Fremdeln – Angstgefühl bei Fremden

Ist das Kind in letzter Zeit stets mit sonnigem Gemüt unterwegs gewesen und nun versteckt es sich sofort hinter deinen Beinen, sobald sich ein Fremder nähert? Vielleicht liegt es nur an der Tagesform oder das Kind ist übermüdet. Es könnte allerdings auch der Beginn einer Fremdelphase sein. Ähnlich wie die Trotzphase ist auch das Fremdeln völlig natürlich und wichtig für die kindliche Entwicklung. Das Kind realisiert: „Hoppla, die Person kann ich nicht einordnen. Das macht mir Angst. Ich suche Schutz bei meinen Eltern.“

Baby fühlt sich unwohl auf dem Arm eines Mannes und fremdelt

Natürlich ist es schön, wenn unser Baby für gute Laune sorgt und jeden anstrahlt, dem es begegnet. Anstrengend ist es, wenn beim Fremdeln sofort Skepsis und Ängste beim Kind entstehen, sobald ein Fremder auftaucht und Tränchen fließen. Beim Fremdeln ist es nicht möglich, dass weniger bekannte Leute dein Kind auf den Arm nehmen.

Nicht jedem blind vertrauen

Doch überlege mal, möchtest du auf Dauer, dass dein Kind jedem blind vertraut? Ist diese Skepsis nicht auch unbewusster Selbstschutz. Bedenke, es wir in Zukunft Zeiten geben, in denen dein Kind nicht mit dir zusammen ist. Zum Beispiel beim Spielen draußen mit Freunden. Das ist manchmal schwierig für Eltern: Einerseits möchte man seinem Kind ein positives, offenes Urvertrauen mit auf den Weg geben, andererseits, soll es sich auch nicht von jedem ansprechen lassen, geschweige denn mit einer unbekannten Person mitgehen.

Was tun, wenn mein Kind fremdelt

Unterstütze dein Kind beim Fremdeln. Nein, ihr sollt nicht gemeinsam davon laufen, aber wenn dein Kind dir klar signalisiert, dass es zum Beispiel jetzt nicht auf den Arm der Nachbarin möchte, muss das völlig in Ordnung sein. Dein Kind gibt beim Fremdeln klar und deutlich zu verstehen, dass es sich sehr unwohl fühlt und Angst hat. Zudem lernt dein Kind, dass es nicht jede Annäherung von anderen akzeptieren muss und sein Nein gilt (sehr wichtig!) Gleichwohl zeigst du deinem Schatz, dass du seine Bedürfnisse erkennst, es ernst nimmst und ihm Schutz bietest.

Mutter versucht Baby zu trösten

Die natürliche Distanz

Keiner von uns würde auch nur auf die Idee kommen, ganz dicht an einen fremden Erwachsenen heranzutreten und diesem über den Kopf oder sogar im Gesicht zu streicheln. Bei Babys und Kindern sieht das ganz anders aus. Manchmal stört es einen als Elternteil nicht – die Situation ist so nett und die Person so freundlich, sodass ein Streicheln am Arm des Kindes natürlich wirkt. Doch es geht auch anders, geradezu übergriffig.

Wie soll man sich als Eltern da verhalten?

Schwierig. Man muss ja nicht die ganz große verbale Keule hervorholen, sondern kann freundlich aber bestimmt darauf hinweisen, dass man es ganz und gar nicht wünscht, dass das Kind angefasst wird. Meistens genügt dies schon. Die Gefühle des Kindes sollen respektiert werden, ansonsten gewinnt das Kind schnell ein Gefühl der Ohnmacht und des Ausgeliefertseins.

Kleinkind fühlt sich auf dem Arm der Mutter wohl

Alles geht vorüber – auch das Fremdeln

Wie wahr. Im Falle des Fremdelns (ebenso bei der Trotzphase) ist dies keine platte Floskel. Mit ca. 2 Jahren sollte dein Nachwuchs mit dem Fremdeln durch sein. Um es ihm in der Zwischenzeit ein wenig leichter zu machen, kannst du ihm vorleben, dass du offen und freundlich auf andere zugehst. Bei Veränderungen im Alltag wie zum Beispiel das Besuchen einer neuen Kita oder beim Kennenlernen eines neuen Babysitters gib deinem Nachwuchs mehr Zeit, meistens fügt sich dann alles nach einer Weile.

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