Entwicklung & Erziehung

Trockenwerden ja – Sauberkeitserziehung nein

Entwicklung & Erziehung

Trockenwerden ja – Sauberkeitserziehung nein

Sauberkeitserziehung, nein Danke!Sauberkeitserziehung – das klingt völlig spaßfrei, nach Drill und hat sich, Gott sei Dank, völlig überholt. Es sollte sich wohl nun endlich herumgesprochen haben, dass du das Trockenwerden deines Kindes kaum bis gar nicht beeinflussen kannst. Liebevolle Hilfestellung kannst du leisten, aber ganz nach dem Tempo deines Kindes. Wie das aussehen kann?Leider, leider übertrumpfen sich allerlei Eltern nur zu gerne mit den frisch erworbenen Fähigkeiten ihrer Kinder. Sitzen, Krabbeln, Stehen, Laufen und das Trockenwerden – „Wie, dein Kind trägt noch Windeln? Unsere Tochter ist schon seit einem halben Jahr trocken!“ Können wir Erwachsenen alles gleich gut? Haben wir Großen allesamt das gleiche Tempo, die gleichen Stärken? Nein, selbstverständlich nicht! Warum dann dieses Vergleichen bei Kindern?Spätzünder? Na und…Wir möchten an dieser Stelle deutlich sagen/schreiben, dass es völlig in Ordnung ist, ein „Spätzünder“ beim Trockenwerden zu sein. Ab einem Alter von ca. 2,3 Jahren entwickelt sich ein Kind soweit, dass das Gehirn Druck in der Harnblase wahrnehmen kann, bei einigen Kindern geschieht dies auch später. Heißt: Die körperlichen Begebenheiten sind gegeben, heißt aber auch: Dies muss noch lange nicht bedeuten, dass dein Kind in seiner Entwicklung bereit dafür ist, aufs Töpfchen zu gehen.Keine Lust mehr, das Kind zu wickeln?Ja, man ist es irgendwann leid, all die Windeln, all das Säubern, die Kosten für Windeln, das Waschen der Stoffwindeln, die ganzen Wickelutensilien, die man mitschleppt, wenn man das Haus verlässt. Das ist mehr als verständlich. Doch es gibt keinen Trick 17, den du anwenden kannst, um das Trockenwerden deines Kindes aktiv zu forcieren. Was du allerdings tun kannst, ist dein Kind beim Trockenwerden liebevoll zu begleiten und sanft und aufmerksam auf seine Bedürfnisse zu achten.Die Töpfchenzeit rückt langsam näher, wenn dein Kind dich beobachtet, was du bei deinem Toilettengang machst. Irgendwann kommt auch der Zeitpunkt, an dem dein Kind sich äußert, dass es Pipi gemacht hat oder Pipi machen muss. Größere Geschwister können manchmal ein Anreiz sein, dass das Kleinkind es einmal selber versuchen möchte, aufs Töpfchen zu gehen.Töpfchen, Thron oder Trockenwerden mit musikalischer BeschallungEs gibt nichts, was es nicht gibt – auch auf dem Töpfchenmarkt. Wichtig allein ist nur, dass dein Kind sich auf dem Töpfchen wohlfühlt, nichts unangenehm drückt oder schnürt. Achte darauf, dass das Töpfchen schadstoffgeprüft, standfest und ergonomisch geformt ist. Einige Kinder bevorzugen von Beginn an die Toilette. Für diesen Fall kannst du ein Treppchen zur Verfügung stellen und/oder einen Toillettensitz-Verkleinerer. Was du sicherlich nicht benötigst (und dein Kind schon gar nicht) ist ein Töpfchen, das Musik abspielt, wenn etwas darin landet, einen riesigen Thron oder einen Töpfchen-Training Download aus dem Netz. Wir finden, je weniger Bohei du ums Trockenwerden machst, umso natürlicher wird sich alles fügen.Freiheit für den PopoIm Sommer oder wenn es bei dir eh immer mollig warm Zuhause ist, kannst du deinen Schatz auch ganz ohne Windel unterwegs sein lassen. So ist das Hinsetzen aufs Töpfchen viel unkomplizierter und dein Kind hat kein bekanntes Windelgefühl und ist somit vielleicht ein wenig aufmerksamer. Häufig zeigt das Im Kind ein typisches Verhalten, wenn es muss. Das kann ein bestimmter Gesichtsausdruck sein, einige Kinder ziehen sich zurück, wenn sie auf Toilette müssen, andere werden zappelig. Beobachtest du so ein Verhalten bei deinem Kind, kannst du ihm das Töpfchen anbieten. Bitte mach dich aber davon frei, dein Kind non stop im Auge zu behalten und pausenlos zu fragen: „Musst du mal?“ So nimmst du deinem Kind die Möglichkeit, selbstständig zu entdecken, ob es Zeit ist, das Töpfchen zu benutzen oder nicht.Loben ja, aber bitte nicht übermäßig belohnenVerständlich, wenn wir als Eltern vor Freude ein wenig aus dem Häuschen sind, wenn die ersten Geschäfte im Töpfchen landen. Es ist auch völlig in Ordnung, dem Kind ein positives Feedback zu geben. Doch halte dich bitte mit Belohnungen oder ausufernden Freudenbekundungen zurück.Versprichst du Belohnungen, zum Beispiel für einen Toilettengang mit Pipi machen, setzt dies dein Kind unnötig unter Druck. Und dein Kind muss selbstverständlich auch verstehen, dass es in Zukunft nicht für jedes verrichtete Geschäft vor Freude hüpfende Eltern oder tolle Kleinigkeiten gibt.Wenn der Toilettengang beim Trockenwerden Angst schürtGar nicht so selten haben kleine Klo-Anfänger einfach Angst, ihr Geschäft auf der Toilette zu verrichten. Das kann die Angst vor dem Fallen in die Toilette sein oder aber auch ein beunruhigendes Unverständnis, warum etwas aus dem Körper herauskommt, um dann fortgespült zu werden. Wenn deinem Kind die Toilette unheimlich ist, bitte, bitte zwing es nicht, sich auf die Toilette zu setzen. Im schlimmsten Fall hält dein Kind den Stuhlgang dann an und leidet dadurch nach einiger Zeit an Verstopfung.Auch ein Toilettengang unterwegs kann Kindern Angst bereiten. Bei anderer Beleuchtung, Gerüchen, lauten Lüftungen und beengenden Verhältnissen, kann es für ein kleines Kind schwer sein, sich zu lösen. Bitte sei immer verständnisvoll und schimpfe nicht, dies verschlimmert die Situation nur noch. Und geht tatsächlich mal etwas daneben ist das sicherlich nicht schön, aber die Welt geht gewiss nicht davon unter.Rückschläge gehören beim Trockenwerden dazuEs lief doch so gut! Sorge dich nicht, wenn dein Kind plötzlich wieder beginnt nachts in die Hose zu machen oder beim Spielen, das Spielen vorzieht und den Moment auf Toilette zu gehen verpasst. Das gehört dazu. Wenn sich im Alltag deines Kindes etwas verändert, zum Beispiel ein Umzug stattfindet oder ein Geschwisterchen hinzukommt, kann das für Unruhe sorgen und zu „Malheuren“ führen. Alles gut, das wird sich auch wieder geben. Übrigens: Im medizinischen Bereich sollte ein Kind glatte 6 Monate trocken sein, bis man vom Trockensein spricht.Hält das Einnässen an oder ist dein Kind mit 5 Jahren noch nicht windelfrei, gilt es eventuell die Ursachen abzuklären. Steht dein Kind aus irgendeinem Grund unter Stress? Leidet es unter dem Einnässen? Wird es deswegen von anderen gehänselt? Stecken organische Ursachen dahinter?Auch hier gilt unbedingt – vermittle deinem Kind, dass es sich nicht schämen muss. Lege keine Ungeduld an den Tag und mache dir bewusst, dass gut 20% aller Kinder in dem Alter noch Probleme haben, ihren Urin nachts zu halten.Geduld ist das ZauberwortZusammenfassend kann man also sagen, dass dein Kind am besten seine Bedürfnisse und Fähigkeiten kennt und du als Elternteil dein Kind beim Trockenwerden nur liebevoll begleiten, aber nicht beeinflussen kannst. Irgendwann sind die Windeln passé, versprochen.

