Die Vorweihnachtszeit ist gefüllt mit vielen Aufgaben und Terminen. Vielleicht machst du dir Gedanken, wie du deinem Kind möglichst vielfältige weihnachtliche Aktivitäten bieten kannst. Auf der anderen Seite ist da aber oft die Sehnsucht nach Ruhe und Innehalten und möglicherweise fragst du dich:
Wie kann es gelingen, den Vorweihnachts-Alltag besinnlicher zu gestalten. Hier findest du einige inspirierende Ideen und Anregungen, wie du den Advent ganz bewusst genießen und gestalten kannst und für dein Kind wunderschöne Erinnerungen schaffst:
Extra: Mit Fantasiereise – Zu den Wolken
Rituale begleiten uns jeden Tag – sei es in kleinen, alltäglichen Gewohnheiten oder bei besonderen Anlässen. Rituale tragen uns, sie geben uns Halt und lassen uns zur Ruhe kommen, sie vermitteln Geborgenheit und ein starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit. Oft sind sie für uns jedoch so selbstverständlich, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Meist ist uns gar nicht bewusst, welch tiefere Bedeutung in ihnen mitschwingt.
Gerade zu Weihnachten kann es bereichernd sein, die eigenen Rituale einmal bewusst wahrzunehmen und ihre Bedeutung für euch als Familie zu reflektieren:
Ein Gespräch über solche Fragen – vielleicht bei einer gemütlichen Tasse Adventstee – kann überraschende Perspektiven eröffnen und neue Ideen für eure Advents- und Weihnachtszeit hervorbringen.
Vielleicht möchtest du euch Zeit für achtsame Momente schenken:
Nutze diese magischen Momente, um den Advent mit deinem Kind auf ganz neue Weise zu entdecken – achtsam, entspannt und verbunden.
Auch Kreativ-Sein ist eine wunderschöne Möglichkeit, um eine Atmosphäre der Ruhe und Besinnlichkeit zu schaffen. Wähle dafür einfache Bastel- und Mal-Aktionen, frei von komplizierten Anweisungen. Das nimmt Perfektionsdruck raus und schafft Leichtigkeit. Im Zentrum steht so das gemeinsame Tun, die Zeit miteinander.
Hier sind einige Inspirationen dazu:
Das Falten von einfachen Sternen ist eine leichte und dennoch vielfältige Bastelaktion. Denn Sterne können in unterschiedlichen Farben und Größen entstehen – von winzig klein bis ganz groß, alles kann einmal ausprobiert werden.
Durch die Wiederholung der Arbeitsschritte wird dein Kind das Falten recht schnell allein ausführen können – ein schönes Erfolgserlebnis!
Am Ende werden die fertigen Sterne gemeinsam in die Fenster oder an den Weihnachtsbaum gehängt.
Eine natürliche Raumduft-Dekoration wird mit ein bis zwei Orangen gebastelt: Steckt dazu in die Schale der Orangen eine Handvoll Nelken. Man kann auf der Frucht vorher mit feinen Edding-Punkten ein Muster skizzieren: Ringe, Spiralen, Sterne – oder dein Kind steckt die Nelken wie es ihm gefällt.
Basteln im Duft der Orangen kann zu einem entspannenden, meditativen Moment werden.
Wer die Früchte aufhängen möchte, zieht mit Hilfe einer Nadel einen passenden Faden durch die Orange – wird am unteren Ende des Fadens eine Perle aufgezogen, kann das Band nicht durchrutschen.
Auch stimmungsvolle Windlichter lassen sich kinderleicht basteln: Dafür werden schöne Marmeladengläser mit Hilfe von Kleister und Pinsel rundherum dicht mit kleinen Stückchen Transparentpapier beklebt – bunt durcheinander oder nach einfachen Mustern und Motiven.
Mit einem Teelicht darin zeigt das Glas ein sehr schönes Farbspiel.
So ein Licht ist auch ein prima Geschenk für die Großeltern!
Mit dem Malen zu Musik kannst du ebenfalls meditative Momente schaffen: Bei ruhiger Musik lassen sich zum Beispiel sehr schön Mandalas ausmalen. Eine andere Möglichkeit ist es, der Musik mit einem Stift auf einem großen Blatt Papier zu folgen – nur mit Linien und Formen. Der Stift macht, solange die Musik spielt, keine Pause. Flächen, die sich durch die Überschneidung von Linien ergeben haben, können anschließend farbig ausgemalt werden.
Biete deinem Kind Naturmaterialien wie Holzstücke, Baumscheiben, Zweige, Stöckchen, Tannenzapfen an, mit denen es eine eigene Weihnachts- oder Winterdekoration kreieren kann. Vielleicht habt ihr auch Holzfiguren, die in das kleine Stillleben passen würden. Dein Kind entscheidet, wie es seine Weihnachtsdeko gestalten möchte und lässt sich von der Natur inspirieren.
