Entwicklung & Erziehung

Kein Kindergartenplatz! Deine Rechte, deine Möglichkeiten

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vom 15.05.2025

Kein Kindergartenplatz! Deine Rechte, deine Möglichkeiten

Worst case: Kein Kindergartenplatz! Deine Rechte, deine Möglichkeiten Es kann entmutigend sein, wenn du trotz aller Bemühungen keinen Kindergartenplatz findest. Doch bleib zuversichtlich – es gibt verschiedene Wege, die Betreuung deines Kindes sicherzustellen, sei es durch rechtliche Schritte oder alternative Lösungen. Wir wünschen dir viel Erfolg dabei, die bestmögliche Betreuung für dein Kind zu finden! Wenn alle Stricke reißen oder du den rechtlichen Weg vermeiden möchtest, gibt es verschiedene Alternativen, die du in Betracht ziehen kannst. Hier sind einige Optionen:

Kindergartenwahl leicht gemacht: Hilfreiche Tipps & wichtige Infos

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vom 15.05.2025

Kindergartenwahl leicht gemacht: Hilfreiche Tipps & wichtige Infos

Kindergartenwahl leicht gemacht: hilfreiche Tipps & wichtige Infos In Deutschland gibt es eine sehr vielfältige Palette an Kindergartenmodellen . Sie alle haben ihre jeweils eigenen pädagogischen Konzepte, Schwerpunkte und Vorzüge. Da fällt es nicht leicht, den richtigen Kindergarten für dein Kind auszuwählen, schließlich soll es sich dort einige Jahre wohlfühlen und zugleich eine gute Betreuung erhalten. Hier sind die wichtigsten Faktoren , die bei der Kita-Wahl helfen: In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Trägern, die Kindergärten betreiben. Die Träger haben die Gesamtverantwortung für den jeweiligen Kindergarten. Sie sind verantwortlich für den Betrieb, die Finanzierung, die Ausstattung und das Personal und haben die rechtliche sowie die fachliche Aufsicht. Jeder Träger hat seine eigene Philosophie, Struktur und Herangehensweise an die frühkindliche Bildung. Dieser Teil informiert dich über die wichtigsten Trägerarten und ihre Besonderheiten: Tipp: Sehr empfehlenswert ist es, verschiedene Einrichtungen, die für dich in der engeren Wahl sind, vor Ort zu besuchen, um einen Real-Life-Eindruck zu gewinnen und mit den Kita-Mitarbeitenden zu sprechen. Lass dir die Räumlichkeiten sowie die Außenanlagen zeigen und scheue dich nicht, alle Fragen zu stellen, die dir auf dem Herzen liegen. Beobachte auch das Spiel der Kinder und die pädagogische Begleitung, denn das Betreuungspersonal wird ein wichtiger Wohlfühlfaktor für dein Kind sein. Der Austausch mit anderen Eltern kann dir ebenfalls wertvolle Einblicke geben.

Elterninfo: Alles Wichtige für die Anmeldung im Kindergarten

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vom 09.05.2025

Elterninfo: Alles Wichtige für die Anmeldung im Kindergarten

Elterninfo: Alles Wichtige für die Anmeldung im Kindergarten Die Kindergartenzeit ist eine prägende Phase im Leben deines Kindes, deshalb ist es wichtig, die bestmögliche Kita auszuwählen. Es ist ratsam, sich frühzeitig über die verschiedenen Kindergartenkonzepte , den richtigen Zeitpunkt für die Anmeldung und die Aufnahmebedingungen Gedanken zu machen. Denn eine gute Planung ist der Schlüssel, um in der Einrichtung einen Platz zu bekommen, die am besten zu euren Bedürfnissen passt. Hier findest du einen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen zur Kindergartenanmeldung : Einen guten Überblick über die vorhandenen Betreuungsplätze bietet dir im Internet das Kita-Portal der einzelnen Bundesländer. Auch Kreise und Kommunen informieren auf Ihren Websites über die Kinder-Betreuungen in ihrer Region; zudem verfügen auch fast alle Kindergärten über eine eigene Homepage mit Angaben zum Konzept und zu den Aufnahmeregularien. Mit unserem Leitfaden kannst du dich zielgerichtet durch die Seiten klicken und die besten Entscheidungen für dein Kind treffen. Tipp: Einen guten Überblick inklusive Entscheidungshilfen zu diesen Fragen findest du in unserem Beitrag Kindergartenwahl leicht gemacht: Hilfreiche Tipps & wichtige Infos. Mit den gesammelten Vorab-Informationen fällt es dir leicht, ein Kindergartenmodell zu wählen, das deinen Erziehungs- und Betreuungsvorstellungen entspricht. Bevor du dich für einen Kindergarten bewirbst, solltest du die Aufnahmebedingungen und das jeweilige Bewerbungsverfahren kennen, denn auch die können je nach Einrichtung unterschiedlich sein. Erkundige dich deshalb über den Ablauf des Anmeldeverfahrens für jeden Kindergarten, den du in Betracht ziehst. Um die Details in Erfahrung zu bringen, kannst den Kindergarten direkt kontaktieren oder deren Website besuchen. Auch die Internetseiten deiner Kommune oder das Kita-Portal liefern in der Regel grundlegende Informationen und weiterführende Links. Vor der Anmeldung deines Kindes, solltest du die Einrichtung zu einem vereinbarten Termin besuchen. Die persönliche Besichtigung ist entscheidend, um einen Eindruck von der Atmosphäre, den Räumlichkeiten und der Betreuungssituation zu gewinnen. Während des Besuchs kannst du alle Fragen stellen , die dir wichtig sind. Dies sind die am häufigsten gestellten Fragen: So kannst du sicherstellen, dass der ausgewählte Kindergarten nicht nur den Bedürfnissen deines Kindes gerecht wird, sondern auch euren Erwartungen als Eltern entspricht.

