Freundliche Gynäkologin

Den Eisprung berechnen – Fruchtbare Tage bestimmen können

Es kann eine bereichernde und zugleich faszinierende Erfahrung sein, sich intensiv mit dem eigenen Körper auseinanderzusetzen und seine inneren Vorgänge besser zu verstehen. Das gewonnene Wissen hilft dir, deinen individuellen Monatszyklus zu erkunden und selbstbewusst mit deiner Sexualität umzugehen. Auch zur Familienplanung bietet dir die Beobachtung deines Zyklus wertvolle Einblicke.

Hier findest du alle wichtigen Informationen, wie du deinen Eisprung und die fruchtbaren Tage bestimmen kannst:

  1. Die Anzeichen für den Eisprung erkennen
  2. Wie sich die fruchtbaren Tage bestimmen lassen
    • Knaus-Ogino-Methode: Kalendermethode und Eisprungrechner
    • Basaltemperatur messen
    • Beobachtung von Gebärmutterhals und Muttermund
    • Billings-Methode: Zervixschleim-Analyse
    • Ovulationstests
  3. Dokumentation der Messergebnisse – Menstruationskalender und Zyklus-App
  4. Auf den Punkt gebracht:
    • Wann ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft am höchsten?
    • Wann kann ich einen Schwangerschaftstest machen?
    • Ist die Bestimmung des Eisprungs eine sichere Methode zur Verhütung?
    • Sind die Verfahren zur Bestimmung des Eisprungs hilfreich bei einem Kinderwunsch?

EXTRA: Deinen Monatszyklus verstehen
• Die erste Phase – die Monatsblutung
• Die zweite Phase – die Eibläschen-Reifungsphase
• Die dritte Phase – der Eisprung
• Die vierte Phase – die Gelbkörperphase

1. Die Anzeichen für den Eisprung erkennen

Die Abläufe des weiblichen Zyklus sind in deinem Inneren verborgen – aber wenn du in dich hineinfühlst und dich traust, deinen Körper genauer zu untersuchen, wirst du feststellen, dass es eine ganze Reihe an wahrnehmbaren Anzeichen gibt, die, dir verraten, dass deine fruchtbaren Tage bevorstehen. Folgende Anzeichen deuten auf den Eisprung hin:

  • Höhere Libido: Viele Frauen verspüren in dieser Zeit eine gesteigerte Lust auf Sex
  • Empfindliche Brust: Deine Brüste können spannen oder berührungsempfindlicher werden
  • Ziehen in den Eierstöcken: Manche Frauen spüren ein leichtes Ziehen oder Stechen in der Unterleibsregion
  • Eventuell Schmierblutung: Sie tritt nur bei wenigen Frauen auf, ist sehr schwach und im Erscheinungsbild bräunlich und eher schleimartig
  • Anstieg der Basaltemperatur: Nach dem Eisprung steigt deine Körpertemperatur leicht an
  • Veränderungen an Gebärmutterhals und Muttermund: Lage, Festigkeit und Öffnungsgrad ändern sich
  • Veränderungen am Zervixschleim: Der Gebärmutterhalsschleim verändert seine Konsistenz

2. Wie sich die fruchtbaren Tage bestimmen lassen

Knaus-Ogino-Methode: Kalendermethode und Eisprungrechner

Eine Möglichkeit, deine fruchtbaren Tage zu ermitteln, ist die Berechnung anhand eines Kalenders; dies ist die sogenannte Knaus-Ogino-Methode. Dafür musst du wissen, wie lang die Dauer deines Zyklus ist. Die Länge des Zyklus umfasst die Zeit vom ersten Tag deiner Periode bis zum letzten Tag vor der nächsten Monatsblutung.

Bei den meisten Frauen findet der Eisprung etwa 14 Tage vor Beginn der nächsten Monatsregel statt. In einem 28-Tage-Zyklus fällt der Eisprung daher meist etwa auf den 14. Zyklustag, bei einem Zyklus von 32 Tagen wäre voraussichtlich am 18. Tag der Eisprung. Es gibt im Internet digitale Eisprungrechner, mit denen du diese Berechnung vornehmen lassen kannst.

Doch Vorsicht: Diese rechnerische Methode ist recht ungenau, eben weil eine Zykluslänge sehr unterschiedlich sein kann. Daher eignet sich das Ergebnis nur als grober Richtwert. Du kannst ihn mit den Beobachtungen deiner körperlichen Veränderungen während des Zyklus ergänzen, um die fruchtbaren Tage genauer bestimmen zu können. Das ergibt ein deutlich zuverlässigeres Gesamtbild.

