Kleines Mädchen steht vor dem Kindergarten

Mein Kind will nicht in den Kindergarten

Dass ein Kind nicht in den Kindergarten will, ist keine Seltenheit. Dies kann bei Kindergartenanfänger vorkommen, als auch bei erfahrenen Kindergartenkindern. Ist der Kindergartenbesuch mit Unlust, Geschrei und jeder Menge Tränchen verbunden, ist das für Eltern und Kind eine große, emotionale Kraftanstrengung. Erfahre, wie der Kindergartenbesuch wieder Freude bereitet und der Abschied am Morgen nicht mit Krokodilstränchen verbunden ist.

  • Hilfe! Mein Kind will nicht mehr in den Kindergarten
  • Die Gründe - Warum möchte das Kind nicht mehr in den Kindergarten?
  • Die richtige Eingewöhnung in den Kindergarten
  • Wie du es deinem Kind leichter machen kannst

Hilfe! Mein Kind will nicht (mehr) in den Kindergarten

Die Kindergarten Eingewöhnungsphase zieht sich bei euch schon ewig in die Länge oder dein erfahrenes Kindergartenkind will plötzlich nicht mehr in die Kita gehen und es gibt jeden Morgen Tränen und Protest? Grässlich – für dein Kind und für dich. Startet ihr so in den Tag, ist man bereits morgens frustriert und abgekämpft. Als Elternteil beginnt man dann mit der Fehlersuche. Man möchte verstehen, was falsch gelaufen ist und dem geliebten Nachwuchs möglichst schnell helfen. Merke: Druck erzeugt an dieser Stelle nur Gegendruck. Sei geduldig und sanft. Geh allen Veränderungen und Anzeichen auf die Spur und schau genau hin, wo du Hilfestellung leisten kannst, denn die Gründe sind so individuell wie dein Kind.

Die Gründe - Warum möchte das Kind nicht mehr in den Kindergarten?

Die Gründe, warum dein Kind nicht in den Kindergarten möchte, können vielseitig und individuell völlig unterschiedlich sein. Einige denkbare Gründe haben wir hier für dich aufgelistet:

  • Veränderungen Zuhause – gab es in letzter Zeit häufiger Streit, einen Umzug oder Veränderungen in eurem Tagesablauf?
  • Gibt es ein kleineres Geschwisterkind? Der morgendliche Abschied ist umso härter, wenn dein Kindergartenkind realisiert, dass das kleinere Geschwisterkind gemütlich bei den Eltern zuhause bleiben darf. Da kann schon mal ein gewisser Unmut und der Wunsch zu Hause zu bleiben aufkommen.
Große Schwester und ein Baby
  • Trennungs- und Verlustängste – Verabschieden muss man lernen, Trennungen gehören dazu. Dein Kind muss sich im Kindergarten erst vollständig aufgehoben fühlen, damit es, ganz ohne Ängste, sich im Kindergarten rundherum wohl fühlt.
  • Streit mit einem anderen Kindergartenkind
  • Eingewöhnung zu früh abgeschlossen bzw. zu sehr forciert
  • Chaotischer Tagesstart ohne feste Rituale
  • Dein Kind spürt deine Zweifel an der Kindergartensituation
  • Zu viele Stunden am Tag in der Kita

Du kennst dein Kind am besten. Unterschätze nicht, wie sehr dein Kind sich bemüht, deine Erwartungen zu erfüllen. Bleibt immer im Gespräch und achte auch auf die leisen Töne, damit dein Kind sich dir jederzeit anvertrauen kann.

Die richtige Eingewöhnung in den Kindergarten

Kommt dein Kind neu in den Kindergarten, beginnt man erst einmal mit der Phase der Eingewöhnung. Ein Elternteil begleitet das Kind in die Kita, zuerst nur für einige Stunden. Der Elternteil beobachtet und mischt sich möglichst wenig ein beim Spielen und bei der Kontaktaufnahme zwischen den Kindern, ist jedoch als „Fels in der Brandung“ immer präsent.

Klndergartenkind gewinnt Vertrauen zur Kindergärtnerin

Dein Kind hat enorm viele Eindrücke zu verarbeiten. Fremde Erzieher, fremde Kinder, fremde Räumlichkeiten, neue Regeln und Abläufe. In den ersten Tagen kann dein Kind in deiner Begleitung ganz in Ruhe im Kindergarten ankommen und Schritt für Schritt seine zukünftige Betreuungsperson kennenlernen, um jeden Tag mehr Vertrauen zu ihr gewinnen. Nimm dir unbedingt die Zeit, dein Kind ohne Zeitdruck im Kindergarten ankommen zu lassen. Gelingt das gut, fühlt sich dein Kind dort gut aufgehoben.