Die Schultüte – ein besonderer Start in die Schulzeit

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vom 09.05.2025

Die Schultüte – ein besonderer Start in die Schulzeit

Die Schultüte – Ein besonderer Start in die Schulzeit Der erste Schultag ist ein aufregender Wendepunkt im Leben deines Kindes und ein großes Ereignis für die ganze Familie. Ein ganz besonderer Begleiter an diesem Tag ist die Schultüte . Alle wichtigen Fragen rund um die Tüte zur Einschulung beantworten wir dir hier: Um die Fragen zu beantworten, lohnt ein kurzer Blick in ihre Geschichte : Die Tradition der Einschulungstüte reicht bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück und hat ihren Ursprung im Osten Deutschlands. Dort entstand der Brauch, dass Kinder zur Einschulung eine Zuckertüte erhielten. Es war eine Spitztüte, wie sie zu der Zeit zum Verpacken von Süßwaren genutzt wurde. Gefüllt mit ein paar Naschereien, sollte sie den Kindern die Scheu vor dem Schulbeginn nehmen. Die Eltern erzählten den Kleinen Geschichten wie: Der Lehrer pflückt eine Zuckertüte von einem Baum im Schulkeller – für „die braven Schulanfänger“. Oder: In der Schule wächst ein besonderer Baum mit Zuckertüten daran – sobald die reif sind, kann die Schule beginnen. Bisweilen wurde sogar ein echter Baum mit Tüten geschmückt, von dem die Kinder die ihre dann pflücken durften. Maßgeblich zur Verbreitung dieses Brauchs in ganz Deutschland trugen schließlich zwei Bücher bei: Das 1852 erschienene Bilderbuch Zuckertütenbuch für alle Kinder, die zum ersten Mal in die Schule gehen und Der Zuckertütenbaum von A. Sixtus aus dem Jahr 1920. In den 1950er-Jahren wandelte sich die Tüte aufgrund erster gesundheitspolitischer Debatten zur Schultüte ; der Begriff Zuckertüte ist jedoch nach wie vor gebräuchlich. Auch ihre pädagogische Bedeutung ist bis heute geblieben: Sie motiviert Kinder für die Schule, „versüßt“ den Schulstart und macht ihn zu einem freudigen Ereignis. Und mehr noch: Sie ist zugleich ein deutlich sichtbares Symbol für den Beginn eines neuen Lebensabschnitts – mit ihr zeigt dein Kind voller Stolz: „Ab jetzt gehöre ich zu den Großen!“ Ob du die Schultüte selbst bastelst oder eine fertige kaufst, liegt ganz bei dir – beides ist völlig in Ordnung. Wichtig ist nur, dass die Tüte zu deinem Kind passt. Finde in Gesprächen heraus, welche Themen, Figuren, Tiere oder auch welche Farben es gerade spannend findet. Das gibt dir Anhaltspunkte welche Motive, gefallen würden. Natürlich könnt ihr die Einschulungstüte auch gemeinsam basteln , das schafft wertvolle Erinnerungen und gibt deinem Kind das Gefühl, den Schulstart aktiv mitzugestalten. Entscheidest du dich dafür, die Schultüte allein zu gestalten , wird die Überraschung umso spannender. Beide Möglichkeiten haben ihren Reiz. Am Ende zählt, dass du eine Entscheidung triffst, die für euch und eure Möglichkeiten gut passt. Die untere Tütenspitze kannst du am besten mit Seidenpapier ausfüllen, das gibt ihr Stabilität. Platziere beim Befüllen schwerere Gegenstände im unteren und mittleren Teil der Schultüte, damit sie im Arm deines Kindes nicht durch ein Ungleichgewicht kippt. Wenn etwas Weiches wie ein kleines Kuscheltier oder ähnliches zuoberst aufliegt, sorgt das beim Tütenverschluss für ein schönes Erscheinungsbild; es verhindert auch ein Einreißen des Krepppapiers. Die Einschulungstüte ist für dein Kind ein bedeutungsträchtiges Symbol für den Beginn einer aufregend-neuen Zeit. Besonders schön ist es, wenn auch ihr Inhalt diese Bedeutung widerspiegelt. Neben gesunden Naschereien – die natürlich nicht fehlen dürfen – können die kleinen Überraschungen in der Tüte dazu beitragen, die Motivation und Neugier deines Kindes für die Schule zu wecken, seine Kreativität und Spielfreude zu fördern oder einen ganz persönlichen Bezug zum Kind auszudrücken. Hier ein paar Anregungen dazu: Der Inhalt der Tüte sollte nicht zu umfangreich sein – ein Zuviel an Geschenken mindert den emotionalen Wert der einzelen Dinge und könnte dein Kind überfordern. Die Spannung um den Inhalt der Schultüte ist oft fast so groß wie die Vorfreude auf den Schulstart selbst. Meistens wird sie nach dem ersten Schultag im Kreis der Familie geöffnet. Das sorgt nicht nur für einen feierlichen Rahmen , sondern gibt deinem Kind auch die Gelegenheit, diesen Moment mit den wichtigen Menschen in seinem Leben zu teilen. Die Erinnerung an die eigene Schultüte und diesen besonderen Tag bleibt auf dem Einschulungsfoto lebendig – an was erinnerst du dich?

Kita-Ausstattung Was braucht man für den Kindergartenstart

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vom 03.04.2025

Kita-Ausstattung Was braucht man für den Kindergartenstart

Kindergartenstart: Welche Ausstattung braucht mein Kind? Bald ist es soweit: Die Kindergartenzeit beginnt, wie aufregend! Damit dein Kind für den bunten Kindergartenalltag gut gerüstet ist, benötigt es eine gewisse Grundausstattung. Hier erfährst du, was gebraucht wird und worauf du bei der Auswahl achten solltest. So seid ihr bestens vorbereitet, wenn der große Tag kommt Je nach pädagogischer Ausrichtung der Kita kann die erforderliche Ausstattung etwas variieren. Es ist daher sinnvoll, bei eurer Einrichtung nachzufragen, welche Dinge gewünscht sind, bevor ihr mit den Anschaffungen beginnt. Weitere Familienratgeber-Beiträge, die dich interessieren könnten:

Was tun, wenn mein Kind trödelt?

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vom 17.03.2025

Was tun, wenn mein Kind trödelt?