Ein Wecker und ein Kalender als Symbolisierung für die Planung des Eisprungs

Basaltemperatur messen

Im Laufe deines Zyklus verändert sich deine Körpertemperatur durch das Zusammenspiel der Hormone. Diese Schwankungen sind minimal – meist nur wenige Zehntel Grad Celsius – doch sie lassen sich messen. Am zuverlässigsten gelingt das morgens anhand der sogenannten Aufwach- oder Basaltemperatur:

Miss deine Temperatur

  • ab dem ersten Tag der Periode (Tag 1 deines Zyklus)
  • täglich
  • nachdem du zuvor mindestens sechs Stunden geschlafen hast
  • direkt nach dem Aufwachen
  • noch bevor du aufstehst
  • für drei bis fünf Minuten
  • immer zur gleichen Uhrzeit
  • immer an der gleichen Stelle (rektal oder vaginal)
  • mit dem gleichen Thermometer
Eisprung Planer mit Stift und eingetragenen Messwerten

Auf diese Weise erhältst du ein genaues Messergebnis. Da es bei den feinen Temperaturschwankungen auf Präzision ankommt, ist ein Thermometer mit zwei Nachkommastellen besonders aussagekräftig, weil es auch kleinste Veränderungen zuverlässig erfasst. Solche Basalthermometer sind in Apotheken und Drogeriemärkten erhältlich. Infrarot-Thermometer für das Ohr sind übrigens für die Bestimmung der Basaltemperatur ungeeignet.

Am genauesten misst du die Temperatur rektal oder vaginal, da diese Methoden weniger störanfällig sind. Eine orale Messung unter der Zunge oder eine unter der Achsel ist zu ungenau und daher nicht empfehlenswert.

Eisprung Kalender mit eingetragenen Werten und einer Markierung des Eisprungs an der signifikanten Quelle.

So zeigt die Temperaturkurve den Einsprung an:

  • Vom Beginn der Periode bis zum Eisprung
    Die Basaltemperatur beträgt ca. 36,6 Grad.
  • Während des Eisprungs
    Vor dem Eisprung fällt die Basaltemperatur leicht ab – etwa um 0,1 Grad. Der niedrigste Wert in deiner Temperaturkurve markiert also den Eisprung.
  • Nach dem Eisprung
    Jetzt erfolgt ein Anstieg um mindestens 0,2 bis 0,6 Grad. Dies ist in der Kurve als deutliche Aufwärtskurve zu sehen.
  • Vor Beginn der Monatsblutung
    Nun sinkt die Basaltemperatur wieder.

Flacht die Temperaturkurve zur Periode hin nicht ab, kann dies ein erstes Anzeichen für eine Schwangerschaft sein.

Deine Werte trägst du täglich in eine Temperaturkurve auf einem Zyklusblatt ein; die Dokumentation gibt dir mit der Zeit Aufschluss über den Ablauf deines individuellen Zyklus und den Zeitpunkt deines Eisprungs.

Beachte: Medikamente, Krankheiten, Alkohol und Stress können dein Messergebnis verfälschen – notiere solche Besonderheiten in deiner Temperaturkurve.

Beobachtung von Gebärmutterhals und Muttermund

Der Muttermund bildet die Verbindung zwischen Scheide und Gebärmutter – er ist das Tor, das Spermien auf dem Weg zur Eizelle passieren müssen. Dahinter liegt der Gebärmutterhals, der den unteren Teil der Gebärmutter darstellt und wie ein schmaler Kanal geformt ist.
Wusstest du, dass sich die Position und Beschaffenheit von Muttermund und Gebärmutterhals im Verlauf deines Zyklus verändern? Diese Veränderungen kannst du ertasten. Dazu führst du einen Finger vorsichtig in deine Scheide ein. Dort stößt du auf eine rundliche Struktur mit einer kleinen Vertiefung in der Mitte – das ist dein Muttermund.

Dies sind die Veränderungen:

  • Nach der Periode
    Der Muttermund fühlt sich fest und geschlossen an, ähnlich wie die Spitze deiner Nase. Er liegt tief in der Scheide und ist gut zu ertasten.
  • Während der fruchtbaren Tage
    Der Muttermund wird weicher, öffnet sich leicht und verlagert sich höher. Dadurch ist er schwerer zu erreichen und fühlt sich eher wie deine Lippen an.
  • Nach dem Eisprung
    Der Muttermund schließt sich wieder, wird fest und wandert zurück in eine tiefere Position.

