Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit: Was dir jetzt helfen kann

Schwangerschaftsübelkeit kann eine echte Herausforderung sein. Die anhaltende Übelkeit und das Erbrechen können ziemlich belastend sein und deinen Alltag stark beeinträchtigen. Doch keine Sorge, du bist nicht allein – viele werdende Mütter machen ähnliche Erfahrungen. In diesem Ratgeber erfährst du, warum Schwangerschaftsübelkeit auftritt, wie lange sie normalerweise anhält und vor allem, was du tun kannst, um diese Phase möglichst angenehm zu gestalten. Wir haben praktische Tipps und bewährte Strategien zusammengestellt, die dir helfen können, die Übelkeit zu lindern und deinen Körper zu entlasten. Von Ernährungstipps über natürliche Heilmittel bis hin zu kleinen Alltagsänderungen – wir zeigen dir, wie du trotz Schwangerschaftsübelkeit wieder mehr Wohlbefinden erlangen kannst. Lies weiter und finde heraus, wie du diese Zeit entspannter und gelassener meistern kannst.

  • Warum ist mir während der Schwangerschaft so übel?
  • Wann tritt Schwangerschaftsübelkeit auf und wie viele sind betroffen?
  • Wird mein Baby bei Schwangerschaftsübelkeit ausreichend versorgt?
  • Kann die Übelkeit das Geschlecht meines Babys verraten?
  • Wann sollte ich wegen Schwangerschaftsübelkeit zum Arzt gehen?
  • Was kann ich gegen Übelkeit in der Schwangerschaft tun?

Warum ist mir während der Schwangerschaft so übel?

Die genauen Ursachen der Schwangerschaftsübelkeit sind noch nicht vollständig geklärt, die Meinungen der Mediziner gehen auseinander. Fakt ist jedoch: In der Frühschwangerschaft passiert in deinem Körper unglaublich viel. Dein Kreislauf wird stärker beansprucht, dein Stoffwechsel läuft auf Hochtouren und deine Hormone spielen verrückt, um sich auf die neue Situation einzustellen. Dieses Durcheinander kann verständlicherweise dafür sorgen, dass dir buchstäblich etwas "auf den Magen" schlägt. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Veränderungen ein Zeichen dafür sind, dass dein Körper hart daran arbeitet, sich an die Bedürfnisse deines heranwachsenden Babys anzupassen. Auch wenn diese Phase herausfordernd ist, zeigt sie, wie gut dein Körper für die Schwangerschaft vorbereitet ist. Mit ein paar Tipps und Tricks kannst du diese Zeit jedoch leichter überstehen und dich auf die kommenden, schönen Momente freuen.

Schwangerschaftsübelkeit: Jede vierte werdende Mama ist betroffen

Der Schwangerschaftstest war positiv und nun möchtest du dein Glück über die Schwangerschaft in vollen Zügen genießen. Du träumst von einer unbeschwerten Frühschwangerschaft, in der du dich entspannt auf das heranwachsende Leben in dir konzentrieren kannst. Doch was, wenn dir im ersten Schwangerschaftsdrittel Übelkeit einen Strich durch die Rechnung macht? Rund jede vierte Schwangere ist davon betroffen und kämpft mit diesen unangenehmen Symptomen.

Schwangerschaftsübelkeit, auch bekannt als Emesis gravidarum, tritt typischerweise im ersten Trimester auf und macht sich besonders morgens bemerkbar. Doch nicht alle haben das Glück, dass die Übelkeit nur auf den Morgen beschränkt bleibt. Einige werdende Mütter kämpfen den ganzen Tag über damit, während wenige sogar über die 12. Schwangerschaftswoche hinaus darunter leiden.

Wird mein Baby bei Schwangerschaftsübelkeit genügend versorgt?

Wenn du zu den Frauen gehörst, die nicht nur unter Übelkeit leiden, sondern auch Probleme haben, Nahrung bei sich zu behalten, stellt sich sicherlich die Frage: "Wird mein Baby mit allem versorgt, was es braucht?"

Es ist beruhigend zu wissen, dass nur etwa 2 % aller Schwangeren aufgrund schwerer Übelkeit und Erbrechen stationär behandelt werden müssen (dazu später mehr). In den meisten Fällen lässt die Übelkeit bis zur 12. Schwangerschaftswoche nach. In der Zwischenzeit versorgt dein Körper dein Baby mit den nötigen Nährstoffen aus deinen eigenen Reserven, sodass keine Mangelerscheinungen auftreten sollten.

Kann man anhand der Schwangerschaftsübelkeit das Geschlecht des Babys bestimmen?