Was tun, wenn mein Kind trödelt? Es ist zum Haare raufen! Bist du morgens auch schon völlig erschöpft, weil die Zeit mit Kind morgens immer knapp ist und dein Nachwuchs sich im Zeitlupentempo fertig für den Kindergarten macht? Aufstehen, Zähneputzen, Anziehen und Frühstücken können sich ewig hinziehen. Aber warum ist das so? Warum fällt es Kindern so schwer, ihre Aufgaben zu erledigen und nicht herum zu trödeln ? Erfahre, was in kleinen Trödelheinis und Bummelfeen vorgeht und wie du sie unterstützen kannst. Für einen enspannteren Familienalltag für alle. Warum trödelt mein Kind? Warum Kinder deine Hektik nicht verstehen - das Zeitverständnis von Kindern Wie du entspannt bleibst, wenn dein Kind trödelt Wie schafft dein Kind den Morgenalltag? Unterschied zwischen Trödeln und Zeit schinden Warum trödelt mein Kind? Warum Kinder deine Hektik nicht verstehen – das Zeitverständnis von (Klein)-Kindern Erst mit ca. 5 bis 7 Jahren entwickelt dein Kind ein Gefühl für Zeit. Vorher ist Zeit etwas Abstraktes für Kinder. Kleinkindern hilft es, wenn du den Tag für sie in „nach dem Frühstück“ oder „nach dem Spielbesuch“ einteilst. Ein erstes Gefühl für Zeit kannst du deinem Kind mit einem aufziehbaren Wecker vermitteln. Sage deinem Kind beim Aufziehen des Weckers, dass 10 Minuten um sind, wenn es klingelt und es dann Zeit ist zum Spielplatzbesuch aufzubrechen. Kindern ab 4 Jahren haben Freude an unserer goki Jahresuhr. Hiermit können sie, in ihrem individuellen Tempo, die Tageszeiten, das Wetter und die Monate kennen lernen. Termindruck, wie wir ihn oft empfinden, kennt dein Kind nicht und das ist doch ganz wunderbar, oder? Vielleicht können wir von unseren Kindern auch ein Stück weit lernen. Termine canceln, wenn diese nicht unbedingt nötig sind. Sich mal nach Herzenslust langweilen und gedankenverloren aus dem Fenster schauen oder statt einer unliebsamen Aufgabe erst etwas Einfacheres erledigen. Drängeln, Schimpfen und Ermahnen bringen dich in einer Trödelsituation überhaupt nicht weiter. Schlimmer noch: Du bist dann deprimiert und dein Kind genauso. Wie du entspannt bleibst, wenn dein Kind trödelt Ein guter Ansatz ist es, dir bewusst zu machen, dass dein Kind nicht mit Absicht trödelt. Doch kein Elternteil kann sich davon frei machen, dass man doch eine leichte Gereiztheit verspürt, wenn man alles wiederholen muss und die To Do-Erinnerungen an das Kind dennoch nicht fruchten. Also, wie kommt man gelassen durch den alltäglichen Trödel-Wahnsinn? Stehe früher auf . Du brauchst mehr Zeit für dich am Morgen, um entspannter zu sein? Dann nimm dir die Zeit und stelle deinen Wecker 20 bis 30 Minuten früher. Diese Zeit gehört nur dir und du kannst sie gestalten wie du möchtest. Akzeptanz . Du weißt jetzt, dass das kindliche Trödeln ein völlig normales kindliches Verhalten ist. Gut vorbereitet. Lege die Kleidungsstücke für dein Kind am Vorabend für dein Kind zurecht, so müsst ihr morgens nicht hektisch ein Outfit zusammenstellen. Hilf ein wenig . Unterstütze dein Kind sanft bei seinen Aktivitäten. Frag es zwischendurch, ob es Hilfe benötigt. Vielleicht nimmt es das dankend an. Mut zur Lücke . Solltet ihr wegen der Trödelei tatsächlich zu spät kommen, kannst du entspannt bleiben, auch mal einen Termin sausen lassen oder eine Benachrichtigung verfassen, dass du später kommst. Feste Rituale . Groß und Klein lieben Rituale. Rituale sind nicht nur vor dem Schlafengehen hilfreich, sondern auch zu Tagesbeginn. Rituale schenken Halt und Sicherheit. Wiederholungen bieten ein Gefühl von Struktur und ein fester Ablauf kann für dein Kind und dich hilfreich sein. Leerlauf. Termine gehören zum privaten und beruflichen Alltag dazu. Doch wie wäre es, wenn du dir und deinem Kind auch bestimmte Wochentage terminfrei hältst. Das schenkt euch Luft und Gelassenheit. Der Unterschied zwischen Trödeln und Zeit schinden Trödeln und Zeit schinden sind zwei unterschiedliche Dinge. Zeit schinden Kinder liebend gern, wenn sie zum Beispiel ins Bett sollen. Da hat das Kind dann plötzlich einen kleinen Hunger, großen Durst, muss noch schnell mit den Holzbausteinen etwas fertig bauen oder steht wieder auf, um noch ein Küsschen abzuholen. Diese Phasen werden immer mal wieder auftreten. Die Ursachen? Dein Kind ist noch nicht richtig müde oder neugierig, was nach dem Zubettgehen noch geschieht. Vielleicht ist es unruhig und möchte noch etwas loswerden, bevor es zur Ruhe kommen kann und dann braucht dein Kind einfach mehr Aufmerksamkeit und Nähe. Dein Kind immer wieder ins Bett schicken zu müssen, kann anstrengend sein, aber auch hier gilt: ruhig und geduldig bleiben. Ein Zitat zum Schluss Auf den Punkt brachte es Jesper Juul: „Je mehr Druck ich aufbaue, umso mehr Widerstand erzeuge ich.“ Und das gilt wohl in allen Erziehungsfragen, nicht nur beim Trödeln.

Ist mein Kind schulfähig?

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vom 17.03.2025

Ist mein Kind schulfähig?