Mit etwas Übung wirst du die Veränderungen bemerken und sie im Zusammenhang mit deinem Zyklus deuten können.

Billings-Methode: Zervixschleim-Analyse

Der Gebärmutterhals, medizinisch Zervix genannt, produziert während deines Zyklus Sekret, dessen Konsistenz sich je nach Phase verändert. An den unfruchtbaren Tagen ist der Zervixschleim dickflüssig und zäh. Er verschließt den Muttermund und verhindert so, dass Keime oder Spermien in die Gebärmutter eindringen können. Dein Körper signalisiert damit, dass er nicht bereit ist, eine Eizelle befruchten zu lassen.

Kurz vor dem Eisprung verändert sich das Sekret: Es wird klar, dünnflüssiger, erinnert an rohes Eiweiß. In dieser Phase erfüllt es eine wichtige Aufgabe – es nährt die Spermien, filtert sie und unterstützt sie auf dem Weg zur Gebärmutter. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass du gerade fruchtbar bist.

So kannst du den Zervixschleim prüfen:

Entnahme
Entnimm das Sekret am besten direkt am Muttermund. Am einfachsten geht es, wenn du liegst oder dich mit geöffneten Beinen hinhockst. Dann führst du zwei Finger in die Scheide, bis du die kleine Vorwölbung des Muttermundes spürst. Von hier entnimmst du den Schleim.

Veränderungen des Zervixschleims beobachten

  • Nach der Periode
    kein bis wenig Sekret
  • An den unfruchtbaren Tagen
    Sekret fest bis zähflüssig, milchig-weiß bis gelblich, klebrig
  • Während der fruchtbaren Tage
    erhöhte Zervixschleim-Produktion
    Sekret dünnflüssiger, glasig-durchsichtig, erinnert an Eiklar
    Etwa drei Tage vor und einen Tag nach dem Eisprung ist das Sekret „spinnbar“: Wenn du es zwischen zwei Fingern auseinanderziehst, bildet es einen Faden und ist dehnbar.
  • Nach dem Eisprung
    weniger Sekretbildung, dickflüssiger, fester, gelblich, klebrig

Um die Billings-Methode gut anwenden zu können, brauchst du einiges an Erfahrungen. Es ist deshalb ratsam, diese Methode erst einmal einige Zyklen lang zu üben. Gerade die Übergänge von unfruchtbaren zu fruchtbaren Tagen sind im wahren Wortsinn fließend und liefern daher nicht immer ein eindeutiges Ergebnis.

Beachte auch hier: Medikamente, Erkrankungen, Vaginal-Spülungen, Intimsprays, aber auch verbliebenes Ejakulat oder Erregungssekret können das Aussehen und die Beurteilung des Zervixsekretes verfälschen; solch mögliche Einflussfaktoren solltest du in deiner Dokumentation hinzu notieren. Sicherer wird diese Methode, wenn du sie mit der Temperaturmessung kombinierst.

Ovulationstests

Ergänzen kannst du deine Beobachtungen durch einen Ovulationstest, er ermöglicht eine einfache und präzisere Bestimmung deines Eisprungs. In der zweiten Zyklushälfte steigt die Konzentration des LH-Hormons sprunghaft an und löst den Eisprung aus. Der Hormonanstieg lässt sich im Urin nachweisen.

Das macht sich der Ovulationstests zunutze. Der Test wird auf die gleiche Weise wie ein Schwangerschafts-Test angewendet, indem du den Teststreifen unter den Urinstrahl oder in einen Becher mit dem zuvor gesammelten Urin hältst. Nach fünf bis zehn Minuten ist das Ergebnis sichtbar.

Tipps für ein korrektes Vorgehen:

  • Es gibt unterschiedliche Testsysteme. Deshalb ist es wichtig, die Packungsbeilage jeweils genau zu lesen, um den Ablauf korrekt auszuführen und ein verlässliches Ergebnis zu erhalten.
  • Bevor du misst, solltest du einige Stunden lang nicht urinieren und nicht viel trinken, um den LH-Gehalt im Urin nicht zu verwässern.
  • Der Test sollte immer zur gleichen Uhrzeit durchgeführt werden.

Ist das Testergebnis positiv, weil das LH-Hormon angestiegen ist, erfolgt der Eisprung in ca. 24 - 36 Stunden; das Ovum ist dann noch maximal 12-24 Stunden befruchtungsfähig. Die Tests sind unterschiedlich sensitiv, eventuell ist es daher hilfreich, verschiedene Anbieter auszuprobieren.