Die Trotzphase: Dein Wegweiser durch eine herausfordernde Zeit

Entwicklung & Erziehung

Die Trotzphase: Dein Wegweiser durch eine herausfordernde Zeit

Die Trotzphase: Dein Wegweiser durch eine herausfordernde Zeit Du kennst diese Momente sicher: Du bist mit deinem Kind im Supermarkt, plötzlich fließen die Tränen, die kleinen Fäuste sind geballt und du fühlst dich überwältigt von der Intensität der Emotionen, die vor dir explodieren. Willkommen in der Trotzphase – einer Zeit, die uns Eltern manchmal an unsere Grenzen bringt, aber auch eine der wertvollsten Phasen in der Entwicklung deines Kindes ist.Dieser Leitfaden möchte dir helfen, zu verstehen, welche Entwicklung dein Kind gerade durchmacht, warum diese Phase so wichtig ist und wie du dein Kind liebevoll und gelassen begleiten kannst.Die Trotz- oder Autonomiephase: Ich bin ich Um die heftigen Trotz-Momente besser zu verstehen, ist ein Blick in die Entwicklungspsychologie hilfreich:Wenn ein Baby geboren wird, erlebt es sich zunächst als Einheit mit der Mutter. Erst nach etwa sechs Monaten beginnt das Kind, sich als eigenes Wesen wahrzunehmen. Rund um das zweite Lebensjahr entwickelt es dann ein deutliches Ich-Bewusstsein. Das ist ein großer Schritt – sowohl für dein Kind als auch für dich.Dein Kind entdeckt jetzt voller Neugier die Welt auf seine eigene Weise. Es erkennt, dass es eine eigene Persönlichkeit mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen hat. Dieser Meilenstein in der Reifung geht oft mit extremem Trotzverhalten einher.In der Entwicklungspsychologie wird diese Zeit als Autonomiephase bezeichnet, was die negative Konnotation des „Trotzes“ vermeidet und den wichtigen Entwicklungsschritt, den ein Kind hier vollzieht, betont.Die Trotz- oder Autonomiephase tritt meist zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr auf und kann bis ins Vorschulalter andauern.Die Bedeutung der Trotzphase: Meilenstein in der kindlichen Entwicklung Es ist wichtig zu verstehen, dass das Trotzverhalten zur kindlichen Entwicklung dazu gehört – jedes Kind macht sie in unterschiedlicher Ausprägung durch.Dein Kind testet jetzt seine Grenzen, um seine eigene Identität zu finden. Es entwickelt allmählich Strategien, um mit Frustrationen und negativen Gefühlen umzugehen. Eure Reaktionen als Eltern sind dabei wichtige Orientierungspunkte.Die Autonomiephase markiert den Beginn der Selbstständigkeit deines Kindes und ist ein entscheidender Meilenstein in seiner emotionalen, sozialen und Persönlichkeits-Entwicklung. Dein Kind erlebt, dass es ein eigenständiges Wesen ist, das mehr ist als nur ein Teil von dir. Es entwickelt nun alle wichtigen Fähigkeiten, um später selbstbewusst und unabhängig zu sein.Es gibt einige Strategien, die dir helfen, diese Phase gelassener zu meistern und den Raum für die kindlichen Emotionen offen zu halten:Du machst das großartig! Die Trotzphase ist eine Herausforderung und sie ist anstrengend, aber sie ist auch eine Zeit, in der du viel über dich selbst als Elternteil lernst. Es gibt keine perfekte Lösung oder den einen richtigen Weg – du wirst Fehler machen, aber das gehört dazu. Wichtig ist, dass du deinem Kind immer wieder zeigst, dass es geliebt und angenommen wird, egal wie wild die Gefühle gerade sind.Lass dich nicht entmutigen von den emotionalen Ausbrüchen. Sieh sie stattdessen als das, was sie sind: Zeichen der gesunden Entwicklung deines Kindes. Es wird aus dieser Phase gestärkt, selbstbewusster und mit einem besseren Verständnis für seine Emotionen hervorgehen. Die enge, vertrauensvolle Beziehung, die ihr während dieser Zeit aufbaut, wird euch für immer begleiten.Hab also Geduld mit dir und deinem Kind. Es wird Tage geben, an denen alles gut läuft, und andere, an denen du dich erschöpft fühlst. Aber sei gewiss: Du bist die beste Mama oder der beste Papa für dein Kind – und du machst das großartig!

Warum man Unter-6-Jährigen das Aufräumen nicht beibringen muss

Entwicklung & Erziehung

Warum man Unter-6-Jährigen das Aufräumen nicht beibringen muss

Richtig oder falsch? Aufräumen erst mit 6 Jahren?Aufräumen: Großes Thema in Familien mit Kindern. Heute begründe ich Euch eine steile These: Man muss Kindern unter 6 Jahren nicht das Aufräumen beibringen.Erst gestern ist es bei uns wieder passiert: Die Kinder hatten Besuch von der vierjährigen Cousine. Drei kleine Mädchen und ein gut ausgestattetes Kinderzimmer, plus zwei Stunden Spielzeit, und so sieht es dann aus:Wir gehören zu den Eltern, die die Kinder spielen lassen. Bei uns darf es unordentlich werden. Aber natürlich schätzen auch wir eine ordentliche Wohnung. Bei uns wird jeden Abend aufgeräumt, denn weder mein Mann noch ich können den Feierabend genießen, wenn die Wohnung zugemüllt ist.Kein Aufräumen für Kinder unter 6 Jahren - Warum?Aber: Wir sind dazu übergegangen, unsere Kinder nicht mehr mit Aufräum-Forderungen zu nerven, die sowieso meistens so enden: Das Kind sitzt müde im völlig zugemüllten Kinderzimmer, räumt ein, zwei Kleinigkeiten von links nach rechts oder in eine Kiste, findet dann etwas, beginnt damit rumzunesteln, die Eltern bitten erst, werden dann lauter, ermahnen schließlich immer wieder in verschiedenen Tonlagen, werden zum Schluss laut - und am Ende räumen die Eltern frustriert und genervt und vielleicht sogar meckernd und schimpfend das Meiste auf, während das Kind immer noch verträumt auf dem Bett sitzt und an dem Stofftier rumpusselt.Hand aufs Herz, Leute: So läuft es doch! Ich habe im Freundes- und Bekanntenkreis herumgefragt - und zumindest in unseren Kreisen ist es überall das selbe: Die meisten glauben, sie müssten ihren Kindern "von klein auf" das Aufräumen beibringen ("Was Hänschen nicht lernt..."), scheitern aber Tag für Tag. Sie ermahnen das Kind zwar, aber eigentlich klappt es nie.Bei uns zu Hause ist leider auch der vorbildliche Ansatz aus dem Kindergarten gescheitert: zur Aufräumzeit summen die ErzieherInnen eine Aufräum-Melodie und beginnen selbst als gutes Vorbild, langsam aufzuräumen. Sie machen das mit einer heiteren, gelassenen Grundstimmung, die sich dabei auf die Kinder überträgt. Deswegen klappt das Aufräumen im Kindergarten wunderbar. Diese heitere, gelassene Stimmung habe ich aber nicht, nicht nach einem anstrengenden Tag mit Arbeit, Kindern und tausend Erledigungen.Deswegen ist es bei uns dann leider auch oft so gelaufen wie oben beschrieben. Irgendwann habe ich erkannt: Hier läuft was schief, und zwar nicht nur bei uns, sondern bei gefühlt 90% der Familien um uns herum. Ich habe lange nachgedacht und diese Erkenntnis mit meinen Auffassungen vom sinnvollen Begleiten (manche nennen es "Erziehen") meiner Kinder abgeglichen. Ich habe über kindliche Gehirnentwicklung gelesen und weiter meine Kinder beobachtet.Unsere Kinder wollen uns nicht ärgern. Sie verstehen Aufräumen einfach nicht.Natürlich habe ich mich auch gefragt: Machen wir es falsch? Sind wir nicht konsequent, oder gar: nicht freundlich genug? Ich sage: Nein. Kleine Kinder kapieren bis zu einem gewissen Alter einfach nicht, was Aufräumen überhaupt soll. Ihre Fähigkeit, rational zu denken und soziale Zusammenhänge zu erfassen, ist noch wenig ausgeprägt. Noch viel weniger können sie gesellschaftliche Normen verstehen ("Es ist eben üblich, dass man aufräumt"). Maximal verstehen sie irgendwann, dass Mama und Papa es wollen, und mache es ihnen zuliebe. Wie so vieles, das sie Tag für Tag tun.Ich weiß, dass unsere Eltern auch für uns Kinder aufgeräumt haben, als wir noch nicht in der Schule waren. Und ich bin zu einer ziemlich ordentlichen Person geworden, mein älterer Bruder ist sogar über-ordentlich, und mein jüngerer Bruder ist auch ein Mensch, der Ordnung schätzt und halten kann. Ich bin sicher, dass man beruhigt sein kann: Auch wenn Kindern unter 6 Jahren das Aufräumen NICHT explizit "beigebracht" wird, wird aus ihnen nicht automatisch ein Mensch, der keine Struktur in Haushalt (oder gar Leben) bringen kann.Kinder lernen das, was man ihnen vorlebtWas man jedoch tun kann, ist, den Kindern vorzuleben, dass und wie man aufräumt. Wenn Kinder sehen, dass man ohne zu murren aufräumt, am besten noch mit einem Lied auf den Lippen und mit guter Laune (haha!), dann werden sie diese Haltung irgendwann übernehmen. Natürlich nur, wenn sie von uns nicht gekünstelt ist. Vielleicht wird das Ganze nicht fruchten, bevor sie sechs Jahre alt sind, aber was macht das schon? Wir räumen ja sowieso schon das Meiste auf.Tatsächlich kann unsere große Tochter, die jetzt sechs ist, mittlerweile ganz gut aufräumen. Wir haben wahrscheinlich 99% der von ihr in ihrem Leben angerichteten Unordnung aufgeräumt. In den letzten Jahren, seitdem ich entspannt war und mich selbst nicht mehr unter den Druck gesetzt habe, ihr das Aufräumen explizit durch Ermahnen und Belehren beibringen zu müssen, habe ich sogar oft mit guter Laune aufgeräumt. Dann reichte oft eine kleine, freundlich Aufforderung: "Komm, wir machen das zusammen!", oder "Willst Du nicht mithelfen?", und sie machte mit, ohne zu murren. Und nun tut sie es selbst. Sie räumt einfach schnell ohne Federlesens auf. Sie ist jetzt einfach so weit, und unsere Investition trägt Früchte.Meine These: Wir dürfen uns ohne schlechtes Gewissen von dem überpädagogischen Zwang befreien, unseren kleinen Kindern das Aufräumen beizubringen. Sie werden es ab ungefähr dem Alter der Schulreife und spätestens in der Grundschulzeit von selbst lernen. Und sie werden so aufräumen, wie sie es an Euch beobachtet haben: Genervt oder entspannt, hadernd und zeternd oder lächelnd und summend.Aufräumen mit FreudeDeswegen rufe ich aus: Macht Euch keinen Stress! Räumt einfach wie bisher selbst für Eure Kinder auf, aber nervt sie nicht mit ständigen Ermahnungen und Belehrungen, die eh nichts bringen außer schlechte Laune. Lebt ihnen lieber vor, dass Aufräumen nichts Schlimmes ist, und versucht dabei, wirklich heiter zu sein. Gerne dürft Ihr sie auffordern mitzumachen und Euch freuen, wenn das ein wenig klappt. Denn eins ist sicher: Schlechte Laune, Gemecker und Geschimpfe ist ganz sicher kontraproduktiv. Das gute Vorbild wird wie immer auf lange Sicht den wirklichen Erfolg bringen.