Schulfähig? Der Wechsel vom Kindergarten zur Schule Diese Frage ist pauschal nicht zu beantworten. Jedes Bundesland handhabt es mit dem Einschulung sdatum anders. Woran erkennst Du, ob Dein Kind schulfähig ist oder ob es noch ein Jahr länger in den Kindergarten gehen sollte? In vielen EU Ländern ist ein Einschulen 5-Jähriger die Normalität. Ist das wirklich klug? Kinder benötigen doch mehr als mathematisches Verständnis und kognitive Fähigkeiten. Bevor Kinder die Schule besuchen, sollten sie über ein gesundes, gefestigtes Selbstwertgefühl, soziale, altersgerechte Kompetenz und eine gute Frustrationstoleranz verfügen. Ein gutes Sozialverhalten ist nötig, um mit den Mitschülern und Lehrkräften harmonisch lernen und gegebenenfalls Konflikte lösen zu können. Jedes Bundesland handhabt es anders Bei uns in Schleswig-Holstein werden Kinder zum Einschulungstest geladen, wenn das Kind bis zum 30. Juni (Stichtag-Regelung) des laufenden Kalenderjahres sechs Jahre alt geworden ist. Für Kinder, die erst im Frühjahr Geburtstag gefeiert haben, ist dies wirklich frühzeitig. Oftmals sind die Kinder zarter, kleiner und benötigen noch mehr Zeit in ihrer Entwicklung bis zur Einschulung. Wenn Du meinst, Deinem Kind würde ein weiteres Kindergartenjahr in seiner Entwicklung gut tun, kannst Du Dich mit Eurem Kinderarzt und Eurem Erzieher beraten. Du erhältst von der Grundschule eine Einladung. Diese Einladung solltest Du auch wahrnehmen und ganz klar Deine möglichen Bedenken aussprechen und in diesem Zuge um eine Rückstellung der Einschulung bitten. Gleiches gilt bei der Schuleignungsuntersuchung. Ein Jahr länger Kindergarten – für viele Kinder ein echter Gewinn Das kommende Kindergartenjahr schenkt dem Kind die Möglichkeit, in aller Ruhe zu reifen. Eltern und Kindergartenerzieher können das Kind darin unterstützen, sich auf die Schule, in seinem individuellen Tempo, vorzubereiten. Kinder, die zu frühzeitig eingeschult werden, sind im Unterricht schnell gefrustet. Dies kann sich wie ein roter Faden durch viele Schuljahre ziehen. Die Freude am Lernen geht verloren, bevor sie überhaupt richtig entdeckt werden konnte. Zudem bleiben zu früh eingeschulte Kinder häufiger sitzen. Möglicherweise waren sie zur Einschulung noch nicht schulfähig. „Der langweilt sich doch im Kindergarten“ Natürlich gibt es Kinder, deren letztes Kindergartenjahr sich zäh wie Kaugummi zieht. Kinder, die sich im Kindergarten langweilen und nicht mehr wirklich Neues hinzulernen. Ein vorzeitiges Einschulen sollte dennoch gründlich abgewogen werden. Ist Dein Nachwuchs emotional gefestigt und verfügt über ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein? Nicht zuletzt solltest Du sicherlich auch Dein Kind fragen, was es sich wünscht. Wahrscheinlich wird Dein Kind in der Schulklasse stets der oder die Jüngste sein, vielleicht auch das kleinste Kind. Das kann Schwierigkeiten bereiten, muss es aber nicht. Wenn Du nur den geringsten Zweifel hegst, nimm von der vorzeitigen Einschulung Abstand. Der Schuleignungstest Bei Schuleignungsuntersuchungen werden verschiedene körperliche wie geistige Eigenschaften untersucht. Du darfst bei der Schuluntersuchung selbstverständlich anwesend sein. Gib Acht, dass Du Dich während der Untersuchung zurückhälst und Dein Kind nicht beeinflusst. Nur so kann der Kinderarzt feststellen, ob Dein Kind schulfähig ist. Was wird getestet? Kann das Kind sich selbstständig an- und auskleiden? Ist das Kind körperlich altersgerecht entwickelt (Größe und Gewicht)? Sind Seh- und Hörkraft des Kindes in Ordnung? Kann das Kind auf einem Bein stehen, fangen, werfen etc.? Kann das Kind sich über einen längeren Zeitraum konzentrieren? Können Aufgaben selbstständig zu Ende geführt werden? Kann das Kind den Inhalt einer Kurzgeschichte wiedergeben? Ist der Wortschatz altersgerecht entwickelt? Spricht das Kind deutlich? Kann das Kind sich einen kurzen Reim/Text merken? Verfügt das Kind über ein erstes mathematisches Verständnis? Kann das Kind einfache Zeichnungen anfertigen? Kann das Kind selbstständig Kontakte knüpfen? Erkennt das Kind seine eigenen Bedürfnisse und kann diese benennen? Ist das Kind in der Lage, Konflikte zu lösen? Kann das Kind sich in Situationen zurücknehmen? Grob- und Feinmotorik werden geprüft, soziale Kompetenz, Motivation und Ausdauer sowie die Konzentration. Gleichwohl wird getestet, wie es um das mathematische Verständnis und das Sprachbewusstsein bestellt ist. Diese Schuluntersuchung kann zwischen einer halben Stunde bis hin zu einer Stunde in Anspruch nehmen. Der prüfende Arzt kann entscheiden, dass eine Einschulung erst im Folgejahr stattfindet, sollte das Kind noch nicht voll schulfähig sein. Bitte empfindet das nicht als Niederlage. Du und auch Dein Kind, ihr habt nichts verkehrt gemacht. Eltern machen sich nach so einem Ergebnis häufig Gedanken, ob sie ihr Kind in seiner Entwicklung nicht genügend unterstützt oder ob sie anderweitig etwas versäumt haben. Dem ist nicht so. Jedes Kind ist anders Stärken und Schwächen sind unterschiedlich verteilt und jeder hat sein eigenes Tempo. Kinder sind vielfältig und das ist wunderbar. Bei einigen Kindern staunt man über ihren enormen Wortschatz, die nächsten können bereits vor der Einschulung im Hunderter-Bereich rechnen. Andere Mädchen und Jungen träumen gern oder benötigen etwas länger, um motorische Meilensteine wie das Fahrradfahren oder Schwimmen zu erlernen und brauchen bei einigen Dingen mehrere Anläufe. Selbstverständlich ist es lobenswert, wenn Du Dein Kind in seiner Entwicklung unterstützen möchtest, doch achte darauf, dass Du es nicht überforderst. Scheitert ein Kind mehrfach an einer Aufgabe, können schnell Traurigkeit und Selbstzweifel entstehen. Das Wichtigste ist doch für ein Kind im Kindergarten- und Grundschulalter, Kind sein zu dürfen – ganz ohne Druck und Erwartungshaltung.

