Die ersten Kinderspiele nach Regeln

Du möchtest deinem Kind in Kürze die ersten, einfachen Gesellschaftsspiele anbieten? Wann ist die richtige Zeit, dein Kind an Gesellschaftsspiele mit Regeln heranzuführen und welche Kinderspiele sind dafür zu empfehlen? Was kannst du tun, wenn dein Kind schlecht verlieren kann?

In unserem Ratgeber haben wir alles Wissenswerte und Hilfreiche zum Thema „Spielen nach Regeln“ für dich zusammengefasst.

  • Was sind Regelspiele?
  • Wann ist mein Kind bereit für Spielen nach Regeln?
  • Welche Gesellschaftsspiele für Kinder ab 3 Jahren sind empfehlenswert?
  • Was wird beim Spielen nach Regeln bei meinem Kind gefördert?
  • Was tun? Mein Kind kann schlecht verlieren.

Was sind Regelspiele?

Von Regelspielen spricht man dann, wenn es deinem Kind nicht möglich ist, wie gewohnt, frei zu spielen, sondern es sich an ein gewisses Regelwerk halten muss. Die Spielbedingungen werden vorab vereinbart. Alle Spielteilnehmer haben sich daran zu halten. Meistens werden Regelspiele von zwei oder mehr Personen gespielt. Bei vielen Spielen entsteht ein Wettbewerb, es wird gegeneinander gespielt und es gibt Gewinner und Verlierer.

Die Reihenfolge, der Spielablauf, der Anfang und das Ende des Spiels sind klar definiert. Bei Gesellschaftsspielen kommen häufig Spielbrett, Würfel, Spielfiguren, Karten, Sammelpunkte und mehr zum Einsatz. Es gibt allerdings auch Draußenspiele, die mit festen Regeln gespielt werden.

Wann ist mein Kind bereit für Spiele nach Regeln?

Dein Kind beginnt mit ca. 3 Jahren im Spiel mit anderen Spielteilnehmern einfache Regeln aufzustellen und/oder zu befolgen. Zum Beispiel beim Rollenspiel heißt es dann: „Du bist jetzt wohl die Mutter und kommst grade vom Arbeiten und ich bin wohl das Kind.“ Diese Ansage, bzw. Regel wird dann von den spielenden Kindern befolgt – alles ganz spielerisch und ohne Druck, aber es sind die ersten Anfänge, sich beim Spielen an Regeln zu halten.

Oder: Aus einem lustigen Lauf zwischen Kindern über den Rasen wird später ein Wettlauf mit Startsignal, Ziellinie, Gewinner und Verlierer (Wir mögen 2. Gewinner.;-)).

Du kannst gut im Alltag beobachten, wie leicht oder schwer es deinem Kind fällt, sich an gewisse Regeln zu halten und hast das beste Gespür dafür. Also vertraue auch hier deinem Bauchgefühl und wähle ein Regelspiel aus, das zu den Bedürfnissen und der Entwicklung deines Kindes passt.

Welche Gesellschaftsspiele für Kinder ab 3 Jahren sind empfehlenswert?

In aller erster Linie steht der Spielspaß im Vordergrund. Suche ein einfaches Spiel, mit simplen und wenigen Regeln aus. Ein liebevoll gestalteter Spielplan bereitet Kindern wie Erwachsenen Freude. Gesellschaftsspiele, bzw. Spiele nach Regeln für Spielanfänger, sollten kurzweilig sein. Achte darauf, dass Spielfiguren stabil stehen und für kleine Kinderhände gut zu händeln sind. Würfelfelder sollten anfangs nur Farben, keine Zahlenpunkte zeigen.

Wenn möglich, spielt erst einmal zu zweit. Das ist für dein Kind übersichtlicher. Spieleklassiker, wie ein Angelspiel, Domino, Stapelspiele, einfache Gedächtnisspiele oder erste Würfelspiele sind zu Recht seit Generationen beliebt. Diese Kinderspiele fordern dein Kind heraus, ohne es zu überfordern.

