglich, wirklich mit dem Baby zu spielen.
Pflegt eure Familienrituale, die bereits vorher Bestand hatten, weiter.
Verbringe Exklusiv-Zeit mit deinem Kind.
Lass dein Kind bei der Babypflege mit kleinen Aufgaben helfen.
Achte darauf, dass Besuch als erstes dein Kind und nicht das Baby begrüßt.
Sei sparsam mit dem Spruch: Du bist doch schon ein großes Kind.
Bringe aus dem Krankenhaus ein kleines Geschenk für dein Kind mit.
Sieh und höre genau hin, was dein Kind, besonders in dieser Phase, mitteilen will. Gib ihm das Gefühl: „Ich sehe dich.“
Geize nicht mit Lob, wenn dein Kind sich lieb gegenüber dem Baby verhält.
Hat dein Kind Fragen zum Baby, beantworte sie altersgerecht.
Binde enge Bezugspersonen mehr mit ein. Das können die Großeltern, Freunde oder lieb gewonnene Nachbarn sein. Vielleicht können sie Ausflüge mit ihm unternehmen oder eine Bastelstunde mit deinem Kind einlegen.
Geschwister, sind nach den Eltern, häufig der nächste Anker. Da man als Geschwister in vielen Jahren Höhen und Tiefen miteinander durchlebt und immer wieder neu zueinander finden muss, können Geschwister ein richtig festes Band miteinander haben. Dies geschieht meistens ganz ohne das Zutun der Eltern. Wie du sie dabei sanft unterstützt, weißt du ja nun.
Sicher dir jetzt die besten Angebote für dich bequem per Newsletter und entdecke einmalige Gelegenheiten und spannende Tipps für ein gesundes, nachhaltiges Leben.
Du kannst dein Abonnement jederzeit widerrufen. Weitere Informationen zum Datenschutz findest du hier.