Die Windelfrei Methode

Was steckt hinter der Windelfrei Methode? Für welche Babys eignet sich windelfreies Aufwachsen? Was muss ich beachten, wenn mein Kind windelfrei leben soll? Diese und andere Fragen zum Thema Windelfrei beantworten wir dir in unserem Ratgeber.

  • Was ist Windelfrei?
  • Für welche Babys eignet sich windelfrei?
  • Wann kann ich mit Windelfrei starten?
  • Pros und Contras bei Windelfrei
  • Tipps für Windelfrei
Voller Mülleimer mit Windeln

Was ist Windelfrei?

Das Wichtigste zuerst: Windelfrei bedeutet nicht, dass dein Baby, bzw. Kind niemals im Leben eine Windel trägt. Die Idee ist vielmehr, dass du und dein Baby eine enge Verbindung aufbaut und ihr es lernt, miteinander zu kommunizieren, wann dein Baby ein großes oder kleines Geschäft machen muss. Das erfordert von dir viel Aufmerksamkeit und ein genaues Hinsehen (nicht verwechseln mit übertriebener Kontrolle). Haben du und dein Kind euch allerdings eingespielt, seid ihr besonders innig verbunden. Du lernst dein Kind zu lesen. Du hast im Auge, was für Gesten dein Kind macht, wie es sein Gesicht verzieht, welche Laute es von sich gibt und welche Körperhaltung es einnimmt, wenn es sein Geschäft machen muss.

Und was bedeutet das nun konkret? Wie soll man sich verhalten, wenn das Baby muss? Der Begriff dazu nennt sich „Abhalten“. Du nimmst dein Kind ohne Hektik auf den Arm, drehst seinen Rücken zu deinem Bauch und greifst ihm mit beiden Armen/Händen unter die Kniekehlen, sodass dein Kind seine Beine anzieht. So kann dein Kind sich entspannt über einem Topf, einem Waschbecken oder einer Toilette lösen.

Du ahnst es schon: Das erfordert sehr viel Übung und Geduld. Doch wenn es gelingt, ermöglichst du deinem Kind, ein Empfinden für seine Ausscheidungen zu entwickeln und das wohl Beste ist: Dein Kind muss nicht in seinem eigenen Urin oder Kot sitzen, sowie es bei einer Windel der Fall ist.

Eltern auf dem Bett mit ihrem Baby

Für welche Babys eignet sich windelfrei?

Im Grunde genommen, eignet sich Windelfrei für jedes Baby, bzw. Kind. Vielleicht sollte die Frage auch eher lauten: „Für welche Familien eignet sich die Windelfrei Methode?“. Windelfrei ist sehr arbeitsintensiv und benötigt viel Aufmerksamkeit. Als Elternteil musst du dir sicher sein, dass du die zusätzliche Arbeit, die mit Windelfrei einhergeht, gut stemmen kannst. Die gute Nachricht ist: Bereits ab zwei, drei Mal abhalten am Tag, ist Windelfrei schon ein Gewinn für dich und dein Baby. Du kannst Windelfrei straight durchziehen und möglichst häufig auf eine Windel verzichten oder das Thema lockerer angehen. Wähle die Methode, die am besten zu euch passt.

Baby auf dem Bett. Urinfleck auf dem Laken.

Wann kann ich mit Windelfrei starten?

Ganz so wie du magst. Du kannst bereits beim Neugeborenen windelfreie Phasen nutzen oder aber auch erst mit 3 Monaten oder später damit starten. Am aller wichtigsten ist es, mit keiner großen Erwartungshaltung zu beginnen. Selbst wenn das Windelfrei bereits gut läuft, kann es immer mal wieder Zeiträume geben, aufgrund von Krankheit, kindlicher Entwicklung usw., in denen es weniger gut funktioniert.

Pros und Contras bei Windelfrei

Pros

  1. Dein Baby wird seltener unter einem wunden Windelpopo leiden.
  2. Es entsteht, dank Windelverzicht, weniger Müll.
  3. Windelfrei fördert eine gute Bindung zwischen dir und deinem Kind.
  4. Dein Baby entwickelt ein natürliches Empfinden für seine Ausscheidungen und „wann es mal muss“.
  5. Dein Kind muss nicht in einer verschmutzen Windel sitzen, bis es gewickelt wird.

Contras

  1. Windelfrei ist intensiv und aufwendig, vor allen Dingen in der ersten Zeit.
  2. Natürlich geht immer mal wieder etwas daneben.
  3. Windelfrei lässt sich schlecht in der KiTa oder beim Babysitter umsetzen
Beim Windelfrei redet man beim Urinieren vom Abhalten.

Tipps für Windelfrei

  1. Immer entspannt und geduldig bleiben - Gelingt Windelfrei einmal nicht, nicht schimpfen, keine angespannte Stimmung entstehen lassen.
  2. Du kannst das kleine wie das große Geschäft jeweils mit einem Laut verknüpfen. Zum Beispiel Lala für Urin und Brrr für Stuhlgang. Hat dein Kind das verinnerlicht, ist es möglich, dass es dir so ankündigt, wenn es muss.
  3. Du kannst auch Windelfrei „light“ praktizieren und dein Kind lediglich zwei- bis dreimal abhalten. Selbst das fördert bereits die Bindung zwischen dir und deinem Kind.
  4. Passe die Windelfrei-Zeit an eure Bedürfnisse an.
  5. Platziere in den Räumen, in denen ihr euch aufhaltet, Töpfchen und etwas zum Säubern und Abwischen.
  6. Baue Routinen auf: Biete das Abhalten nach dem Schlafen, nach der Mahlzeit, nach dem Windel entfernen an.
  7. Wenn du auf Stoffwindeln, statt Einwegwindeln für zwischendurch setzt, sparst du noch mehr Müll ein.

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