Warum man Unter-6-Jährigen das Aufräumen nicht beibringen muss

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vom 13.03.2025

Warum man Unter-6-Jährigen das Aufräumen nicht beibringen muss

Richtig oder falsch? Aufräumen erst mit 6 Jahren? Aufräumen: Großes Thema in Familien mit Kindern . Heute begründe ich Euch eine steile These: Man muss Kindern unter 6 Jahren nicht das Aufräumen beibringen. Erst gestern ist es bei uns wieder passiert: Die Kinder hatten Besuch von der vierjährigen Cousine. Drei kleine Mädchen und ein gut ausgestattetes Kinderzimmer , plus zwei Stunden Spielzeit, und so sieht es dann aus: Wir gehören zu den Eltern, die die Kinder spielen lassen. Bei uns darf es unordentlich werden. Aber natürlich schätzen auch wir eine ordentliche Wohnung. Bei uns wird jeden Abend aufgeräumt, denn weder mein Mann noch ich können den Feierabend genießen, wenn die Wohnung zugemüllt ist. Kein Aufräumen für Kinder unter 6 Jahren - Warum? Aber: Wir sind dazu übergegangen, unsere Kinder nicht mehr mit Aufräum-Forderungen zu nerven, die sowieso meistens so enden: Das Kind sitzt müde im völlig zugemüllten Kinderzimmer, räumt ein, zwei Kleinigkeiten von links nach rechts oder in eine Kiste, findet dann etwas, beginnt damit rumzunesteln, die Eltern bitten erst, werden dann lauter, ermahnen schließlich immer wieder in verschiedenen Tonlagen, werden zum Schluss laut - und am Ende räumen die Eltern frustriert und genervt und vielleicht sogar meckernd und schimpfend das Meiste auf, während das Kind immer noch verträumt auf dem Bett sitzt und an dem Stofftier rumpusselt. Hand aufs Herz, Leute: So läuft es doch! Ich habe im Freundes- und Bekanntenkreis herumgefragt - und zumindest in unseren Kreisen ist es überall das selbe: Die meisten glauben, sie müssten ihren Kindern von klein auf das Aufräumen beibringen (Was Hänschen nicht lernt...), scheitern aber Tag für Tag. Sie ermahnen das Kind zwar, aber eigentlich klappt es nie. Bei uns zu Hause ist leider auch der vorbildliche Ansatz aus dem Kindergarten gescheitert: zur Aufräumzeit summen die ErzieherInnen eine Aufräum-Melodie und beginnen selbst als gutes Vorbild, langsam aufzuräumen. Sie machen das mit einer heiteren, gelassenen Grundstimmung, die sich dabei auf die Kinder überträgt. Deswegen klappt das Aufräumen im Kindergarten wunderbar. Diese heitere, gelassene Stimmung habe ich aber nicht, nicht nach einem anstrengenden Tag mit Arbeit, Kindern und tausend Erledigungen. Deswegen ist es bei uns dann leider auch oft so gelaufen wie oben beschrieben. Irgendwann habe ich erkannt: Hier läuft was schief, und zwar nicht nur bei uns, sondern bei gefühlt 90% der Familien um uns herum. Ich habe lange nachgedacht und diese Erkenntnis mit meinen Auffassungen vom sinnvollen Begleiten (manche nennen es Erziehen) meiner Kinder abgeglichen. Ich habe über kindliche Gehirnentwicklung gelesen und weiter meine Kinder beobachtet. Unsere Kinder wollen uns nicht ärgern. Sie verstehen Aufräumen einfach nicht. Natürlich habe ich mich auch gefragt: Machen wir es falsch? Sind wir nicht konsequent, oder gar: nicht freundlich genug? Ich sage: Nein. Kleine Kinder kapieren bis zu einem gewissen Alter einfach nicht, was Aufräumen überhaupt soll. Ihre Fähigkeit, rational zu denken und soziale Zusammenhänge zu erfassen, ist noch wenig ausgeprägt. Noch viel weniger können sie gesellschaftliche Normen verstehen (Es ist eben üblich, dass man aufräumt). Maximal verstehen sie irgendwann, dass Mama und Papa es wollen, und mache es ihnen zuliebe. Wie so vieles, das sie Tag für Tag tun. Ich weiß, dass unsere Eltern auch für uns Kinder aufgeräumt haben, als wir noch nicht in der Schule waren. Und ich bin zu einer ziemlich ordentlichen Person geworden, mein älterer Bruder ist sogar über-ordentlich, und mein jüngerer Bruder ist auch ein Mensch, der Ordnung schätzt und halten kann. Ich bin sicher, dass man beruhigt sein kann: Auch wenn Kindern unter 6 Jahren das Aufräumen NICHT explizit beigebracht wird, wird aus ihnen nicht automatisch ein Mensch, der keine Struktur in Haushalt (oder gar Leben) bringen kann. Kinder lernen das, was man ihnen vorlebt Was man jedoch tun kann, ist, den Kindern vorzuleben, dass und wie man aufräumt. Wenn Kinder sehen, dass man ohne zu murren aufräumt, am besten noch mit einem Lied auf den Lippen und mit guter Laune (haha!), dann werden sie diese Haltung irgendwann übernehmen. Natürlich nur, wenn sie von uns nicht gekünstelt ist. Vielleicht wird das Ganze nicht fruchten, bevor sie sechs Jahre alt sind, aber was macht das schon? Wir räumen ja sowieso schon das Meiste auf. Tatsächlich kann unsere große Tochter, die jetzt sechs ist, mittlerweile ganz gut aufräumen. Wir haben wahrscheinlich 99% der von ihr in ihrem Leben angerichteten Unordnung aufgeräumt. In den letzten Jahren, seitdem ich entspannt war und mich selbst nicht mehr unter den Druck gesetzt habe, ihr das Aufräumen explizit durch Ermahnen und Belehren beibringen zu müssen, habe ich sogar oft mit guter Laune aufgeräumt. Dann reichte oft eine kleine, freundlich Aufforderung: Komm, wir machen das zusammen!, oder Willst Du nicht mithelfen?, und sie machte mit, ohne zu murren. Und nun tut sie es selbst. Sie räumt einfach schnell ohne Federlesens auf. Sie ist jetzt einfach so weit, und unsere Investition trägt Früchte. Meine These: Wir dürfen uns ohne schlechtes Gewissen von dem überpädagogischen Zwang befreien, unseren kleinen Kindern das Aufräumen beizubringen. Sie werden es ab ungefähr dem Alter der Schulreife und spätestens in der Grundschulzeit von selbst lernen. Und sie werden so aufräumen, wie sie es an Euch beobachtet haben: Genervt oder entspannt, hadernd und zeternd oder lächelnd und summend. Aufräumen mit Freude Deswegen rufe ich aus: Macht Euch keinen Stress! Räumt einfach wie bisher selbst für Eure Kinder auf, aber nervt sie nicht mit ständigen Ermahnungen und Belehrungen, die eh nichts bringen außer schlechte Laune. Lebt ihnen lieber vor, dass Aufräumen nichts Schlimmes ist, und versucht dabei, wirklich heiter zu sein. Gerne dürft Ihr sie auffordern mitzumachen und Euch freuen, wenn das ein wenig klappt. Denn eins ist sicher: Schlechte Laune, Gemecker und Geschimpfe ist ganz sicher kontraproduktiv. Das gute Vorbild wird wie immer auf lange Sicht den wirklichen Erfolg bringen.