Entdecke die Welt mit Montessori: Pädagogik und Spielzeug für neugierige Köpfe

Entwicklung & Erziehung

Entdecke die Welt mit Montessori: Pädagogik und Spielzeug für neugierige Köpfe

Maria MontessoriMaria Montessori, war Italienerin aus gutem Hause und eine selbstbewusste, wissbegierige und vielseitig interessierte Frau. Ein Medizinstudium war in jungen Jahren ihr Ziel, doch zum Studiengang der Medizin wurde sie nicht zugelassen, sodass sie sich für ein Mathematik – und ein Ingenieursstudium entschied. Danach wurde ihr das Studieren der Medizin erlaubt. Sie war die erste Frau Italiens, die ihr Studium in Medizin abschloss und promovierte.Völlig neue LernwegeNach dem Studium arbeitete Maria in einem Kinderkrankenhaus. Für die kleinen Patienten entwickelt sie Lehrmaterialien, mit denen sich bereits nach kurzer Zeit erste Erfolge zeigten. Die Lernfortschritte der Kinder waren bemerkenswert, sodass Maria Montessori, als sie die Leitung eines Kinderhauses übernahm, ihr Lernmaterial weiter fortentwickelte und so Stück für Stück das Gerüst der Montessori Pädagogik entstand. So ein Konzept hatte es bislang nicht gegeben und Montessori leistete damals wahre Pionierarbeit.Druckfreies Lernen, passend zu den eigenen Bedürfnissen des KindesFrontalunterricht, mit Lob und Tadel, Druckausübung, Prügel und mehr waren damals an der Tagesordnung in Schulen. Maria dagegen, war fest davon überzeugt, dass Kinder beim Lernen als Individuum wahrgenommen werden und nach ihrem eigenen Tempo, Talenten und Bedürfnissen lernen sollten. Der Lehrer hat bei Montessori oftmals nur eine beobachtende und, bei Bedarf, unterstützende Rolle.Mittlerweile gibt es allein in Deutschland über 500 Montessorischulen und die Form der Pädagogik ist weltweit anerkannt. Hier findet kein konventioneller Unterricht statt, in dem die Kinder zügig durch ein Thema „geschleppt“ werden. Klassische Schulnoten werden nicht vergeben. Durch das eigene Erfahren der Lösungswege, festigt sich das Wissen intensiver, zudem stärken solche selbst erarbeiteten Lernerfolge enorm das Selbstbewusstsein und es schafft Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.Spielen, Forschen, VerstehenKreatives Lernen, auch mal „um die Ecke denken“, ist in der Montessori Pädagogik durchaus erwünscht. Eine wertfreie Entwicklung des Kindes, das in seinem eigenen Tempo und ohne Druck lernen kann, ist das, was angestrebt wird. Denn: es benötigt Freiraum zur persönlichen Entwicklung.Montessori SpielzeugMontessori Spielzeug wird immer populärer, Eltern möchten ihren Kindern Spielzeug anbieten, das ihrer Phantasie freien Lauf lässt und das sie spielerisch fördert, aber nicht überfordert.Holzspielzeug, das zahlreiche Möglichkeiten lässt, sich frei zu entfalten, reduzierte Farben und Formen sind das A und O.Aber auch alltägliche Dinge, die im Haushalt zu finden sind, können zum Spielen benutzt werden. Schneebesen und Schüssel, Schuhe zum Schleife binden, eine Verkleidungskiste, ein Wasserkrug mit Behältern zum Befüllen – es gibt unendliche Möglichkeiten, sein Kind spielerisch in der Entwicklung zu unterstützen. Wichtig ist, sein Kind beim Spielen nicht zu unterbrechen oder einzugreifen. Alles sollte selbst erfahren und entdeckt werden.Für Eltern heißt dies, auch ein Stück loszulassen und das Kind nicht ständig zu pushen oder es zu hinterfragen.Montessori Spielzeug für alle Sinne bei HANS NATURBaby- oder Kinderspielzeug, das mit Licht- oder Soundeffekten daher kommt, wirst du bei uns nicht im Sortiment finden. Kinder benötigen so etwas nicht. Die kleinen Köpfe sind voll mit herrlichen Spielideen, sodass die simpelsten Gegenstände sich zum Spielobjekt verwandeln können. Ein leerer Karton wird zum Hexenhaus, ein blaues Spieltuch zum reißenden Fluss, die Kochtöpfe zum Schlagzeug usw.Die Natur bietet herrliche Spielmaterialien. Sammelt Blätter, Eicheln, Steine, Äste, Federn, Blüten, Gräser, Kastanien, Muscheln - daraus können Kinder Mandalas legen, Formen zuordnen oder damit ein Fühl-Ratespiel spielen.Schönes aus HolzGibt man den Kindern zum Beispiel schöne, aber schlichte Holzbauklötze an die Hand, können sie damit stapeln, aneinander reihen, nach Farben sortieren, Muster legen, Mauern oder Spielstraßen entstehen lassen. Ganz spielerisch werden damit die Wahrnehmung, ein Gefühl für Formen und Farben geschult, Größen, Mengen- und Gewichtsunterschiede werden erkannt und verstanden und vieles mehr.Das Schöne an Montessori Spielzeug ist, es gibt kein wirkliches Spielziel, kein Gewinnen oder Misserfolge. Das Spiel entwickelt sich in alle erdenklichen Richtungen und das Kind kann ganz nach seinen Bedürfnissen und Stärken, ausprobieren.„Nicht das Kind sollte sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollten die Umgebung dem Kind anpassen.“Maria MontessoriBis dahin, dein HANS NATUR Team

Eins, zwei, drei... wenn Babys ihre ersten Schritte wagen!