Dieser Mythos hält sich hartnäckig, seit Generationen. Viele glauben, dass die Art und Intensität der Schwangerschaftsübelkeit Rückschlüsse auf das Geschlecht des Babys zulassen. Doch handelt es sich hierbei um ein Ammenmärchen. Es gibt zahlreiche Hypothesen zur Geschlechtsbestimmung basierend auf Übelkeit, jedoch existiert kein wissenschaftlicher Beweis für diese Theorien.

Die Wissenschaft hat keine klaren Zusammenhänge zwischen Schwangerschaftsübelkeit und dem Geschlecht des Babys gefunden. Jede Schwangerschaft ist einzigartig und die Symptome können von Frau zu Frau und von Schwangerschaft zu Schwangerschaft unterschiedlich sein.

Wann muss ich mit Schwangerschaftsübelkeit zum Arzt?

Wenn du dich am Tag bis zu fünfmal übergeben musst und wirklich nichts bei dir behalten kannst, solltest du unbedingt deinen Frauenarzt aufsuchen. Auch wenn die Schwangerschaftsübelkeit und das Erbrechen im zweiten Schwangerschaftsdrittel anhalten oder sich sogar verschlimmern, ist ärztlicher Rat wichtig.

Es ist entscheidend, dass du keine Medikamente auf eigene Faust einnimmst, sondern immer zuerst mit deinem Arzt sprichst. Dein Frauenarzt kann dir dabei helfen, geeignete Maßnahmen zur Linderung der Übelkeit zu finden und sicherstellen, dass du und dein Baby bestmöglich versorgt sind.

Wenn dich die anhaltende Übelkeit und das Erbrechen stark belasten und schwächen, solltest du ebenfalls Kontakt zu deinem Frauenarzt aufnehmen. Er kann dir zusätzliche Unterstützung bieten, um diese herausfordernde Phase der Schwangerschaft gut zu überstehen. Denk daran, dass du nicht allein bist und dass professionelle Hilfe dir helfen kann, diese Zeit leichter zu bewältigen. Zögere nicht, dich krankschreiben zu lassen, wenn du dich entkräftet fühlst – deine Gesundheit und die deines Babys stehen an erster Stelle.

Wie bereits erwähnt, benötigen etwa 2 % der Schwangeren eine stationäre Behandlung aufgrund von Hyperemesis gravidarum. In solchen Fällen liegt eine Dehydrierung und Gewichtsabnahme vor. Meistens werden die betroffenen Schwangeren dann über einen Tropf mit Flüssigkeit und Nährstoffen versorgt, bis es ihnen wieder besser geht. Wenn du glaubst, dass du unter dieser schweren Form der Schwangerschaftsübelkeit leiden könntest, ist es wichtig, dass du ärztliche Hilfe in Anspruch nimmst.

Was kann ich gegen Übelkeit in der Schwangerschaft tun?

Hier sind einige Tipps, die dir bei Schwangerschaftsübelkeit helfen können:

  • Trinke regelmäßig kleine Schlucke Wasser oder Tee, um deinen Körper gut mit Flüssigkeit zu versorgen.
  • Esse mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt, um deinen Magen nicht zu überlasten.
  • Verwende angenehme Düfte wie Zitrone, Orange oder Minze, um dich zu entspannen und Übelkeit zu reduzieren.
  • Vermeide scharfe, fettige oder extrem süße Speisen, da sie deinen Magen zusätzlich reizen könnten.
  • Sprich mit deiner Hebamme über spezifische Tipps und Ratschläge zur Linderung von Schwangerschaftsübelkeit.
  • Gönne dir regelmäßig frische Luft und Ruhephasen, um dich zu entspannen und Erschöpfung vorzubeugen.
  • Versuche sanfte Methoden zur Kreislaufregulierung wie Spaziergänge oder leichte Bewegung.
  • Eine wohltuende Massage oder Akupressur kann ebenfalls helfen, die Übelkeit zu mildern und dein Wohlbefinden zu verbessern.

Fazit

Wenn du unter Schwangerschaftsübelkeit leidest, brauchst du dir um dein Baby keine Sorgen zu machen. Halte durch, denn in der Regel lässt die Übelkeit bis zur 12. Schwangerschaftswoche nach. Nimm dir Zeit für dich selbst und achte gut auf dich. Wenn du unsicher bist oder zusätzliche Unterstützung benötigst, scheue dich nicht, deinen Arzt zu kontaktieren. Umgebe dich mit lieben Menschen und Dingen, die dir Freude bereiten, und höre auf deinen Körper, um herauszufinden, was dir guttut.

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