Weihnachtsbaum – ja oder nein?

Duft, Atmosphäre, Tradition – für die meisten Menschen gehört der Weihnachtsbaum zu einem gelungenen Weihnachtsfest unumstößlich dazu. Doch ist dies vor dem Hintergrund einer sich zuspitzenden Klimakrise überhaupt noch ökologisch vertretbar? Welche umweltschonende Alternative zur klassischen Nordmanntanne gibt es, wenn wir nicht auf diesen Brauch verzichten wollen? Wir erklären dir, worauf du beim Kauf achten solltest.

Während umweltbewusste Menschen angesichts von grassierendem Waldsterben und Regenwaldabholzung bereits seit Jahren den traditionellen Christbaum hinterfragen, scheinen sich insgesamt jedoch die wenigsten vollständig von dieser Konvention verabschieden zu wollen. Ganz im Gegenteil schien die Corona-Pandemie zuletzt einen regelrechten Run auf Weihnachtsbäume ausgelöst zu haben: Viele kauften laut Medienberichten nicht nur früher, sondern – im Sinne des Trends zum Zweitbaum – auch Tannen in höherer Zahl. Für die meisten gehört der Baum wie die Geschenke zu Weihnachten. Er wird gemeinsam mit der Familie gekauft, nach Hause gebracht und anschließend geschmückt. Doch wie gerechtfertigt ist es noch, sich einen Nadelbaum für nur kurze Zeit aufzustellen, der im Anschluss daran auf dem Müll landet? Kann man dieses Ritual überhaupt praktizieren, ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen?

Die Alternative: ein Baum aus Plastik?

Pärchen hebt Weihnachtsbaum auf Ladefläche.

Etwa ein Zehntel der deutschen Haushalte hat echte Tannen gegen Plastikbäume ausgetauscht. Neben ihrem makellosen Wuchs und der Tatsache, dass diese nicht nadeln, spielen auch gesundheitliche Vorbehalte gegen Naturbäume eine Rolle in der Kaufentscheidung. Fakt ist jedoch, dass künstliche Bäume eine vergleichsweise schlechte Ökobilanz aufweisen – insbesondere günstige Exemplare aus China. Für Produktion und Anlieferung entstehen laut Studien ein Vielfaches an Kohlendioxid im Vergleich zu echten Bäumen. Erst nach etwa einem Jahrzehnt der Nutzung gleicht sich die Umweltbilanz aus. Viele Plastiktannen werden allerdings bereits deutlich früher wieder entsorgt.

Der Klassiker unter den Nadelbäumen

Klassische Weihnachtsbaumplantage

Am wohl ökologisch bedenklichsten sind hingegen Tannen von weit entfernten Plantagen, die unter Hinzugabe vieler Düngemittel und Pestizide gezüchtet werden. Die in Deutschland mit Abstand beliebteste Nordmanntanne stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und wird genau unter derartigen Bedingungen auf riesigen, biologisch monotonen Flächen angebaut. Ihre aufwendige Zucht unter Einsatz von Insektiziden und Herbiziden schadet dabei nicht nur dem gesamten Ökosystem, sondern kann sogar eine Belastung für die Gesundheit darstellen, wenn sich die im Weihnachtsbaum gespeicherten chemischen Stoffe über Wochen im Zimmer ausbreiten.

Weihnachtsbäume aus ökologischem Anbau

Umweltfreundlicher gestaltet sich der Kauf eines Baums von einer Plantage, die beim Anbau auf Chemikalien verzichtet. Je nach Region einheimische Fichten, Kiefern oder Tannen werden auf mechanische Weise, etwa mit Hilfe von Nutztieren, von um sie herumwachsenden Gräsern und Gewächsen befreit. Dank der Zertifizierungssysteme wie FSC oder PEFC und der Bioland- und Naturland-Siegel wird Verbrauchern kenntlich gemacht, dass es sich um Bäume aus Ökoplantagen handelt. Wegen des Verzichts auf Dünger müssen eventuell gewisse optische Abstriche in puncto Symmetrie und Dichte gemacht werden, die Tannenbäume sind aber auf jeden Fall ökologisch und gesundheitlich unbedenklicher.

Ein wiederverwendbarer Weihnachtsbaum aus Holz

Am besten aus der Region

Die nachhaltigste Lösung ist der Kauf eines Weihnachtsbaumes, der natürlich in einem Wald in der Region gewachsen ist. Nun mag es manchem unter dem Eindruck von aktuellen Presseberichten zum Zustand des Waldes in Deutschland widerstreben, den ohnehin leidenden Bestand noch weiter auszudünnen. Doch tatsächlich ist es für ein gesundes Wachstum durchaus erforderlich, dass der Baumbestand nicht zu eng wird und die Bäume nicht zu dicht beieinanderstehen.

Wer dennoch komplett auf das Fällen eines Baumes verzichten möchte, kann auf einen dekorativen Baumersatz setzen. Im Internet gibt es unzählige Alternativvorschläge, von der alten Holzleiter über Kork- und Bänderbäume bis hin zu Holzbäumen, die wie ihre natürlichen Vorbilder fantasievoll dekoriert werden können.

SICHER BEZAHLEN

PayPalMastercardVisaSEPABarzahlen

SCHNELLER & KLIMANEUTRALER VERSAND

SCHNELLER & KLIMANEUTRALER VERSAND 0

VERTRAUENSVOLL EINKAUFEN

EHITrustpilot

WERDE TEIL DER HANS NATUR FAMILIE

Sicher dir jetzt die besten Angebote für dich bequem per Newsletter und entdecke einmalige Gelegenheiten und spannende Tipps für ein gesundes, nachhaltiges Leben.

Du kannst dein Abonnement jederzeit widerrufen. Weitere Informationen zum Datenschutz findest du hier.