Ovulationstests bekommst du in Drogerien und Apotheken. Sie sind jedoch recht teuer. Damit die Kosten im Rahmen bleiben, ist es sinnvoll, den Test gezielt einzusetzen – da ist es hilfreich, wenn du ihn mit den anderen, hier beschriebenen Methoden kombinierst, um den relevanten Test-Zeitpunkt eingrenzen zu können.

3. Dokumentation der Messergebnisse – Menstruationskalender und Zyklus-App

Wenn du deinen Zyklus möglichst genau kennenlernen und die fruchtbaren Tage zuverlässig bestimmen möchtest, ist es erforderlich, täglich die körperlichen Veränderungen nicht nur zu beobachten, sondern sie auch zu dokumentieren. Trägst du alle Beobachtungen auf einem Zyklusblatt ein, hast du einen perfekten Überblick und kannst die verschiedenen Anzeichen besser miteinander in Beziehung setzen.

In einem Menstruationskalender oder einer Zyklus-App können zum einen die Dauer der Regelblutung und ihrer Stärke notiert werden – so kannst du langfristig Muster in deinen ganz persönlichen Zyklusverlauf erkennen, gerade auch, wenn er unregelmäßig ist.

Zum anderen kannst du dort auch die Messdaten aus deinen Untersuchungen und Beobachtungen übersichtlich eintragen. Diese Dokumentation liefert übrigens auch wertvolle Informationen für deine Gynäkologin, wenn es um Klärung von Fragen oder um einen Kinderwunsch geht.

4. Auf den Punkt gebracht

Wann ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft am höchsten?

Spermien können in der Scheide nur wenige Stunden überleben, in Gebärmutterhals und der Gebärmutter dagegen bis zu fünf, selten auch bis zu sieben Tagen; eine Eizelle ist maximal 12 - 24 Stunden befruchtungsfähig. Die fruchtbarste Phase liegt daher etwa zwei Tage vor dem Eisprung bis maximal 48 Stunden danach. Außerhalb dieser Zeit ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft deutlich geringer, aber nicht ausgeschlossen.

Wann kann ich einen Schwangerschaftstest machen?

Nach einer erfolgreichen Befruchtung dauert es etwa fünf bis sieben Tage, bis sich die Eizelle in der Gebärmutter einnistet. Ein Schwangerschaftstest wird frühestens ab dem zehnten bis vierzehnten Tag nach dem Eisprung ein zuverlässiges Ergebnis liefern, da zu diesem Zeitpunkt genügend hCG-Hormon im Urin nachweisbar ist. Beachte die Anweisungen auf der Verpackung, um ein möglichst genaues Ergebnis zu erhalten. Ein zu früh durchgeführter Test kann ein falsch negatives Ergebnis anzeigen.

Sind die Methoden zur Bestimmung des Eisprungs eine sichere Methode zur Verhütung?

Nein – zur Verhütung solltest du dich nicht ausschließlich auf deine Messdaten verlassen. Zwar helfen sie dir, deinen Eisprung recht genau zu bestimmen, doch für die täglichen Beobachtungen und Messungen ist viel Disziplin erforderlich, zudem braucht es Zeit und Erfahrung, um die Signale des Körpers sicher deuten zu können. Faktoren wie Stress, Schlafmangel oder Krankheit können zu Zyklusschwankungen führen und die Ergebnisse beeinflussen. Eine ungenaue Einschätzung des fruchtbaren Fensters erhöht jedoch das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft. Zur sicheren Verhütung solltest du daher zusätzlich auf Barrieremethoden wie Kondome oder Diaphragma oder hormonelle Verhütungsmittel zurückgreifen.

Sind die Verfahren zur Bestimmung des Eisprungs hilfreich bei einem Kinderwunsch?

Ja – die Bestimmung des Eisprungs anhand der vorgestellten Methoden ist sehr hilfreich, wenn du dir ein Kind wünschst. Die Methoden ergänzen sich ganz wunderbar, ihre Kombination erhöht die Genauigkeit. Indem du deine fruchtbaren Tage identifizierst, könnt ihr das Zeitfenster mit der höchsten Empfängniswahrscheinlichkeit gezielt nutzen und so die Chancen für eine Schwangerschaft deutlich erhöhen.

