Kind trödelt und guckt verträumt aus dem Fenster

Was tun, wenn mein Kind trödelt?

Es ist zum Haare raufen! Bist du morgens auch schon völlig erschöpft, weil die Zeit mit Kind morgens immer knapp ist und dein Nachwuchs sich im Zeitlupentempo fertig für den Kindergarten macht? Aufstehen, Zähneputzen, Anziehen und Frühstücken können sich ewig hinziehen. Aber warum ist das so? Warum fällt es Kindern so schwer, ihre Aufgaben zu erledigen und nicht herum zu trödeln? Erfahre, was in kleinen Trödelheinis und Bummelfeen vorgeht und wie du sie unterstützen kannst. Für einen enspannteren Familienalltag für alle.

  • Warum trödelt mein Kind?
  • Warum Kinder deine Hektik nicht verstehen - das Zeitverständnis von Kindern
  • Wie du entspannt bleibst, wenn dein Kind trödelt
  • Wie schafft dein Kind den Morgenalltag?
  • Unterschied zwischen Trödeln und Zeit schinden

Warum trödelt mein Kind?

Die gute Nachricht lautet: dein Kind macht das nicht, um dich zu ärgern, auch wenn es sich manchmal so anfühlen mag. Kinder haben häufig Probleme damit, einen großen Aufgabenberg zu bewältigen. Und das ist das morgendliche Aufstehen samt Anziehen, Zähneputzen und Co. für die Kleinen.

Wir Erwachsenen bereiten uns fast schon automatisch auf den kommenden Tag vor, sind dabei gar nicht richtig bei der Sache. Dein Kind ist immer im Hier und Jetzt und kann von allem, was noch zu tun ist, schnell überfordert sein.

Dann hält es inne oder beschäftigt sich mit etwas völlig anderem. Besonders schwer fällt Kindern der Übergang von einer Aufgabe zur nächsten. Sie verhaspeln sich und das nicht mit böser Absicht.
Wie du dein Kind sanft dabei unterstützen kannst, dass morgens keine Hektik ausbricht und dennoch alle startklar sind, erläutern wir dir weiter unten.

Kleines Mädchen trödelt beim Anziehen.


Warum Kinder deine Hektik nicht verstehen – das Zeitverständnis von (Klein)-Kindern


Erst mit ca. 5 bis 7 Jahren entwickelt dein Kind ein Gefühl für Zeit. Vorher ist Zeit etwas Abstraktes für Kinder. Kleinkindern hilft es, wenn du den Tag für sie in „nach dem Frühstück“ oder „nach dem Spielbesuch“ einteilst. Ein erstes Gefühl für Zeit kannst du deinem Kind mit einem aufziehbaren Wecker vermitteln. Sage deinem Kind beim Aufziehen des Weckers, dass 10 Minuten um sind, wenn es klingelt und es dann Zeit ist zum Spielplatzbesuch aufzubrechen.

Kindern ab 4 Jahren haben Freude an unserer goki Jahresuhr. Hiermit können sie, in ihrem individuellen Tempo, die Tageszeiten, das Wetter und die Monate kennen lernen.


Termindruck, wie wir ihn oft empfinden, kennt dein Kind nicht und das ist doch ganz wunderbar, oder? Vielleicht können wir von unseren Kindern auch ein Stück weit lernen. Termine canceln, wenn diese nicht unbedingt nötig sind. Sich mal nach Herzenslust langweilen und gedankenverloren aus dem Fenster schauen oder statt einer unliebsamen Aufgabe erst etwas Einfacheres erledigen.
Drängeln, Schimpfen und Ermahnen bringen dich in einer Trödelsituation überhaupt nicht weiter. Schlimmer noch: Du bist dann deprimiert und dein Kind genauso.

Frustriertes Kleinkind unter Druck

Wie du entspannt bleibst, wenn dein Kind trödelt


Ein guter Ansatz ist es, dir bewusst zu machen, dass dein Kind nicht mit Absicht trödelt. Doch kein Elternteil kann sich davon frei machen, dass man doch eine leichte Gereiztheit verspürt, wenn man alles wiederholen muss und die To Do-Erinnerungen an das Kind dennoch nicht fruchten. Also, wie kommt man gelassen durch den alltäglichen Trödel-Wahnsinn?


Stehe früher auf. Du brauchst mehr Zeit für dich am Morgen, um entspannter zu sein? Dann nimm dir die Zeit und stelle deinen Wecker 20 bis 30 Minuten früher. Diese Zeit gehört nur dir und du kannst sie gestalten wie du möchtest.
Akzeptanz. Du weißt jetzt, dass das kindliche Trödeln ein völlig normales kindliches Verhalten ist.
Gut vorbereitet. Lege die Kleidungsstücke für dein Kind am Vorabend für dein Kind zurecht, so müsst ihr morgens nicht hektisch ein Outfit zusammenstellen.
Hilf ein wenig. Unterstütze dein Kind sanft bei seinen Aktivitäten. Frag es zwischendurch, ob es Hilfe benötigt. Vielleicht nimmt es das dankend an.
Mut zur Lücke. Solltet ihr wegen der Trödelei tatsächlich zu spät kommen, kannst du entspannt bleiben, auch mal einen Termin sausen lassen oder eine Benachrichtigung verfassen, dass du später kommst.
Feste Rituale. Groß und Klein lieben Rituale. Rituale sind nicht nur vor dem Schlafengehen hilfreich, sondern auch zu Tagesbeginn. Rituale schenken Halt und Sicherheit. Wiederholungen bieten ein Gefühl von Struktur und ein fester Ablauf kann für dein Kind und dich hilfreich sein.
Leerlauf. Termine gehören zum privaten und beruflichen Alltag dazu. Doch wie wäre es, wenn du dir und deinem Kind auch bestimmte Wochentage terminfrei hältst. Das schenkt euch Luft und Gelassenheit.

Der Unterschied zwischen Trödeln und Zeit schinden


Trödeln und Zeit schinden sind zwei unterschiedliche Dinge. Zeit schinden Kinder liebend gern, wenn sie zum Beispiel ins Bett sollen. Da hat das Kind dann plötzlich einen kleinen Hunger, großen Durst, muss noch schnell mit den Holzbausteinen etwas fertig bauen oder steht wieder auf, um noch ein Küsschen abzuholen.
Diese Phasen werden immer mal wieder auftreten. Die Ursachen? Dein Kind ist noch nicht richtig müde oder neugierig, was nach dem Zubettgehen noch geschieht. Vielleicht ist es unruhig und möchte noch etwas loswerden, bevor es zur Ruhe kommen kann und dann braucht dein Kind einfach mehr Aufmerksamkeit und Nähe. Dein Kind immer wieder ins Bett schicken zu müssen, kann anstrengend sein, aber auch hier gilt: ruhig und geduldig bleiben.

Ein Zitat zum Schluss


Auf den Punkt brachte es Jesper Juul:

„Je mehr Druck ich aufbaue, umso mehr Widerstand erzeuge ich.“

Und das gilt wohl in allen Erziehungsfragen, nicht nur beim Trödeln.

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