Was fördern Regelspiele beim Kind?

Beim Spielen sammelt dein Kind Erfahrungswerte, die das ganze Leben gelten können.

Das Kennenlernen und Umsetzen von Spielregeln und das Spielen mit Würfel und Spielfiguren verlangen deinem Kind einiges ab. Wie würfelt man, ohne dass der Würfel über die Tischkante schlittert? Wie halte ich Karten in der Hand? Wieviel Schritte darf man gehen und in welche Richtung muss man mit seiner Figur ziehen? Wann ist man dran mit Würfeln? Das und vieles mehr gilt es zu begreifen und umzusetzen.

Also: Sei geduldig mit deinem Kind und freue dich, wenn dein Kind Spaß an der neuen Art zu spielen findet.

Relativ neu ist die Erfahrung, sich im Spiel mit anderen zu messen, gegeneinander zu spielen. Gewinnen und Verlieren muss gelernt werden - Gewinnen, ohne anzugeben und Verlieren, ohne sich völlig dem Frust hinzugeben. Du weißt sicherlich aus Erfahrung, dass selbst einige Erwachsene hier ihre Probleme haben.

Tipp: Lege beim Spielen erst einmal gar nicht so viel Gewicht auf das Verlieren und Gewinnen, sondern mache das Spielen zu einem gemeinsamen Erlebnis. Vermittle, dass beim Spielen Fairness groß geschrieben wird und man sich immer mit den anderen „mitfreuen“ kann.

Der schönste Pluspunkt, ist wohl das spielerische Lernen. Je nach Spielidee lernt dein Kind Farben und Formen kennen, erkennt Zusammenhänge erkennen, schult seine Geschicklichkeit, sein Gedächtnis, trainiert seine Geduld oder lernt erstes Zählen.

Was tun? Mein Kind kann nicht verlieren.

Wie weiter oben bereits erwähnt, kennen wir sicher alle jemanden, eine erwachsene Person, die schlecht verlieren kann. Oder bist du diese Person sogar selbst?

Kann man lernen ein „guter Verlierer“ zu sein?

Ein schlechter Verlierer, der nach dem Spiel seinem Unmut freien Lauf lässt, kann das ganze Spielerlebnis schmälern. „Es ist nur ein Spiel.“, lässt der frustrierte Spieler nicht gelten.

Hier kann man auch von einer niedrigen Frustrationstoleranz sprechen. Selbstverständlich kann man diese nicht ausschließlich beim Spielen trainieren.

Die Frustrationstoleranz setzt sich aus vielen Erlebnissen, Erfahrungen und den dazugehörigen Gefühlen zusammen. Doch kann Spielen in frühen Jahren einen Menschen schon sensibilisieren, damit er später in der Lage ist, bei Misserfolgen einen Schritt zurückzutreten und sich angemessen zu verhalten und, noch wichtiger, sich nicht schlecht oder minderwertig dabei zu fühlen.

Dein Kind ständig beim Spielen gewinnen zu lassen ist nicht hilfreich, aber du kannst ihm vorleben, dass man manchmal gewinnt und manchmal verliert – das dies zum Spielen und später im Leben dazu gehört. Genauso wenig erwünscht ist es, natürlich als Erwachsener nicht gehässig zu sein, wenn die anderen Familienmitglieder beim Spielen verlieren. Nicht hilfreich!

Tipp: Bei Spielanfängern mögen wir es, vom 1. und 2. Sieger zu sprechen. Mehr „spielerischer Ernst“ entwickelt sich früh genug.

Fazit

Freies, phantasievolles Spielen ist natürlich das aller Schönste. Doch auch das Spielen nach Regeln birgt viele Pluspunkte für dein Kind und wird euch viele tolle gemeinsame Spielstunden bescheren und dein Kind sanft und spielerisch fördern.

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