Kindergarten Start - Eingewöhnung leicht gemacht

Entwicklung & Erziehung

vom 13.03.2025

Kindergarten Start - Eingewöhnung leicht gemacht

So gelingt die Kindergarteneingewöhnung Der Kindergarten Start ist ein großer Schritt, nicht nur für das Kind, ebenso für die Eltern. Ganz gleich, ob ihr euch für einen Montessori- einen Wald- oder zum Beispiel für einen Freinetkindergarten entscheidet, die Zeit der Kindergarteneingewöhnung ist aufregend – für die ganze Familie. Wie du diese Phase entspannt gestaltest und dein Kind sich im Kindergarten schnell gut aufgehoben fühlt, erfährst du hier. Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Kindergartenstart? Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht. Und die Entscheidung, dass der Nachwuchs bald den Kindergarten besuchen soll, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Manchmal muss der Elternteil, der Elternzeit genommen hatte wieder arbeiten oder das Kind signalisiert, dass es stärker gefördert werden möchte. Wenn du dir unsicher sein solltest, kannst du auch euren Kinderarzt nach seinem Rat fragen. Selbstverständlich kann dein Kind, wenn du es wünscht, auch zu Hause bleiben. In Deutschland herrscht keine Kindergartenpflicht. Bedenke aber bitte, dass das Lernen (auch das Erlernen sozialer Fähigkeiten in einer Gruppe) innerhalb der Kindergruppe von und miteinander ein echter Gewinn für dein Kind ist und noch einmal eine ganz andere Situation als in der Familie darstellt. Vor dem Kindergarten Start Thematisiere den Kindergarten nicht übertrieben häufig, aber schaut euch vorab schon mal ein Bilderbuch zum Thema Kita oder Kindergarten an oder besucht den Kindergarten in einer Schnupperstunde. Das gemeinsame Aussuchen eines Kindergartenrucksacks kann die Vorfreude enorm steigern. Du kannst deinem Kind auch Schönes aus deiner Kindergartenzeit erzählen. Vielleicht hast du noch ein paar alte Fotos von dir aus dieser Zeit, die du zeigen kannst. Was benötigt ihr für den Start in Kita und Kindergarten? Gib deinem Kind Dinge mit, die es selbstständig händeln kann. So solltest du darauf achten, dass es die Kindergartentasche alleine öffnen und schließen und in seine Hausschuhe schlüpfen kann. Ihr braucht, je nach Jahreszeit, Regenkleidung , bzw. Schneeanzug, Schal und Mütze. Eine robuste Trinkflasche für Ausflüge wird benötigt. Wenn im Kindergarten gemeinsam Zähne geputzt werden, darf Zahnbürste und Zahncreme nicht fehlen. Jeden Tag wird das nahrhafte Frühstück in einer praktischen Brotbox aufbewahrt, der Turnbeutel samt Inhalt wird an „Sporttagen“ mit in die Kita genommen. Für den Fall der Fälle hinterlegst du eine 2. Kleidungsgarnitur im Kindergarten. Es kann ja immer ein kleines Malheur geschehen und dann sind die Kindergärtner froh, wenn Kleidung zum Wechseln vorhanden ist. Tipp: Im Eifer des Gefechts kann schon mal das ein oder andere Stück im Kindergarten verloren gehen. Um dies zu vermeiden, kannst du alles mit einem Namensschild versehen. Die Eingewöhnungszeit Viele Kindergärten bieten den Eltern, bzw. deren Kindern, eine sanfte Eingewöhnungszeit für die Kita an. An den ersten Tagen kommen Elternteil und Kind stundenweise und lernen die Erzieherinnen, Räumlichkeiten, Abläufe und die anderen Kinder kennen. Sorge dich nicht, wenn dein Kind sich noch nicht so frei fühlt und nicht recht in sein Spiel mit den anderen Kindern findet. Das bringt die Zeit. Gib deinem Kind Raum, sich ohne dich im Kindergarten zu bewegen. Sag ihm kurz Bescheid, dass du auf dem Flur bist oder für fünf Minuten in der Teeküche. So lernt dein Nachwuchs, dass auch Zeit ohne dich schön und wertvoll sein kann und zudem, dass du immer, wie versprochen, zurückkehrst. Auch für die Eltern ist die Kindergarten Eingewöhnung eine kostbare Zeit. Du kannst die Tage fabelhaft dafür nutzen, das Kindergartenteam und die Kindergärtnerinnen kennenzulernen. Trennungsschmerz Erfahrene Eltern wissen, wie hart es ist, ein beim Abschied weinendes Kind, im Kindergarten zurückzulassen. Das ist für alle ein fürchterlicher Tagesstart. Was kannst du tun? Die gute Nachricht ist, dass die meisten Kinder sich schnell beruhigen, sobald Mama oder Papa außer Sichtweite ist. Ist ein Vertrauensverhältnis zwischen Betreuerin und Kind herangewachsen, lässt sich dein Kind sicherlich gerne von der neuen Bezugsperson trösten. Kleine Rituale sind immer hilfreich. Unsere Tochter fand es zum Beispiel großartig, uns nach einem Küsschen an der Eingangstür aus dem Kindergarten zu werfen. Das hat sie abgelenkt und ihr das Gefühl geschenkt, dass sie entscheidet, dass Mama oder Papa sich jetzt auf den Weg machen sollen. Hab Geduld Es gibt aber auch Kinder, die mehr Zeit brauchen. Sei nachsichtig, versetze dich in die Situation deines Kindes: alles ist fremd, laut, es sind ausschließlich Menschen um einen herum, die man erst seit kurzem kennt, es gilt sich an neue Regeln zu halten UND Mama und Papa fehlen. Wenn möglich, halte dir die ersten Kindergartentage frei, sodass du dein Kind, wenn es sich gar nicht lösen kann, abholen kannst. Vielleicht ist das Lieblingskuscheltier ja auch der richtige Helfer für die Eingewöhnungszeit und die Kindergärtnerinnen stehen dir sicherlich liebend gern mit Rat und Tat bei Seite. Eingewöhnungsphase - gib deinem Kind Zeit Ein absolutes No-Go ist, sich heimlich aus dem Staub zu machen, wenn das Kind gerade augenscheinlich zufrieden ist. Dies schürt unnötig große Verlustängste und erschüttert das Vertrauen. Und irgendwann ist der Knackpunkt erreicht und dein Kind möchte, wenn du es zum Kita Schluss abholen möchtest, noch nicht mit nach Hause, sondern weiter mit seinen neuen Kindergartenfreunden spielen. Tipp: Falls du dich speziell für die Kindergarten Ausstattung für den Waldkindergarten interessierst, findest du hier jede Menge Wissenswertes. Wir wünschen euch einen fabelhaften Kindergarten Start.

