Zeig her deine Füße – Spielerisches Füße-Messen für perfekt passende Schuhe

Kinder unterschiedlichen Alters liegen auf dem Rasen und halten die Füße hoch

Sicher hast du schon bemerkt, dass Kinderfüße ziemlich schnell wachsen.
Damit sich die kleinen Füße gesund entwickeln können, brauchen Kinder wirklich gut passende Schuhe.
Jedes Kind, jeder Fuß anders ist, so stellt sich die Frage:

Wie findest du die richtige Schuh-Passform für dein Kind heraus?

Man könnte denken: Da frage ich das Kind – es merkt selbst am besten, ob der Schuh gut sitzt.
Genau das aber ist nicht der Fall.

Denn: Bei Kleinkindern ist das Nervensystem in den Füßen noch nicht differenziert entwickelt. Daher können sie nicht spüren, ob der Fuß eingeengt oder der Schuh vielleicht zu groß ist.
Viele Kinder tragen deutlich zu kleines Schuhzeug; das bringt den Fuß in Fehlstellung – und führt zu späteren Fußschäden.

Kleinkind probiert die großen Schuhe des Vaters an.

Wenn sich dein Kind bei der Anprobe für einen Schuh entscheidet, dann eher deshalb, weil es vielleicht die Puschen mit dem Feuerwehrmotiv lieber mag als jene mit dem Hund oder weil es die Farbe rot schöner findet als gelb. Das sagt aber eben nichts über die Fasson des Schuhs aus.
Erst ab einem Alter von etwa 11 Jahren entwickeln Kinder allmählich ein Gespür dafür.
Die Passgenauigkeit eines Kinderschuhs muss also von außen überprüft werden.
Nur wie?

Eine Schablone von den Füßen des Kindes, die das Wachstum berücksichtigt, ist ein super einfaches und verlässliches Hilfsmittel, um den richtigen Schuh zu finden.
Wir erklären dir hier, wie du eine solche Vorlage in drei einfachen Schritten selbst anfertigen kannst;
wenn du magst auf spielerische Art, zusammen mit deinem Kind.

Die Passform-Schablone anfertigen

Am besten ist es, die Schablone am Nachmittag anzufertigen.
Warum? Füße vergrößern sich im Laufe des Tages ein wenig in Länge und Breite – und wenn wir die genaue Passform bestimmen wollen, sollten wir natürlich die größtmögliche Form der Füßchen berücksichtigen.


Du brauchst:

  • eine etwas festere, noch biegsame Pappe (z.B. von Verpackungen),
    groß genug, dass dein Kind bequem darauf stehen kann
  • einen Stift zum Umzeichnen der Kinderfüße
  • ein Lineal
  • eine Schere
  1. Lege die Pappe auf den Boden und bitte dein Kind, sich barfuß etwa hüftbreit darauf zu stellen, ganz entspannt und gleichmäßig auf beiden Füßen stehend.
  2. Nun umfährst du mit dem Stift erst den einen, dann den anderen Fuß.
    Achte darauf, dass dein Kind vorn beim Umfahren die Zehen nicht einzieht; das kann verhindert werden, indem deine freie Hand auf dem vorderen Fußbereich liegt.
    An der Ferse muss der Stift senkrecht an der Wölbung entlang geführt werden, damit der Raum, den sie braucht, berücksichtigt wird.
    Wenn beide Füße umzeichnet sind, kann das Kind beiseitetreten.
  3. Mit dem Lineal misst du nach, welcher Fußumriss evtl. etwas länger ist, denn viele Menschen haben schließlich unterschiedlich große Füße.
    Mit dem größeren Umriss geht´s jetzt weiter:
  4. Hier fügst du im Zehenbereich eine Wachstums-Zugabe hinzu und ziehst eine zweite Line mit eben dieser Zugabe parallel zur bereits vorhandenen Zehen-Linie. Die Zugabe sollte mindestens 12 mm betragen.
    Um diesen Mindest-Spielraum muss der Innen-Schuh länger sein als der Fuß – er sollte nicht unterschritten werden.
Mutter und Tochter lachen beim Füße ausmessen.