Entwicklung & Erziehung

Eins, zwei, drei... wenn Babys ihre ersten Schritte wagen!

Lauflernwagen und Puppenwagen in einemEs gibt wohl kaum was Aufregenderes, als die ersten Schritte seines Babys. Die tapsigen, noch wackeligen Schritte, das breite Lächeln im Gesicht und das Funkeln in den Augen sind unbeschreiblich schön anzusehen und lassen das Herz der Eltern höher schlagen.Jedes Baby macht sie nach seiner individuellen Entwicklung und Tempo. Das eine Baby schon mit neun Monaten, das andere erst mit fünfzehn Monaten. Und das ist O.K. und gut so. Zu dieser Zeit ist die Unterstützung einer Person, der sie vertrauen und zu der sie eine innige und sichere Beziehung haben für die Kleinen von hoher Bedeutung. Jemand, der ihnen Sicherheit schenkt und ihnen mit seinem ganzem Da-Sein signalisiert: „Du kannst das! Du schaffst das! Ich bin bei dir! Ich halte und fange dich auf.“Die elterliche VerantwortungMeine Tochter hat ihre ersten Schritte tatsächlich schon mit neun Monaten gemacht. Mir war es wichtig, ihr alle Grundlagen zum erfolgreichen Laufenlernen zu bieten. Dazu gehört eine sichere Umgebung und das Beseitigen aller Gefahren. Als Erstes habe ich mir unsere Räume angesehen und alle Steckdosen, sowie die Treppe gesichert. Ich habe darauf geachtet, dass sie entsprechende Kleidung und Stoppersocken trägt, damit sie es bequem hat und auf dem glatten Boden nicht ausrutschen kann. Denn tagtäglich leisten die Kleinen enorm viel. Sie bauen Schritt für Schritt ihre Muskeln auf, was mit Fitnessübungen zu vergleichen ist. Und sind wir mal ehrlich, da ziehen wir uns auch keine steifen Klamotten und Schuhe an.Der richtige LauflernwagenDie Basis war also gelegt und es fehlte nur noch ein ansprechender Lauflernwagen. Es war mir schnell klar, dass es etwas qualitativ Hochwertiges, sowie Nachhaltiges sein sollte und so bin auf den Puppenwagen „Sarah“gestoßen. Ich fand die Idee schön, dass sie den Wagen nicht nur zum Laufenlernen, sondern auch später zum Spielen nutzen kann. Außerdem ist er aus massiver Buche gefertigt, sodass er stabil und gleichzeitig zeitlos schön ist. Das integrierte Bremssystem ermöglicht es, das Rollen der Räder je nach Entwicklung seines Kindes anzupassen und das unkontrollierte Fortbewegen des Puppenwagens zu verhindern. Also eine perfekte Lösung, um die Kinder bei ihrer Motorik und der Schulung des Gleichgewichtes zu unterstützen.Nun war er da, der schöne Puppenwagen. Meine Tochter hat direkt großes Interesse an ihm gezeigt. Nachdem sie ihn Spazieren gefahren ist, fand sie schnell heraus, dass man sich auch selbst darin spazieren fahren lassen kann. Was für ein Spaß!...und so gemütlich!Aber auch das Ausräumen des Puppenwagens war hochspannend. „Was hat Mama da alles eingeräumt?“Ich bin mir sicher, dass wir auch in Zukunft noch viel Freude an dem Puppenwagen haben werden. Meine Tochter in der Phase des Rollenspiels, wenn sie ihre Puppe oder vielleicht sogar ihre Freunde darin spazieren fährt. Und ich mit der Zuversicht ein nachhaltiges, hochwertiges Produkt erworben zu haben, das mehreren Generationen von Nützlichkeit sein wird.Dieser Beitrag wurde von unserer Gastautorin Rita Löwen (instagram: ritaloewen) geschrieben.

Wie kann ich soziale Kontakte bei der kindergartenfreien Erziehung fördern?

Entwicklung & Erziehung

Wie kann ich soziale Kontakte bei der kindergartenfreien Erziehung fördern?

Fehlende Sozialkontakte bei kindergartenfreier Erziehung?Immer häufiger entscheiden sich Eltern für die kindergartenfreie Erziehung. Woran liegt das? Welche Vorteile bergen das Betreuen und Fördern Zuhause? Und wie pflegt man die Sozialkontakte des Kindes?Muss ein Kind zwingend unter lauter Gleichaltrigen aufwachsen, um gute Sozialkompetenzen zu entwickeln?Was bedeutet kindergartenfreie Erziehung?In Deutschland besteht zwar eine Schulpflicht, aber Eltern sind nicht verpflichtet, ihr Kind in den Kindergarten zu geben. Bereits seit vielen Jahren ist eine Knappheit an Kindergartenplätzen zu verzeichnen. Eltern bewerben sich bereits um einen Kindergartenplatz, wenn das Baby noch im Mutterbauch ist. Rein rechtlich steht jedem Kind ein Kindergartenplatz zu.Die Realität sieht anders aus. Zudem ist ein Kindergartenplatz ein weiterer, je nach Region, hoher Kostenfaktor für Familien. Dann gibt es Eltern, die die Betreuung im Kindergarten hinterfragen. Das Kind fremdbetreuen zu lassen, fühlt sich für sie nicht richtig an. Kinder im Kleinkindalter werden wieder mehr zu Hause betreut. Wie so vieles heute, ruft auch eine kindergartenfreie Erziehung Kritiker auf den Plan. Von „unverantwortlich“ bis hin zu „schädliches Klammern der Eltern“ lauten die Vorwürfe.Der häufigste Einwand ist, dass das Kind ohne Kindergarten keine wertvollen Sozialkompetenzen aufbauen kann. Ist das wirklich so?Was verpasst mein Kind bei einer kindergartenfreien Erziehung?Wenn dir die kindergartenfreie Erziehung glückt und du ein hohes Augenmerk darauf hast, dein Kind spielerisch zu fördern und zu bilden, ist bereits ein großer Schritt getan. Es ist empfehlenswert, auch Zuhause feste Abläufe in den Alltag zu integrieren. Das tut deinem Kind und auch dir langfristig gut. Überlege dir vorher, was du deinem Kind vermitteln möchtest, wovon es auf seinem weiteren Lebensweg profitieren kann.Die Sozialkontakte sind zu Hause natürlich geringer, aber du kannst deinem Kind auch ohne Kindergarten vielerlei Möglichkeiten bieten, soziale Kompetenzen zu erwerben und Freundschaften zu schließen. Eine große Gruppendynamik herrscht Zuhause nicht. Im Kindergarten lernt dein Kind sich zu behaupten oder auch mal einen Schritt zurück zu treten. Dort befinden sich auch Kinder, die man als Gleichaltriger nicht so schätzt. Der Umgang mit Kindern, die einem nicht recht behagen, kann dein Kind zuhause schlecht üben.Wie schließen kleine Kinder Freundschaften?Kleinkinder haben im Kindergarten die Möglichkeit, sich das erste Mal selbstständig Freunde auszusuchen. Lebt ihr kindergartenfrei, solltest du deinem Kind anderweitig Gelegenheiten bieten, Freundschaften zu schließen. Mit ca. 3, 4 Jahren ist dein Kind in der Lage, erste Freundschaften zu knüpfen. In diesem Alter werden sich Kinder ihrer selbst bewusst, entwickeln ein starkes Interesse an (noch) fremden Kindern und begegnen ihnen mit Mitgefühl. Diese dann geschlossenen Freundschaften sind nicht konfliktfrei und auch das, Streiten und das wieder Vertragen, sind neue Erfahrungen, die dein Kind im Kleinkindalter sammelt.Wie kann ich für mein Kind soziale Kontakte bei der kindergartenfreien Erziehung fördern?Als erstes möchten wir festhalten, dass jegliche Sozialkontakte gut für dein Kind sind. Wichtige Sozialkontakte können innerhalb der Familie, mit der lieben Nachbarin, auf dem Spielplatz, im Kinderturnverein, mit dem warmherzigen Babysitter oder anderen entstehen. Ein guter, verlässlicher Sozialkontakt muss nicht zwingend mit einem gleichaltrigen Kind stattfinden, damit dein Kind davon profitiert und sich positiv entwickeln kann. Im Gegenteil, wir finden, je bunter sich die Sozialkontakte für dein Kind gestalten, umso besser. Die auf Augenhöhe stattfindende Interaktion mit Gleichaltrigen ist wichtig, keine Frage. Doch je vielfältiger die Einflüsse und Erfahrungen mit den Mitmenschen deines Kindes sind, umso mehr kann es daran wachsen und zu einem weltoffenen, empathischen Menschen heranwachsen.Doch jetzt ganz konkret: Wie kannst du soziale Kontakte für dein Kind fördern?Sucht Spielplätze und Parks auf. Vielleicht ist ein Musikgarten, also musikalische Früherziehung etwas für dich und dein Kind - da gibt es sicherlich auch Gleichaltrige kennenzulernen. Ein Kinderturnverein für die Kleinsten bietet jede Menge Sozialkontakte. Haben deine Geschwister oder Freunde gleichaltrige Kinder? Schau im Netz nach gleichgesinnten Eltern. Es gibt mittlerweile tolle Netzwerke für Eltern, die ihre Kinder kindergartenfrei erziehen und sich über Kontakt mit Nachwuchs freuen.Familien und ihre Bedürfnisse sind so individuell wie ihre Mitglieder. Vielleicht ist eine kindergartenfreie Erziehung ja genau das richtige Betreuungsmodell für dich und dein Kind. Um fehlende Sozialkontakte musst du dich nicht sorgen, wenn du dein Kind dabei tatkräftig unterstützt.