Zu Beginn der Eingewöhnung besucht ihr die Kita nur einige Stunden. Das genügt völlig, schließlich hat dein Kind jede Menge Eindrücke zu verarbeiten. Ist dir etwas unklar, suche immer das Gespräch mit den Erziehern. Ein reger Austausch ist wichtig, damit auch du bei der Kindergartenauswahl ein gutes Gefühl hast.

Der kniffligste Teil ist sicherlich das Abschiednehmen. Dein Kind, aber auch du selbst, müsst das Loslassen lernen. Hat dein Kind sich in der Eingewöhnungsphase gut eingelebt, beginnst du, dich für kurze Zeiten von deinem Kind zu verabschieden. Ziel ist es, dass deinem Kind bewusst ist, dass du immer wieder zurückkommst, und dass es im Kindergarten Bezugspersonen gibt, die Schutz und Trost bieten.

Nach ca. einer Woche verlängert sich auch die Aufenthaltszeit im Kindergarten.
Das ist eine sensible Phase. Merkst du, dass dein Kind nach einem längeren Tag im Kindergarten völlig reizüberflutet ist, ist es möglich, die Stundenanzahl wieder herunterzuschrauben. Das Trennen voneinander muss weiterhin geübt werden und findet nach Absprache mit dem Kindergärtner statt.


Das Verabschieden vom Kind wird kleinschrittig aufgebaut. Zuerst verlässt du testweise den Raum, wenn dein Kind intensiv ins Spiel versunken ist, um danach aber wieder zurückzukehren. Funktioniert das gut, werden die Zeiten deiner Abwesenheit im Raum schrittweise erhöht. Klappt auch dies, wirst du dich in den kommenden Tagen, kurz aber liebevoll von deinem Kind verabschieden und den Kindergarten verlassen. Die Fachkräfte stehen dir und deinem Kind dabei zur Seite. Zögere den Abschied nicht heraus, das macht es, für euch beide, umso schwerer.

Kind weint im Kindergarten


Sei dir bewusst, dass jedes Kind ein unterschiedliches Tempo hat. Einige Kinder sind bereits nach Tagen bereit, Zeit alleine in der Kita zu verbringen, andere benötigen mehrere Wochen, um sich dort sicher und geborgen zu fühlen. Druck solltest du unbedingt vermeiden. Forcierst du die Eingewöhnungsphase und mutest deinem Kind zu viel zu, kannst du erheblichen Schaden anrichten.

Wie du es deinem Kind leichter machst

Deine innere Einstellung – bereitet dir die neue Situation Bauchschmerzen? Hättest du dein Kind viel lieber länger selbst betreut, doch dies ist aus beruflichen oder privaten Gründen nicht möglich? Oder vermisst du dein Kind einfach fürchterlich und hast Gewissensbisse? All die Zweifel und Gefühle sind ganz natürlich, doch für dein Kind ist es wichtig, dass du es positiv und zuversichtlich begleitest. Dein Kind spürt deine Stimmung, auch während der Eingewöhnung.

Feste Rituale – Bevor ihr morgens in Eile geratet, stellt euch den Wecker lieber eine halbe Stunde früher. Du kannst ein liebevolles Ritual einführen, wie du dein Kindergartenkind weckst. Ein gemeinsames Frühstück ist immer ein guter Start in den Tag und es hilft morgens sehr, wenn Dinge wie Anziehen, Frühstücken und Zähneputzen einen festen Ablauf haben. Auch nach dem Kindergarten sind Rituale ein gutes Mittel, um herunterzufahren und Nähe zu schaffen. So könnt ihr zum Beispiel zu Hause kuschelnd einem Hörspiel lauschen oder euch erzählen, was am Vormittag am schönsten war.

Vater und Kind auf dem Weg zum Kindergarten

Aufmerksam sein – Nicht jedes Kind zeigt seinen Unmut ganz offensichtlich. Hör genau hin, was dein Kind dir erzählt und sei wachsam, ob sich etwas an seinem Verhalten ändert.

Höre auf dein Bauchgefühl – wir wissen: Kindergartenplätze in Deutschland sind rar. Dennoch solltest du, wenn dich der Kindergarten nicht überzeugt, davon Abstand nehmen und dich auf die Suche nach einem anderen Kitaplatz machen.

Fazit

Jedes Kind, jede Familie und jeder Kindergarten sind anders. Zur Eingewöhnung, bei Veränderungen Zuhause oder nach längerer Krankheit kann es vorkommen, dass dein Kind den Aufenthalt in der Kita ablehnt. Bleib geduldig, tausche dich mit dem Kindergarten aus und nimm die Sorgen und Nöte deines Kindes ernst. Mit Geduld und einer liebevollen, sanften Begleitung startet dein Kind bald wieder voller Freude seinen Kindergartentag.

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