Kommunikation mit Kindern: die Bedeutung achtsamer Worte

Entwicklung & Erziehung

vom 13.03.2025

Kommunikation mit Kindern: die Bedeutung achtsamer Worte

Kommunikation mit Kindern: die Bedeutung achtsamer Worte „Du bist zu klein“, „sei nicht so laut“, „sei nicht so wild“, „spiel bitte leise“, „das macht man nicht“ oder „das musst du dir verdienen“. Vielen von uns ist es wahrscheinlich schon passiert, wir haben kleine Satzbausteine in unserer Sprache benutzt, die eine große Wirkung auf das Verhalten und Denken von Kindern haben können. Ob nun bewusst oder unterbewusst bei Kindern , wir Erwachsenen sollten uns über eine mögliche Auswirkung bewusst sein. Einigen Menschen kommen die obigen Satzteile vielleicht auch aus eigener Kindheit bekannt vor. Auch hier können diese Spuren hinterlassen haben, die sich bis in die heutige Wortwahl verfolgen lassen. Wörter prägen uns. Um einen Stein zu zertrümmern, braucht man einen Hammer, um eine kostbare Vase zu zerbrechen, genügt eine flüchtige Bewegung und um das Herz eines Menschen zu treffen, genügt oft ein einziges Wort. Eugen Drewermann Dieses Zitat macht deutlich, welch‘ große Macht die Sprache hat. Im konstruktiven wie destruktiven Sinne. Mit achtsamer Kommunikation kann es gelingen, Sprache und Wortwahl mit positivem Effekt zu verwenden. Viele kleine gehörte Sätze ergeben in Summe einen inneren Rückschluss, „so bin ich also & so ist die Welt“. Warum & wieso Du mit deinen Worten einen Unterschied machen kannst, verrate wir dir hier. Ein Satz für sich – Zur Wirkung von Sprache Sprache verbindet uns. Sie ist wie ein Netzwerk rund um den Globus. Dabei umgibt sie uns täglich und lässt uns miteinander in einen verbalen Austausch gehen. In der Linguistik, der Sprachwissenschaft, gibt es eine Theorie zur Wirkung von Sprache, die im Zusammenhang mit der linguistischen Relativität steht. Die linguistische Relativitätstheorie setzt sich mit Veränderungen von Denken und Wirklichkeit, in Bezug auf Sprachen und Sprachentwicklung auseinander. In der „Sapir-Whorf-Hypothese“ wurde sich genauer mit der Vielseitigkeit und Wirkung von Sprache auseinandergesetzt. Sie besagt, dass unsere Sprache unsere Gedanken und unsere Wahrnehmung der Welt beeinflusst . Sprache wirkt sich also einfach gesagt auf unser Denken aus. Wir können somit gezielte Wirkungen bei unserem Gegenüber erzeugen. Diese Erkenntnis sollten wir uns bewusst machen. Egal wie beabsichtigt oder nicht, ein ausgesprochener Satz lässt sich nicht zurücknehmen und wird vom Gesprächspartner gehört. Dabei ist verstehen nicht gleich verstanden werden. Die eigene Interpretation vermischt sich mit dem Gehörten und die Botschaft kann unterschiedlich entschlüsselt werden. Was bleibt hängen? Glaubenssätze bei Kindern Sprache hat demzufolge einen Einfluss auf unsere Gedankenwelt. Richten wir den Blick nun auf die Kinder, die mit Fantasie entdecken, toben und spielen. Was macht Sprache mit ihrem Denken? Glaubenssätze sind innere, gedankliche Strukturen, die uns eine Orientierung geben, wie wir uns am besten zu verhalten hätten. Sie können uns wie ein Motor zum Erreichen unserer Ziele und Wünsche dienen, gleichzeitig enorm in unseren Entwicklungsmöglichkeiten begrenzen. Häufig sind wir uns in jungen Jahren der Existenz von Glaubenssätzen nicht bewusst und können diese nicht aktiv verändern/auflösen. Auch wir Erwachsenen vergessen im dynamischen Alltagsgeschehen mal diesen Mechanismus und benutzen unsere Sprache gegenüber Kindern unbedacht. Wie schnell ein Glaubenssatz entstehen kann, zeigen diese Beispiele: „Achtung, sei vorsichtig!“ Botschaft: Die Welt ist gefährlich, du solltest zurückhaltender werden. „Streng dich ein bisschen mehr an!“ Botschaft: Du machst nicht genug, du musst es dir erst verdienen. „Lass mich das machen, du kannst das noch nicht!“ Botschaft: Du bist zu schwach, es wird dir nichts zugetraut. „Das reicht nicht aus! Das geht noch besser.“ Botschaft: Du musst perfekt sein. „Komm, beeil dich endlich!“ Botschaft: Du hast keine Zeit, du bist zu langsam. Natürlich kann man die Aussagen auch anders interpretieren, sie zeigen so jedoch, wie ohne große Mühe Glaubenssätze bei Kindern entstehen können. Sie beeinflussen dann das Verhalten und die Wahrnehmung. Kinder sind in ihrer Entwicklung bestrebt, alle zufrieden zu stellen und durch „richtiges“ Verhalten Liebe und Anerkennung zu erfahren. Unterstützen wir sie also dabei, positive Affirmationen (einfache, klare Sätze/Bilder) und Glaubenssätze zu entwickeln und ihre innere Stärke zu fördern. Über unsere Sprache können wir einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Achtsame Kommunikation macht den ersten Schritt Mit Liebe zu kommunizieren ist die größte Meisterschaft. YogiTea Eine Sprache des Herzens, so wird achtsame Kommunikation auch genannt. In dieser herzlichen und respektvollen Art, sich zu begegnen und miteinander zu sprechen, kann man gewaltfrei und wertschätzend kommunizieren. Gleichzeitig zählt aktives, einfühlsames Zuhören dazu. In der achtsamen Kommunikation wird der Fokus auf die eigenen Worte gelegt, wie drücke ich mich eigentlich aus oder wie kann ich mich ausdrücken. Nach Dr. Marshall B. Rosenberg wird betrachtet, welche Worte in der Kommunikation Mauern errichten oder Fenster öffnen. Kenntnisse und Erfahrungen aus der Achtsamkeitspraxis, etwa nach Jon Kabat-Zinn oder Thich Nhat Hanh, können unterstützend sein und die Beobachtungshaltung und Sensibilität während einer Kommunikation bereichern. Dabei kommunizieren wir nicht nur verbal, sondern auch nonverbal. Körpersprache unterstreicht die gesagten Worte. Den ersten Schritt können wir machen, in dem wir „einen Raum“ zwischen Reiz und Reaktion wahrnehmen und uns darüber bewusst werden, dass wir eine Wahl-Möglichkeit haben, wie wir reagieren wollen. Konkret: Wir haben eine Wahl, unsere Worte und damit die Sprache auszuwählen, mit der wir Botschaften übermitteln möchten. Und somit einen Einfluss, welche Wirkung bei dem anderen erzeugt werden kann. Bitte verfalle jetzt nicht in akute Selbstoptimierung, niemand erwartet von Dir, dass Du von heute auf morgen vollendet achtsam kommunizieren musst. Lass den Gedanken in Dir ankommen und entdecke den Weg zu einer achtsameren Kommunikation. Mach einen kleinen ersten Schritt. Und was sagst du?! Die Wortwahl Wörter haben eine große Kraft, Emotionen und Gedanken in uns hervorzurufen. Oder eben Glaubenssätze entstehen zu lassen. Wir sollten daher beginnen, diese bedachter auszuwählen. Bei dem Satz „Das ist gar nicht schlecht“ zum Beispiel, liegt der Fokus auf dem Wort schlecht, obwohl wir etwas Positives ausdrücken möchten. Würde man ihn einfach bewusster formulieren und sagen: „Das finde ich gut“, läge der Fokus auf dem Wort gut. Klingt schon anders oder?! Fühl Dich hiermit angeregt, Dein Kommunikationsstil und Deine Wortwahl in den kommenden Unterhaltungen zu beobachten. Möglicherweise kannst Du den einen oder anderen Satz schon ohne große Anstrengung positiv und wertschätzender formulieren. Probier’s aus!