Die maximale Zugabe sollte höchstens 17 mm betragen.
Bei der Maximal-Zugabe wird das Wachstum der Füße berücksichtigt:
Die Füße kleine Kinder wachsen etwa 1 - 1,5 mm pro Monat. Kaufst du einen Schuh, der genau einen 12 mm Spielraum bietet, wäre dieser Schuh nach nur einem Monat schon wieder etwas zu klein. Entscheidest du dich für den maximalen Spielraum von 17 mm, so passen die Schuhe deinem Kind voraussichtlich die nächsten 4 - 5 Monate, bis die 12 mm wieder erreicht sind.
Ein Spielraum von etwa 17 mm ist also bei einem Schuh-Neukauf sinnvoll; wenn ihr kurz vor dem Herbst noch Sommerschuhe braucht, reicht dagegen eventuell ein Spielraum von 12-14 mm.
Entlang der Zugabe-Linie schneidest du mit der Schere die Schablone aus.

Fertig ist deine Passform-Vorlage!

Mach ein Spiel daraus


Das Umzeichnen ihrer Füße finden die Kleinen meist sehr lustig und weil es ein bisschen kitzelt, brauchst du vielleicht ein paar Anläufe.
Am einfachsten klappt es, wenn du dein Kind spielerisch in das Geschehen einbindest.
Zum Beispiel mit einer kleinen Geschichte.

Die Pappe, auf der dein Kind steht, wird vielleicht zu einer Insel, einem Berg oder zu einer Zauberwiese. Du kannst mit deinem Stift kleine Details auf die Pappe zeichnen.

Wende die Aufmerksamkeit deines Kindes auf seine Füße: Streiche über Spann und Seiten, tippe leicht auf jeden einzelnen Zeh – Kinder lieben die Berührung ihrer Füße und deine Zuwendung.

Ihr könnt auch zusammen ein Kinderlied singen: Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh …
Der Stift, mit dem du die Füße umfährst, könnte ein Schiff, ein Mäuschen oder auch ein Trecker sein – was dein Kind gerade toll findet.

Deiner Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Erzähle mit der Geschichte deinem Kind, was du gerade tust.

Wenn die Umrisse fertig sind, könnt ihr euch das Ergebnis anschauen. Die Kleinen sind oft sehr neugierig, etwas über ihren Körper herauszufinden.

Vielleicht fände dein Kind es toll, die Schablonen noch zu bemalen?

Die Probe: Passt der Schuh?

Kleinkinder machen draußen ihre ersten Schritte in Kinderschuhen.

Im Internet lassen sich diverse Schuhgrößentabellen finden; dort werden Fußlängen den entsprechenden Schuhgrößen zugeordnet.
Diese Angaben sind jedoch nur ein sehr grober Richtwert, denn: Schuhgrößen in Europa sind nicht genormt! Deshalb variieren die Größenangaben von Hersteller zu Hersteller und oft auch innerhalb verschiedener Modelle eines Produzenten.
Tatsächlich ist die Passform sehr häufig deutlich kleiner als angegeben.

Um zu prüfen, ob ein Schuh tatsächlich die richtige Größe hat, kommt nun deine Schablone zum Einsatz:
Stecke die angefertigte Vorlage in den Schuh und prüfe ihren Sitz:

Biegt sich die Pappe, ist der Schuh zu klein oder zu eng – lässt sie sich vor und zurück schieben, ist er zu groß.

Passt die Schablone perfekt hinein, so stimmen Länge und Breite und du hast den optimal passenden Lieblingsschuh für dein Kind gefunden!
Etwa alle zwei bis drei Monate ist es Zeit, zu schauen, ob der Schuh immer noch genug Platz bietet.

Wenn du dein Kind ein bisschen beim Laufen beobachtest, entwickelst du mit der Zeit ein Gefühl dafür, ob sein Gang rund und fließend ist oder ob eine Überprüfung der Schuhe nötig sein könnte – mit deiner Schablone kannst du dann testen, ob die Wachstums-Zugabe eventuell schon unterschritten ist.

So steht glücklichen Kinderfüßen nichts mehr im Wege.
NOCH großartiger als in perfekten Schuhen durchs Leben zu gehen
ist es für kleine Leute, die Welt barfuß zu erkunden – so oft wie nur möglich.

Also Lieblingsschuh aus und losgetollt – gilt übrigens auch für uns Erwachsene :)

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