Ist mein Kind schulfähig?

Entwicklung & Erziehung

Ist mein Kind schulfähig?

Schulfähig? Der Wechsel vom Kindergarten zur SchuleDiese Frage ist pauschal nicht zu beantworten. Jedes Bundesland handhabt es mit dem Einschulungsdatum anders. Woran erkennst Du, ob Dein Kind schulfähig ist oder ob es noch ein Jahr länger in den Kindergarten gehen sollte?In vielen EU Ländern ist ein Einschulen 5-Jähriger die Normalität. Ist das wirklich klug? Kinder benötigen doch mehr als mathematisches Verständnis und kognitive Fähigkeiten. Bevor Kinder die Schule besuchen, sollten sie über ein gesundes, gefestigtes Selbstwertgefühl, soziale, altersgerechte Kompetenz und eine gute Frustrationstoleranz verfügen. Ein gutes Sozialverhalten ist nötig, um mit den Mitschülern und Lehrkräften harmonisch lernen und gegebenenfalls Konflikte lösen zu können.Jedes Bundesland handhabt es andersBei uns in Schleswig-Holstein werden Kinder zum Einschulungstest geladen, wenn das Kind bis zum 30. Juni (Stichtag-Regelung) des laufenden Kalenderjahres sechs Jahre alt geworden ist. Für Kinder, die erst im Frühjahr Geburtstag gefeiert haben, ist dies wirklich frühzeitig. Oftmals sind die Kinder zarter, kleiner und benötigen noch mehr Zeit in ihrer Entwicklung bis zur Einschulung.Wenn Du meinst, Deinem Kind würde ein weiteres Kindergartenjahr in seiner Entwicklung gut tun, kannst Du Dich mit Eurem Kinderarzt und Eurem Erzieher beraten. Du erhältst von der Grundschule eine Einladung. Diese Einladung solltest Du auch wahrnehmen und ganz klar Deine möglichen Bedenken aussprechen und in diesem Zuge um eine Rückstellung der Einschulung bitten. Gleiches gilt bei der Schuleignungsuntersuchung.Ein Jahr länger Kindergarten – für viele Kinder ein echter GewinnDas kommende Kindergartenjahr schenkt dem Kind die Möglichkeit, in aller Ruhe zu reifen. Eltern und Kindergartenerzieher können das Kind darin unterstützen, sich auf die Schule, in seinem individuellen Tempo, vorzubereiten.Kinder, die zu frühzeitig eingeschult werden, sind im Unterricht schnell gefrustet. Dies kann sich wie ein roter Faden durch viele Schuljahre ziehen. Die Freude am Lernen geht verloren, bevor sie überhaupt richtig entdeckt werden konnte. Zudem bleiben zu früh eingeschulte Kinder häufiger sitzen. Möglicherweise waren sie zur Einschulung noch nicht schulfähig.„Der langweilt sich doch im Kindergarten“Natürlich gibt es Kinder, deren letztes Kindergartenjahr sich zäh wie Kaugummi zieht. Kinder, die sich im Kindergarten langweilen und nicht mehr wirklich Neues hinzulernen. Ein vorzeitiges Einschulen sollte dennoch gründlich abgewogen werden. Ist Dein Nachwuchs emotional gefestigt und verfügt über ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein? Nicht zuletzt solltest Du sicherlich auch Dein Kind fragen, was es sich wünscht.Wahrscheinlich wird Dein Kind in der Schulklasse stets der oder die Jüngste sein, vielleicht auch das kleinste Kind. Das kann Schwierigkeiten bereiten, muss es aber nicht. Wenn Du nur den geringsten Zweifel hegst, nimm von der vorzeitigen Einschulung Abstand.Der SchuleignungstestBei Schuleignungsuntersuchungen werden verschiedene körperliche wie geistige Eigenschaften untersucht. Du darfst bei der Schuluntersuchung selbstverständlich anwesend sein. Gib Acht, dass Du Dich während der Untersuchung zurückhälst und Dein Kind nicht beeinflusst. Nur so kann der Kinderarzt feststellen, ob Dein Kind schulfähig ist.Was wird getestet?Kann das Kind sich selbstständig an- und auskleiden?Ist das Kind körperlich altersgerecht entwickelt (Größe und Gewicht)?Sind Seh- und Hörkraft des Kindes in Ordnung?Kann das Kind auf einem Bein stehen, fangen, werfen etc.?Kann das Kind sich über einen längeren Zeitraum konzentrieren?Können Aufgaben selbstständig zu Ende geführt werden?Kann das Kind den Inhalt einer Kurzgeschichte wiedergeben?Ist der Wortschatz altersgerecht entwickelt? Spricht das Kind deutlich?Kann das Kind sich einen kurzen Reim/Text merken?Verfügt das Kind über ein erstes mathematisches Verständnis?Kann das Kind einfache Zeichnungen anfertigen?Kann das Kind selbstständig Kontakte knüpfen?Erkennt das Kind seine eigenen Bedürfnisse und kann diese benennen?Ist das Kind in der Lage, Konflikte zu lösen?Kann das Kind sich in Situationen zurücknehmen?Grob- und Feinmotorik werden geprüft, soziale Kompetenz, Motivation und Ausdauer sowie die Konzentration. Gleichwohl wird getestet, wie es um das mathematische Verständnis und das Sprachbewusstsein bestellt ist. Diese Schuluntersuchung kann zwischen einer halben Stunde bis hin zu einer Stunde in Anspruch nehmen. Der prüfende Arzt kann entscheiden, dass eine Einschulung erst im Folgejahr stattfindet, sollte das Kind noch nicht voll schulfähig sein. Bitte empfindet das nicht als Niederlage. Du und auch Dein Kind, ihr habt nichts verkehrt gemacht. Eltern machen sich nach so einem Ergebnis häufig Gedanken, ob sie ihr Kind in seiner Entwicklung nicht genügend unterstützt oder ob sie anderweitig etwas versäumt haben. Dem ist nicht so.Jedes Kind ist andersStärken und Schwächen sind unterschiedlich verteilt und jeder hat sein eigenes Tempo. Kinder sind vielfältig und das ist wunderbar. Bei einigen Kindern staunt man über ihren enormen Wortschatz, die nächsten können bereits vor der Einschulung im Hunderter-Bereich rechnen. Andere Mädchen und Jungen träumen gern oder benötigen etwas länger, um motorische Meilensteine wie das Fahrradfahren oder Schwimmen zu erlernen und brauchen bei einigen Dingen mehrere Anläufe.Selbstverständlich ist es lobenswert, wenn Du Dein Kind in seiner Entwicklung unterstützen möchtest, doch achte darauf, dass Du es nicht überforderst. Scheitert ein Kind mehrfach an einer Aufgabe, können schnell Traurigkeit und Selbstzweifel entstehen. Das Wichtigste ist doch für ein Kind im Kindergarten- und Grundschulalter, Kind sein zu dürfen – ganz ohne Druck und Erwartungshaltung.