Die Trotzphase: Dein Wegweiser durch eine herausfordernde Zeit

Entwicklung & Erziehung

vom 13.03.2025

Die Trotzphase: Dein Wegweiser durch eine herausfordernde Zeit

Die Trotzphase: Dein Wegweiser durch eine herausfordernde Zeit Du kennst diese Momente sicher: Du bist mit deinem Kind im Supermarkt, plötzlich fließen die Tränen, die kleinen Fäuste sind geballt und du fühlst dich überwältigt von der Intensität der Emotionen , die vor dir explodieren. Willkommen in der Trotzphase – einer Zeit, die uns Eltern manchmal an unsere Grenzen bringt, aber auch eine der wertvollsten Phasen in der Entwicklung deines Kindes ist. Dieser Leitfaden möchte dir helfen, zu verstehen, welche Entwicklung dein Kind gerade durchmacht, warum diese Phase so wichtig ist und wie du dein Kind liebevoll und gelassen begleiten kannst. Die Trotz- oder Autonomiephase: Ich bin ich Um die heftigen Trotz-Momente besser zu verstehen, ist ein Blick in die Entwicklungspsychologie hilfreich: Wenn ein Baby geboren wird, erlebt es sich zunächst als Einheit mit der Mutter. Erst nach etwa sechs Monaten beginnt das Kind, sich als eigenes Wesen wahrzunehmen. Rund um das zweite Lebensjahr entwickelt es dann ein deutliches Ich-Bewusstsein. Das ist ein großer Schritt – sowohl für dein Kind als auch für dich. Dein Kind entdeckt jetzt voller Neugier die Welt auf seine eigene Weise. Es erkennt, dass es eine eigene Persönlichkeit mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen hat. Dieser Meilenstein in der Reifung geht oft mit extremem Trotzverhalten einher. In der Entwicklungspsychologie wird diese Zeit als Autonomiephase bezeichnet, was die negative Konnotation des „Trotzes“ vermeidet und den wichtigen Entwicklungsschritt, den ein Kind hier vollzieht, betont. Die Trotz- oder Autonomiephase tritt meist zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr auf und kann bis ins Vorschulalter andauern. Die Bedeutung der Trotzphase: Meilenstein in der kindlichen Entwicklung Es ist wichtig zu verstehen, dass das Trotzverhalten zur kindlichen Entwicklung dazu gehört – jedes Kind macht sie in unterschiedlicher Ausprägung durch. Dein Kind testet jetzt seine Grenzen, um seine eigene Identität zu finden. Es entwickelt allmählich Strategien , um mit Frustrationen und negativen Gefühlen umzugehen. Eure Reaktionen als Eltern sind dabei wichtige Orientierungspunkte. Die Autonomiephase markiert den Beginn der Selbstständigkeit deines Kindes und ist ein entscheidender Meilenstein in seiner emotionalen, sozialen und Persönlichkeits-Entwicklung. Dein Kind erlebt, dass es ein eigenständiges Wesen ist, das mehr ist als nur ein Teil von dir. Es entwickelt nun alle wichtigen Fähigkeiten, um später selbstbewusst und unabhängig zu sein. Es gibt einige Strategien, die dir helfen , diese Phase gelassener zu meistern und den Raum für die kindlichen Emotionen offen zu halten: Du machst das großartig! Die Trotzphase ist eine Herausforderung und sie ist anstrengend, aber sie ist auch eine Zeit, in der du viel über dich selbst als Elternteil lernst. Es gibt keine perfekte Lösung oder den einen richtigen Weg – du wirst Fehler machen, aber das gehört dazu. Wichtig ist, dass du deinem Kind immer wieder zeigst, dass es geliebt und angenommen wird, egal wie wild die Gefühle gerade sind. Lass dich nicht entmutigen von den emotionalen Ausbrüchen. Sieh sie stattdessen als das, was sie sind: Zeichen der gesunden Entwicklung deines Kindes. Es wird aus dieser Phase gestärkt, selbstbewusster und mit einem besseren Verständnis für seine Emotionen hervorgehen. Die enge, vertrauensvolle Beziehung , die ihr während dieser Zeit aufbaut, wird euch für immer begleiten. Hab also Geduld mit dir und deinem Kind. Es wird Tage geben, an denen alles gut läuft, und andere, an denen du dich erschöpft fühlst. Aber sei gewiss: Du bist die beste Mama oder der beste Papa für dein Kind – und du machst das großartig!

Klassische Puppe oder Waldorfpuppe – was macht den Unterschied?

Entwicklung & Erziehung

vom 13.03.2025

Klassische Puppe oder Waldorfpuppe – was macht den Unterschied?

Klassische Puppe oder Waldorfpuppe – was macht den Unterschied? Waldorfpuppen sind Puppen, die in Anlehnung an die Lehren Rudolf Steiners und seiner Pädagogik gestaltet und eingesetzt werden. Entsprechend finden sich Waldorfpuppen häufig in Waldorfschulen und -Kindergärten, sind aber auch dort beliebt, wo einfach naturbewusstes, freilassend-kreatives und sinnliches Leben befürwortet wird. Der Begriff ist seit 2002 vom Bund der Freien Waldorfschulen geschützt und darf ohne Lizenz nicht benutzt werden. Die verschiedenen Puppenarten Mit einer Waldorfpuppe ist nicht nur die herkömmliche Kinder-Puppe gemeint, sondern auch Erstlingspuppen für Kleinstkinder mit fest angenähtem Schlafsack und Zipfelmütze, sog. „Schlamperle“, deren Körper aus einem festen vernähten Anzug oder einem Overall bestehen, Puppenkinder, Stofftiere, Zwerge, Sterne, Blumenkinder oder Feen und – oftmals aus Holz – den Jahreszeitenfiguren. Naturmaterialien versus Synthetik Die Materialien für alle Arten dieser Puppe stammen weitestgehend aus der Natur, z.B. unbehandelte Baumwolle, Schafschurwolle, Holz, Farben auf pflanzlicher Basis, Wurzeln und Steine. Die Herstellung erfolgt in aller Regel in reiner Handarbeit. Dadurch unterscheidet sich jede Puppe von der anderen, und wenn es dabei nur um Details geht und macht sie einzigartig. Angedeutete Mimik versus Dauer-Lachmund Besonders wichtig ist die Gestaltung des Gesichts, das entweder aufgemalt oder gestickt wird. Dem Mund kommt eine große Bedeutung zu. Er muss so gestaltet sein, dass sich eine Gefühlsstimmung nicht festlegen lässt. Denn nach der Waldorfpädagogik ist es allein dem spielenden Kind vorbehalten zu entscheiden, in welcher Gefühlverfassung sich seine Puppe sich befindet. Daher zeigt der Mund maximal ein angedeutetes Lächeln. Hier beweist der Puppenhersteller seine wahren künstlerischen Fertigkeiten. Natürliches Füllmaterial und einzeln geknüpfte Haare Oftmals sind die Puppen mit weichem Material wie Wolle gefüllt, das je nach Stopfdichte mehr oder weniger formbar ist. Im Vergleich zu herkömmlichen Puppen sind Waldorfpuppen viel weniger ausgebildet. Hände und Füße sind oft nur als Stümpfe geformt. Im Gesicht zeichnen sich gerade einmal Wangen und Nase ab. Ohren werden zugunsten eines Haarschopfes oder einer Kopfbedeckung vernachlässigt. Die Haare höherwertigerer Puppen sind aus pflanzlich gefärbter Wolle und einzeln in den Kopf der Puppe eingeknöpft. Pädagogischer Hintergrund Eine Puppe nach den Gestaltungsprinzipien einer Waldorfpuppe möchte das spielende Kind in seiner Phantasie anregen. Da die Gesamtgestaltung der Puppe dem Kind keine bestimmte Gefühlsregung aufzwängt, kann das Kind die zu seinem Spiel gehörende Mimik auf die Puppe projizieren. Das gilt als wichtig für die Entwicklung des Kindes. – Darüber hinaus beeinflusst die konsequente Verwendung verschiedener Naturmaterialien das Bewusstsein für ökologische Stoffe und ökologisches Leben.

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