EXTRA: Deinen Monatszyklus verstehen

Wenn es dich interessiert, einen genaueren Einblick in die Abläufe deines Monatszyklus zu erhalten –findest du hier weitergehende Informationen:
Während deiner fruchtbaren Jahre durchläuft dein Körper monatlich einen sehr komplexen Prozess, der darauf abzielt, eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einzunisten. Gesteuert wird dieser Zyklus von Hormonen, deren Konzentration sich in einem wellenartigen Verlauf verändert.
Folgendes passiert jeden Monat in deinem Körper:

Die erste Phase – die Monatsblutung

Dein Zyklus beginnt mit Tag 1 der Regelblutung. Sie wird ausgelöst, weil die Hormonspiegel von Progesteron und Östrogen stark abfallen, wenn es im vorangegangenen Zyklus nicht zu einer Befruchtung kam. Dadurch wird die Gebärmutterschleimhaut weniger durchblutet, baut sich ab und wird ausgeschieden.

In dieser Zeit fühlst du dich möglicherweise müde, emotionaler oder hast Schmerzen im Unterleib. Gönn dir bewusst Ruhe und Pausen und sei achtsam mit dir selbst. Eine kuschelige Wärmflasche, eine Tasse Tee und entspannende Momente können dir jetzt guttun.

Die zweite Phase – die Eibläschen-Reifungsphase

Nach der Monatsblutung regt das Eibläschen-stimulierende Hormon Follitropin in deinen Eierstöcken das Wachstum von etwa 20 bis 25 Follikeln (Eibläschen) an. Nur einer von ihnen, der sogenannte Graaf-Follikel, wächst heran und erreicht die volle Reife. Die anderen werden vom Körper abgebaut. Während dieser Prozesse steigt die Produktion von Östrogen an.

Jetzt fühlst du dich oft energiegeladen, kreativ und voller Tatendrang. Nutze diese Zeit, um Projekte voranzutreiben oder neue Herausforderungen zu meistern.

Die dritte Phase – der Eisprung

Etwa in der Mitte deines Zyklus sorgt der hohe Östrogenspiegel für eine starke Ausschüttung des Luteinisierungshormons (LH). Der hohe LH-Spiegel veranlasst den Graaf-Follikel, seine reife Eizelle in den Eileiter freizugeben – das ist der Eisprung (Ovulation); er erfolgt etwa 24 bis 36 Stunden nach dem Anstieg des LH-Hormons. Deine Eizelle (das Ovum) ist nun maximal 48 Stunden lang befruchtungsfähig. Es kann auch vorkommen, dass ein Zyklus ohne Eisprung verläuft.

In dieser Zyklusphase bist du besonders fruchtbar und verspürst häufig mehr Lust. Vielleicht fühlst du dich besonders attraktiv und selbstbewusst. Nutze diese Zeit, um dich zu verwirklichen. Spüre die Kraft deines Körpers und genieße das Gefühl von Vitalität.

Die vierte Phase – die Gelbkörperphase

Nach dem Eisprung verwandelt sich der leere Follikel in einen Gelbkörper; es kommt zu einem starken Anstieg des Gelbkörperhormons Progesteron. Dies zeigt sich in dem Anstieg der Körpertemperatur. Das Hormon bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Falls keine Befruchtung stattfindet, zerfällt der Gelbkörper nach etwa 10 bis 12 Tagen, und die Monatsblutung setzt wieder ein.

Eventuell bist du jetzt Ruhe bedürftiger oder emotionaler. Gönn dir bewusst kleine Auszeiten und genieße kleine Rituale, die dir guttun, wie ein warmes Bad oder entspannte Stunden mit einem Buch bei einer Tasse Tee.

Der gesamte Zyklus dauert im Durchschnitt in 28 Tage – doch tatsächlich ist jede Frau einzigartig. Die Zyklusdauer variiert von Frau zu Frau und oft sogar von Monat zu Monat. Insbesondere die Länge der ersten und zweiten Phase bis zum Eisprung kann recht unterschiedlich sein. Die dritte und vierte Phase, die auch Lutealphase genannt wird und vom Eisprung bis einen Tag vor der nächsten Periode dauert, beträgt dagegen bei vielen Frauen 14 Tage – doch auch sie kann zwischen 12 bis 16 Tagen schwanken. Neben individuellen Unterschieden beeinflussen auch Faktoren wie Stress, Schlafmangel oder Ernährung die Zykluslänge. Um deinen ganz eigenen Zyklus kennenzulernen, lohnt es sich, auch diese Einflüsse zu beobachten und zu dokumentieren.

Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und ersetzt keine medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden solltest du professionelle medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

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