Entwicklung & Erziehung

Was braucht man zum Kindergartenstart?

Was braucht man zum Kindergartenstart?Endlich ist es soweit! Die Vorfreude auf den Kindergarten kennt keine Grenzen. Sowohl dein kleiner Schatz als auch du stehen vor einer aufregenden neuen Zeit voller spannender Abenteuer. Aber welche Dinge sind wirklich unverzichtbar für einen gelungenen Start? Keine Sorge, wir haben für dich die absoluten Must-haves zusammengestellt, um dein Kind perfekt für das aufregende Kita-Abenteuer auszurüsten. Ein Kindergartenrucksack, wetterfeste Regenbekleidung, bequeme Gummistiefel, gemütliche Hausschuhe sowie praktische Brotdosen und Trinkflaschen dürfen dabei nicht fehlen. Mit diesen Essentials seid ihr bestens vorbereitet und könnt gemeinsam die aufregende Welt des Kindergartens erkunden.

Was tun, wenn mein Kind trödelt?

Entwicklung & Erziehung

Was tun, wenn mein Kind trödelt?

Was tun, wenn mein Kind trödelt?Es ist zum Haare raufen! Bist du morgens auch schon völlig erschöpft, weil die Zeit mit Kind morgens immer knapp ist und dein Nachwuchs sich im Zeitlupentempo fertig für den Kindergarten macht? Aufstehen, Zähneputzen, Anziehen und Frühstücken können sich ewig hinziehen. Aber warum ist das so? Warum fällt es Kindern so schwer, ihre Aufgaben zu erledigen und nicht herum zu trödeln? Erfahre, was in kleinen Trödelheinis und Bummelfeen vorgeht und wie du sie unterstützen kannst. Für einen enspannteren Familienalltag für alle.Warum trödelt mein Kind?Warum Kinder deine Hektik nicht verstehen - das Zeitverständnis von KindernWie du entspannt bleibst, wenn dein Kind trödeltWie schafft dein Kind den Morgenalltag?Unterschied zwischen Trödeln und Zeit schindenWarum trödelt mein Kind? Warum Kinder deine Hektik nicht verstehen – das Zeitverständnis von (Klein)-Kindern Erst mit ca. 5 bis 7 Jahren entwickelt dein Kind ein Gefühl für Zeit. Vorher ist Zeit etwas Abstraktes für Kinder. Kleinkindern hilft es, wenn du den Tag für sie in „nach dem Frühstück“ oder „nach dem Spielbesuch“ einteilst. Ein erstes Gefühl für Zeit kannst du deinem Kind mit einem aufziehbaren Wecker vermitteln. Sage deinem Kind beim Aufziehen des Weckers, dass 10 Minuten um sind, wenn es klingelt und es dann Zeit ist zum Spielplatzbesuch aufzubrechen. Kindern ab 4 Jahren haben Freude an unserer goki Jahresuhr. Hiermit können sie, in ihrem individuellen Tempo, die Tageszeiten, das Wetter und die Monate kennen lernen. Termindruck, wie wir ihn oft empfinden, kennt dein Kind nicht und das ist doch ganz wunderbar, oder? Vielleicht können wir von unseren Kindern auch ein Stück weit lernen. Termine canceln, wenn diese nicht unbedingt nötig sind. Sich mal nach Herzenslust langweilen und gedankenverloren aus dem Fenster schauen oder statt einer unliebsamen Aufgabe erst etwas Einfacheres erledigen. Drängeln, Schimpfen und Ermahnen bringen dich in einer Trödelsituation überhaupt nicht weiter. Schlimmer noch: Du bist dann deprimiert und dein Kind genauso.Wie du entspannt bleibst, wenn dein Kind trödelt Ein guter Ansatz ist es, dir bewusst zu machen, dass dein Kind nicht mit Absicht trödelt. Doch kein Elternteil kann sich davon frei machen, dass man doch eine leichte Gereiztheit verspürt, wenn man alles wiederholen muss und die To Do-Erinnerungen an das Kind dennoch nicht fruchten. Also, wie kommt man gelassen durch den alltäglichen Trödel-Wahnsinn? Stehe früher auf. Du brauchst mehr Zeit für dich am Morgen, um entspannter zu sein? Dann nimm dir die Zeit und stelle deinen Wecker 20 bis 30 Minuten früher. Diese Zeit gehört nur dir und du kannst sie gestalten wie du möchtest. Akzeptanz. Du weißt jetzt, dass das kindliche Trödeln ein völlig normales kindliches Verhalten ist. Gut vorbereitet. Lege die Kleidungsstücke für dein Kind am Vorabend für dein Kind zurecht, so müsst ihr morgens nicht hektisch ein Outfit zusammenstellen. Hilf ein wenig. Unterstütze dein Kind sanft bei seinen Aktivitäten. Frag es zwischendurch, ob es Hilfe benötigt. Vielleicht nimmt es das dankend an. Mut zur Lücke. Solltet ihr wegen der Trödelei tatsächlich zu spät kommen, kannst du entspannt bleiben, auch mal einen Termin sausen lassen oder eine Benachrichtigung verfassen, dass du später kommst. Feste Rituale. Groß und Klein lieben Rituale. Rituale sind nicht nur vor dem Schlafengehen hilfreich, sondern auch zu Tagesbeginn. Rituale schenken Halt und Sicherheit. Wiederholungen bieten ein Gefühl von Struktur und ein fester Ablauf kann für dein Kind und dich hilfreich sein. Leerlauf. Termine gehören zum privaten und beruflichen Alltag dazu. Doch wie wäre es, wenn du dir und deinem Kind auch bestimmte Wochentage terminfrei hältst. Das schenkt euch Luft und Gelassenheit.Der Unterschied zwischen Trödeln und Zeit schinden Trödeln und Zeit schinden sind zwei unterschiedliche Dinge. Zeit schinden Kinder liebend gern, wenn sie zum Beispiel ins Bett sollen. Da hat das Kind dann plötzlich einen kleinen Hunger, großen Durst, muss noch schnell mit den Holzbausteinen etwas fertig bauen oder steht wieder auf, um noch ein Küsschen abzuholen. Diese Phasen werden immer mal wieder auftreten. Die Ursachen? Dein Kind ist noch nicht richtig müde oder neugierig, was nach dem Zubettgehen noch geschieht. Vielleicht ist es unruhig und möchte noch etwas loswerden, bevor es zur Ruhe kommen kann und dann braucht dein Kind einfach mehr Aufmerksamkeit und Nähe. Dein Kind immer wieder ins Bett schicken zu müssen, kann anstrengend sein, aber auch hier gilt: ruhig und geduldig bleiben.Ein Zitat zum Schluss Auf den Punkt brachte es Jesper Juul:„Je mehr Druck ich aufbaue, umso mehr Widerstand erzeuge ich.“ Und das gilt wohl in allen Erziehungsfragen, nicht nur beim Trödeln.

Entwicklung & Erziehung

Klassische Puppe oder Waldorfpuppe – was macht den Unterschied?

