Mutter tröstet fieberndes Kind

Der Fieberkrampf bei Kindern

Er kommt ohne Vorwarnung und versetzt Eltern in Angst und Schrecken – der Fieberkrampf beim Kind. Ein Fieberkrampf geht mit starken Krämpfen, totaler Muskelerschlaffung bis hin zur Bewusstlosigkeit einher. Warum bekommen Kinder Fieberkrämpfe? Wie verhältst du dich am besten, wenn dein Kind einen Fieberkrampf erleidet? Und gibt es Möglichkeiten, einen Fieberkrampf vorzubeugen? Wir beantworten deine Fragen und geben dir nützliche Tipps.

  • Wie kündigt sich ein Fieberkrampf an?
  • Wie macht sich ein Fieberkrampf bemerkbar?
  • Was ist bei einem Fieberkrampf zu tun?
  • Welche Kinder neigen zu Fieberkrämpfen?
  • Kann man einen Fieberkrampf vorbeugen?

Wie kündigt sich ein Fieberkrampf an?

Leider gibt es keine klaren Anzeichen, wann sich ein Fieberkrampf ankündigt. Fieberkrämpfe zeigen sich meistens bei einem Infekt. Erhöht sich die Körpertemperatur mit einem schnellen Schub, kann ein Fieberkrampf auftreten. Selbstverständlich ist das nicht jedes Mal der Fall, sobald ein Kind erhöhtes Fieber hat. Es macht also keinen Sinn, dein Kind auf eine übertriebene Art zu „bewachen“, wenn es fiebert. Ein Fieberkrampf kommt in der Regel genau so schnell wie er wieder verschwindet. Das Gehirn deines Kindes befindet sich noch im Wachstum, das Nervensystem ist noch nicht so stabil und in einigen Fällen reagiert das Gehirn in dieser Wachstumsphase bei Fieber mit Krampfanfällen.

Wie macht sich ein Fieberkrampf bemerkbar?

Wie oben bereits beschrieben, kommen Fieberkrämpfe schnell und unangekündigt. Er dauert zwischen 1 und ca. 5 Minuten. Eltern bekommen es verständlicherweise mit der Angst zu tun, denn ein Krampfanfall kann folgende Symptome aufzeigen:

  • Muskelverkrampfungen oder Muskelzuckungen
  • Völliges Erschlaffen der Muskulatur
  • Bewusstlosigkeit
  • Verdrehen der Augen
  • Starrer Blick
  • Blaufärbung im Lippen- und Mundbereich

Komplizierter und unkomplizierter Fieberkrampf

Man unterscheidet zwischen dem einfachen (unkompliziertem) Fieberkrampf und dem komplexen (kompliziertem) Fieberkrampf. Die meisten Krampfanfälle sind unkomplizierte Fieberkrämpfe (ca. 90%). Diese dauern nur einige Minuten und sind meist harmlos.
Selten haben Kinder einen komplexen Fieberkrampf. Ein komplexer Fieberkrampf dauert länger als 15 Minuten und kann innerhalb der nächsten 24 Stunden wieder auftreten.

Nach einem Fieberkrampf ist das Kind völlig erschöpft.

Was ist bei einem Fieberkrampf zu tun?

Es ist unendlich schwer, aber das oberste Gebot heißt: Ruhe bewahren. Damit hilfst du deinem Kind bei einem Fieberkrampf am meisten. Was kannst du noch tun?

  • Räume alle Gegenstände weg, an denen sich dein Kind verletzen könnte.
  • Lege dein Kind flach, bzw., wenn möglich, in Seitenlage auf den Boden oder ein breites Bett.
  • Füge deinem Kind während eines Krampfanfalles keine Getränke oder Nahrung zu.
  • Lockere, falls nötig, die Kleidung deines Kindes.
  • Schüttele dein Kind nicht, fixiere es nicht.
  • Notiere die ungefähre Dauer des Anfalls.
  • Tritt ein Fieberkrampf das erste Mal auf, wird dringend empfohlen, den Rettungsdienst zu rufen. Dies wird geraten, um anderweitige Krankheiten auszuschließen.
  • Unmittelbar nach dem Anfall keine Flüssigkeit oder Medikamente oral verabreichen.

Welche Kinder neigen zu Fieberkrämpfen?

Fieberkrämpfe treten bei 3-5 % aller Kinder auf, zwischen dem 6. Lebensmonat und dem 6. Lebensjahr. Kleinkinder zwischen dem 1. und 3. Lebensjahr sind am häufigsten betroffen. Jungen haben häufiger Fieberkrämpfe als Mädchen. Übrigens treten Fieberkrämpfe im Herbst und Winter häufiger aus, aus dem einfachen Grund, weil Kinder zu diesen Zeiten häufiger unter Infekten leiden.

Kann man einen Fieberkrampf vorbeugen?

Es gibt kein Medikament, kein Mittel, um einem Fieberkrampf vorzubeugen. Nach einem erfolgten Fieberkrampf ist es möglich, nach Absprache mit eurem Kinderarzt, ein Notfallmedikament zu erhalten für den Fall, dass dein Kind einen erneuten Fieberkrampf erleidet. Fiebersenkende Mittel wie Medikamente, Wadenwickel und Co. solltest du immer nur Rücksprache mit eurem Kinderarzt verwenden. Bei Infekten, gerade im Kinderalter, tritt häufig Fieber auf. Entwickelt dein Kind Fieber, zeigt dies: Das Immunsystem läuft auf „vollen Touren“ und kämpft gegen Bakterien und Viren an. Viren und Bakterien fühlen sich bei einer Temperatur von 37° C besonders wohl. Erhöht sich die Körpertemperatur wird die Vermehrung von Bakterien und Viren erschwert. Im besten Fall sterben sie ab. Fieber hat also seinen Sinn und man sollte es nicht pauschal drosseln.

Kleiner Junge inhaliert bei Atemwegsinfekt

Fazit

Der erste Fieberkrampf (und hoffentlich auch der letzte) jagt Eltern einen großen Schreck ein. Das Wichtigste ist dabei, Ruhe zu bewahren. Solltest du dir jemals unsicher sein, ob du einen Arzt, bzw. Rettungswagen rufen sollst, entscheide dich immer dafür. Nach einem Fieberkrampf wird dein Kind gründlich untersucht.

Nach einem Fieberkrampf wird das Kind gründlich von der Kinderärztin untersucht.

Die Großzahl der Fieberkrämpfe sind völlig harmlos. Bei einem komplizierten Krampfanfall benötigt es weitere, medizinische Abklärung.
Wir hoffen, wir konnten dir einige Unsicherheiten nehmen, und dass unsere Tipps dir bei einem Fieberkrampf mehr Sicherheit schenken.

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