Lass dich bei allem von der Kreativität deines Kindes überraschen und anstecken. Um seine Erfahrungen zu vertiefen, kannst du dein Kind leiten, die Materialien, mit denen es arbeitet, bewusst wahrzunehmen: ihre Texturen zu ertasten, daran zu riechen, zu lauschen … Der Fokus auf die sinnliche Wahrnehmung bringt uns ganz in den Augenblick – und Weihnachten ist schließlich ein Fest der Sinne. 🎄🧘♀️
Die Weihnachtskrippe ist für viele Familien ein fester Bestandteil der Weihnachtszeit. Sie kann auch eine wunderschöne Gelegenheit sein, die Bedeutung dieses Festes auf spielerische Weise zu vermitteln:
Spannend wird es dann für Kinder, wenn die Krippe mit kindgerechten Figuren ausgestattet ist, die sie nicht nur anschauen, sondern auch bewegen können – und dürfen. Lass dein Kind also gern mit den Figuren auf seine eigene Weise die Weihnachtsgeschichte nachspielen, in die Rollen schlüpfen oder kleine Abenteuer hinzuerfinden. Die Krippe kann nach und nach auch erweitert werden: Etwa, indem sie in farbige Spieltücher eingebettet wird, die unterschiedliche Landschaften oder Gewässer symbolisieren. Naturmaterialien wie kleine Steine, Äste oder Zweige können das Bild ergänzen.
Krippe und Spieltücher laden übrigens nicht nur in der Adventszeit zu fantasievollem Spielen ein, sie bleiben das ganze Jahr hindurch für Kinder ein wertvolles und vielseitiges Spielzeug.
Zum Schluss noch eine kleine Inspiration, wie der Weg zur Heiligen Nacht für dein Kind lebendig und greifbar wird:
Lege 23 Baumscheiben als geschwungenen Weg zur Krippe aus und setze Maria und Josef auf die erste Scheibe. Jeden Tag darf dein Kind nun die beiden Figuren eine Baumscheibe näher an die Krippe rücken.
Auch die Könige und Hirten mit ihren Tieren nähern sich vielleicht langsam aus verschiedenen Richtungen – bis am 24. Dezember alle beisammen sind.
Am Heiligen Abend liegt schließlich das Jesukind in der Krippe.
Eine achtsame und besinnliche Zeit wünschen wir euch!
Bei einer Fantasiereise ist es wichtig, langsam, ruhig und achtsam zu sprechen.
Mache längere Sprechpausen und gib deinem Kind Zeit, deinen Worten zu folgen.
Am besten gehst du selbst innerlich mit auf diese Reise, so fühlst du, wann du weitersprechen kannst.
Gib nur wenige konkrete Vorgaben, was dein Kind sehen könnte – überlasse das ganz seiner Fantasie.
Hier ein Beispiel, wie du dein Kind durch solche eine Reise führen könntest:
Lege dich bequem hin und schließe deine Augen.
Spüre den weichen, warmen Untergrund, auf dem du liegst.
Atme tief ein und aus.
Mit jedem Atmen wirst du ruhiger.
Spüre deine Arme – spüre deine Beine.
Sie werden schwer.
Arme und Beine sind ganz schwer.
Deine Arme und Beine werden warm.
Ganz warm.
Arme und Beine sind ganz warm.
Wie in eine kuschelige Decke gehüllt.
Stell dir vor ….. du schaust in den weiten, blauen Winterhimmel.
Weiße Wolken ziehen langsam vorbei.
Eine Wolke schwebt auf dich zu – weich und einladend.
Du steigst auf die Wolke.
Ganz sanft hebt sie ab
und trägt dich über den weiten Himmel.
Vielleicht hörst du die leise Musik des Windes.
Vielleicht riechst du die kühle, frische Winterluft.
Schau von deiner Wolke hinunter auf die Erde
was kannst du entdecken?
Vielleicht Tiere, die im Schnee Spuren hinterlassen.
Oder lustige Weihnachtswichtel, die dir fröhlich zuwinken.
Oder etwas anderes?
Schau dich um.
Entdecke die zauberhafte Winterwelt unter dir.
Wenn du bereit bist,
kehrt deine Wolke mit dir langsam zur Erde zurück.
Du spürst, wie deine Wolke langsam tiefer schwebt
und dich behutsam zur Erde zurückbringt.
Du spürst wieder die Unterlage, auf der du liegst.
Atme tief ein. Bewege deine Finger – bewege deine Füße.
Öffne deine Augen. Recke und strecke dich.
Willkommen zurück!
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