Klassische Puppe oder Waldorfpuppe – was macht den Unterschied?Waldorfpuppen sind Puppen, die in Anlehnung an die Lehren Rudolf Steiners und seiner Pädagogik gestaltet und eingesetzt werden. Entsprechend finden sich Waldorfpuppen häufig in Waldorfschulen und -Kindergärten, sind aber auch dort beliebt, wo einfach naturbewusstes, freilassend-kreatives und sinnliches Leben befürwortet wird. Der Begriff ist seit 2002 vom Bund der Freien Waldorfschulen geschützt und darf ohne Lizenz nicht benutzt werden.Die verschiedenen PuppenartenMit einer Waldorfpuppe ist nicht nur die herkömmliche Kinder-Puppe gemeint, sondern auch Erstlingspuppen für Kleinstkinder mit fest angenähtem Schlafsack und Zipfelmütze, sog. „Schlamperle“, deren Körper aus einem festen vernähten Anzug oder einem Overall bestehen, Puppenkinder, Stofftiere, Zwerge, Sterne, Blumenkinder oder Feen und – oftmals aus Holz – den Jahreszeitenfiguren.Naturmaterialien versus SynthetikDie Materialien für alle Arten dieser Puppe stammen weitestgehend aus der Natur, z.B. unbehandelte Baumwolle, Schafschurwolle, Holz, Farben auf pflanzlicher Basis, Wurzeln und Steine. Die Herstellung erfolgt in aller Regel in reiner Handarbeit. Dadurch unterscheidet sich jede Puppe von der anderen, und wenn es dabei nur um Details geht und macht sie einzigartig.Angedeutete Mimik versus Dauer-LachmundBesonders wichtig ist die Gestaltung des Gesichts, das entweder aufgemalt oder gestickt wird. Dem Mund kommt eine große Bedeutung zu. Er muss so gestaltet sein, dass sich eine Gefühlsstimmung nicht festlegen lässt. Denn nach der Waldorfpädagogik ist es allein dem spielenden Kind vorbehalten zu entscheiden, in welcher Gefühlverfassung sich seine Puppe sich befindet. Daher zeigt der Mund maximal ein angedeutetes Lächeln. Hier beweist der Puppenhersteller seine wahren künstlerischen Fertigkeiten.Natürliches Füllmaterial und einzeln geknüpfte HaareOftmals sind die Puppen mit weichem Material wie Wolle gefüllt, das je nach Stopfdichte mehr oder weniger formbar ist. Im Vergleich zu herkömmlichen Puppen sind Waldorfpuppen viel weniger ausgebildet. Hände und Füße sind oft nur als Stümpfe geformt. Im Gesicht zeichnen sich gerade einmal Wangen und Nase ab. Ohren werden zugunsten eines Haarschopfes oder einer Kopfbedeckung vernachlässigt. Die Haare höherwertigerer Puppen sind aus pflanzlich gefärbter Wolle und einzeln in den Kopf der Puppe eingeknöpft.Pädagogischer HintergrundEine Puppe nach den Gestaltungsprinzipien einer Waldorfpuppe möchte das spielende Kind in seiner Phantasie anregen. Da die Gesamtgestaltung der Puppe dem Kind keine bestimmte Gefühlsregung aufzwängt, kann das Kind die zu seinem Spiel gehörende Mimik auf die Puppe projizieren. Das gilt als wichtig für die Entwicklung des Kindes. – Darüber hinaus beeinflusst die konsequente Verwendung verschiedener Naturmaterialien das Bewusstsein für ökologische Stoffe und ökologisches Leben.

Wie unterstütze ich die Motorik meines Kindes?

Entwicklung & Erziehung

Wie unterstütze ich die Motorik meines Kindes?

Wie unterstütze ich die frühkindliche Motorik meines Kindes?Um die Motorik deines Babys oder Kleinkindes altersgerecht zu fördern, gibt es vielerlei Möglichkeiten. Gutes Motorikspielzeug ist eine davon. Was du noch unternehmen kannst, um die Fein- und Grobmotorik deines Kindes zu spielerisch zu fördern, erfährst du hier.Was ist Motorik?Welche „Meilensteine“ gibt es in der frühkindlichen Entwicklung?Wie kann ich die Motorik meines Kindes fördern?Welches Spielzeug ist für die Förderung der kindlichen Motorik sinnvoll?Gratis MotorikspielzeugWas ist Motorik?Motorik bezeichnet die Fähigkeit, sich selbstständig und willkürlich bewegen zu können. Bei der Motorik gilt es, diese in Fein- und Grobmotorik zu unterscheiden. Kommt dein Baby auf die Welt, ist es noch komplett auf dich angewiesen. Doch erfahrene Eltern wissen, die Entwicklung der Motorik im ersten Lebensjahr ist einfach nur rasant. Zur Grobmotorik gehören zum Beispiel Laufen und Springen und zur Feinmotorik die Mimik, die Finger, die Zehen. Grob- wie Feinmotorik kannst du bei deinem Kind, bitte immer altersgerecht, fördern. Ist dein Kind sicher in seinen Bewegungsabläufen, profitiert es selbst im Erwachsenenalter noch davon. Ein gutes Körpergefühl schenkt Selbstvertrauen in das eigene Können. Das Erlernen, das Verfestigen und Verfeinern von Bewegungsabläufen ist immens wichtig für eine gesunde psychische und körperliche Entwicklung. Unser Organsystem, unsere Sinne wie auch unsere Muskulatur brauchen Bewegung, um gesund zu gedeihen und zu bleiben.Welche motorischen „Meilensteine“ gibt es in der frühkindlichen Entwicklung? Wir haben die “Milestones“ einmal tabellarisch für dich zusammengefasst. Bitte beachte, dass jedes Kind sein individuelles Tempo hat. Die Tabelle stellt lediglich grobe Richtwerte dar. Wie kann ich die Motorik meines Kindes fördern?Je nachdem wie alt dein Kind gerade ist, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten dein Kind zu fördern. Wichtig ist, dass du altersgerechte Wege der Förderung auswählst und deinen Nachwuchs damit nicht überforderst. Oberste Prämisse: Es soll Spaß bereiten und dein Kind in seiner Entwicklung sanft begleiten.Für Babys ab 3 Monaten kannst du einen Greifling auswählen, denn ab dem 3., 4. Monat entwickelt sich die Hand-Auge-Koordination. Heißt: Dein Baby sieht ein Objekt und versucht, gezielt danach zu greifen. Gelingt dies, wird die Hand oft an den Mund geführt, denn noch ganz vieles wird mit dem Mund erkundet. Für Babys ab 6 Monaten eignet sich eine kleine Stoffpuppe oder ein erster Stoffball um das Zugreifen und Festhalten von Dingen noch weiter zu verfeinern. Jetzt beginnt dein Baby auch damit, das Babyspielzeug von einer Hand in die andere Hand zu nehmen.Für Kleinkinder ab 1 Jahr sind Stecktürme eine wunderbare Gelegenheit, ein erstes Farb- und Formemfinden zu entwickeln. Fahrzeugbegeisterte Kinder freuen sich über erste Holzfahrzeuge. Motorikschleifen fördern ebenfalls die Geschicklichkeit und die kindliche Wahrnehmung.Kleine Künstler ab 2 Jahren können mit allen Sinnen Kneten und Modellieren, erstes Malen ist mit unseren Wachsmalstiften in satten Farben ein Kinderspiel.Zwischen 2 und 4 Jahren stehen Laufräder bei den Kindern hoch im Kurs. Draußen unterwegs schulen die Lauffahrräder die Motorik und den Gleichgewichtssinn, vorausschauendes Fahren wird geübt.Kinder ab 4 Jahren freuen sich über ein Glockenspiel oder ein Zupfinstrument. Beim Musizieren damit, wird das musikalische Gehör, aber auch die Motorik geschult. Gleiches gilt natürlich fürs Tanzen.Webrahmen und Strickgabel erfordern ein wenig Geschick, Konzentration und Ausdauer und sind etwas für bereits größere Kinder.Welches Spielzeug ist für die Förderung der kindlichen Motorik sinnvoll?Bei Baby- und Kinderspielzeug solltest du auf ein zurückhaltendes Design und natürliche, unbelastete Materialien achten. Holzspielzeug ist ideal, um damit die Motorik deines Kindes zu fördern.Holz spricht aufgrund seiner Haptik und Optik die Sinne an. Unsere Spielzeuge sind streng schadstoffgeprüft und sicher. Holzspielzeug ist nachhaltig und robust, sodass es lange Zeit Freude bereitet.Zudem solltest du darauf achten, dass du Spielzeug anbietest, dass altersgerecht ist, also dein Kind fordert, aber nicht überfordert. Spielen ist Kindern ein Grundbedürfnis. Es sollte stets ohne jeglichen Erfolgsdruck stattfinden.Gratis MotorikspielzeugAlle Kinder lieben es, mit Alltagsgegenständen zu spielen. Das können die elterlichen Kochtöpfe und Löffel sein, Kehrbesen und Schaufel, Nudeln oder Knöpfe zum Sortieren, Zeitungspapier zum Zerknütteln, Du kannst deinem Kind Marmeladengläser zum Auf- und Zuschrauben anbieten, Tannenzapfen und Korken zum Spielen geben oder mit ihm zusammen Fingerspiele üben.Beim Draußenspielen bieten sich ebenfalls unendlich viele Möglichkeiten an. Eierlaufen, Rückwärtsrennen, ganz allgemeines Toben und Spielen, Bockspringen, Balancieren, in Sand und Matsch buddeln, mit Wasser spielen, Tannenzapfen oder Kastanien sammeln und vieles mehr.ZusammengefasstHochwertiges Motorikspielzeug unterstützt die gesunde Entwicklung deines Kindes. Wähle altersgerechte Spielwaren aus und überfordere dein Kind nicht. Dinge, wie Nudeln, Wäscheklammern oder anderes sind perfektes Motorikspielzeug zum Nullpreis. Und ganz wichtig: Jedes Kind entwickelt sich unterschiedlich schnell und muss keinen strengen Normen entsprechen.

Kindergarten Start - Eingewöhnung leicht gemacht

Entwicklung & Erziehung

Kindergarten Start - Eingewöhnung leicht gemacht

So gelingt die Kindergarteneingewöhnung Der Kindergarten Start ist ein großer Schritt, nicht nur für das Kind, ebenso für die Eltern. Ganz gleich, ob ihr euch für einen Montessori- einen Wald- oder zum Beispiel für einen Freinetkindergarten entscheidet, die Zeit der Kindergarteneingewöhnung ist aufregend – für die ganze Familie. Wie du diese Phase entspannt gestaltest und dein Kind sich im Kindergarten schnell gut aufgehoben fühlt, erfährst du hier.Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Kindergartenstart?Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht. Und die Entscheidung, dass der Nachwuchs bald den Kindergarten besuchen soll, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Manchmal muss der Elternteil, der Elternzeit genommen hatte wieder arbeiten oder das Kind signalisiert, dass es stärker gefördert werden möchte. Wenn du dir unsicher sein solltest, kannst du auch euren Kinderarzt nach seinem Rat fragen.Selbstverständlich kann dein Kind, wenn du es wünscht, auch zu Hause bleiben. In Deutschland herrscht keine Kindergartenpflicht. Bedenke aber bitte, dass das Lernen (auch das Erlernen sozialer Fähigkeiten in einer Gruppe) innerhalb der Kindergruppe von und miteinander ein echter Gewinn für dein Kind ist und noch einmal eine ganz andere Situation als in der Familie darstellt.Vor dem Kindergarten StartThematisiere den Kindergarten nicht übertrieben häufig, aber schaut euch vorab schon mal ein Bilderbuch zum Thema Kita oder Kindergarten an oder besucht den Kindergarten in einer Schnupperstunde. Das gemeinsame Aussuchen eines Kindergartenrucksacks kann die Vorfreude enorm steigern. Du kannst deinem Kind auch Schönes aus deiner Kindergartenzeit erzählen. Vielleicht hast du noch ein paar alte Fotos von dir aus dieser Zeit, die du zeigen kannst.Was benötigt ihr für den Start in Kita und Kindergarten?Gib deinem Kind Dinge mit, die es selbstständig händeln kann. So solltest du darauf achten, dass es die Kindergartentasche alleine öffnen und schließen und in seine Hausschuhe schlüpfen kann. Ihr braucht, je nach Jahreszeit, Regenkleidung, bzw. Schneeanzug, Schal und Mütze. Eine robuste Trinkflasche für Ausflüge wird benötigt. Wenn im Kindergarten gemeinsam Zähne geputzt werden, darf Zahnbürste und Zahncreme nicht fehlen. Jeden Tag wird das nahrhafte Frühstück in einer praktischen Brotbox aufbewahrt, der Turnbeutel samt Inhalt wird an „Sporttagen“ mit in die Kita genommen.Für den Fall der Fälle hinterlegst du eine 2. Kleidungsgarnitur im Kindergarten. Es kann ja immer ein kleines Malheur geschehen und dann sind die Kindergärtner froh, wenn Kleidung zum Wechseln vorhanden ist.Tipp: Im Eifer des Gefechts kann schon mal das ein oder andere Stück im Kindergarten verloren gehen. Um dies zu vermeiden, kannst du alles mit einem Namensschild versehen. Die EingewöhnungszeitViele Kindergärten bieten den Eltern, bzw. deren Kindern, eine sanfte Eingewöhnungszeit für die Kita an. An den ersten Tagen kommen Elternteil und Kind stundenweise und lernen die Erzieherinnen, Räumlichkeiten, Abläufe und die anderen Kinder kennen. Sorge dich nicht, wenn dein Kind sich noch nicht so frei fühlt und nicht recht in sein Spiel mit den anderen Kindern findet. Das bringt die Zeit.Gib deinem Kind Raum, sich ohne dich im Kindergarten zu bewegen. Sag ihm kurz Bescheid, dass du auf dem Flur bist oder für fünf Minuten in der Teeküche. So lernt dein Nachwuchs, dass auch Zeit ohne dich schön und wertvoll sein kann und zudem, dass du immer, wie versprochen, zurückkehrst.Auch für die Eltern ist die Kindergarten Eingewöhnung eine kostbare Zeit. Du kannst die Tage fabelhaft dafür nutzen, das Kindergartenteam und die Kindergärtnerinnen kennenzulernen. TrennungsschmerzErfahrene Eltern wissen, wie hart es ist, ein beim Abschied weinendes Kind, im Kindergarten zurückzulassen. Das ist für alle ein fürchterlicher Tagesstart. Was kannst du tun? Die gute Nachricht ist, dass die meisten Kinder sich schnell beruhigen, sobald Mama oder Papa außer Sichtweite ist. Ist ein Vertrauensverhältnis zwischen Betreuerin und Kind herangewachsen, lässt sich dein Kind sicherlich gerne von der neuen Bezugsperson trösten.Kleine Rituale sind immer hilfreich. Unsere Tochter fand es zum Beispiel großartig, uns nach einem Küsschen an der Eingangstür aus dem Kindergarten zu werfen. Das hat sie abgelenkt und ihr das Gefühl geschenkt, dass sie entscheidet, dass Mama oder Papa sich jetzt auf den Weg machen sollen.Hab GeduldEs gibt aber auch Kinder, die mehr Zeit brauchen. Sei nachsichtig, versetze dich in die Situation deines Kindes: alles ist fremd, laut, es sind ausschließlich Menschen um einen herum, die man erst seit kurzem kennt, es gilt sich an neue Regeln zu halten UND Mama und Papa fehlen. Wenn möglich, halte dir die ersten Kindergartentage frei, sodass du dein Kind, wenn es sich gar nicht lösen kann, abholen kannst. Vielleicht ist das Lieblingskuscheltier ja auch der richtige Helfer für die Eingewöhnungszeit und die Kindergärtnerinnen stehen dir sicherlich liebend gern mit Rat und Tat bei Seite.Eingewöhnungsphase - gib deinem Kind ZeitEin absolutes No-Go ist, sich heimlich aus dem Staub zu machen, wenn das Kind gerade augenscheinlich zufrieden ist. Dies schürt unnötig große Verlustängste und erschüttert das Vertrauen. Und irgendwann ist der Knackpunkt erreicht und dein Kind möchte, wenn du es zum Kita Schluss abholen möchtest, noch nicht mit nach Hause, sondern weiter mit seinen neuen Kindergartenfreunden spielen.Tipp: Falls du dich speziell für die Kindergarten Ausstattung für den Waldkindergarten interessierst, findest du hier jede Menge Wissenswertes.Wir wünschen euch einen fabelhaften Kindergarten Start!

SICHER BEZAHLEN

PayPalMastercardVisaSEPABarzahlen

SCHNELLER & KLIMANEUTRALER VERSAND

SCHNELLER & KLIMANEUTRALER VERSAND 0

VERTRAUENSVOLL EINKAUFEN

EHITrustpilot

WERDE TEIL DER HANS NATUR FAMILIE

Sicher dir jetzt die besten Angebote für dich bequem per Newsletter und entdecke einmalige Gelegenheiten und spannende Tipps für ein gesundes, nachhaltiges Leben.

Du kannst dein Abonnement jederzeit widerrufen. Weitere Informationen zum Datenschutz findest du hier.