Entwicklung & Erziehung

Kita-Ausstattung Was braucht man für den Kindergartenstart

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vom 03.04.2025

Kita-Ausstattung Was braucht man für den Kindergartenstart

Kindergartenstart: Welche Ausstattung braucht mein Kind? Bald ist es soweit: Die Kindergartenzeit beginnt, wie aufregend! Damit dein Kind für den bunten Kindergartenalltag gut gerüstet ist, benötigt es eine gewisse Grundausstattung. Hier erfährst du, was gebraucht wird und worauf du bei der Auswahl achten solltest. So seid ihr bestens vorbereitet, wenn der große Tag kommt Je nach pädagogischer Ausrichtung der Kita kann die erforderliche Ausstattung etwas variieren. Es ist daher sinnvoll, bei eurer Einrichtung nachzufragen, welche Dinge gewünscht sind, bevor ihr mit den Anschaffungen beginnt. Weitere Familienratgeber-Beiträge, die dich interessieren könnten:

Was tun, wenn mein Kind trödelt?

Entwicklung & Erziehung

vom 17.03.2025

Was tun, wenn mein Kind trödelt?

Was tun, wenn mein Kind trödelt? Es ist zum Haare raufen! Bist du morgens auch schon völlig erschöpft, weil die Zeit mit Kind morgens immer knapp ist und dein Nachwuchs sich im Zeitlupentempo fertig für den Kindergarten macht? Aufstehen, Zähneputzen, Anziehen und Frühstücken können sich ewig hinziehen. Aber warum ist das so? Warum fällt es Kindern so schwer, ihre Aufgaben zu erledigen und nicht herum zu trödeln ? Erfahre, was in kleinen Trödelheinis und Bummelfeen vorgeht und wie du sie unterstützen kannst. Für einen enspannteren Familienalltag für alle. Warum trödelt mein Kind? Warum Kinder deine Hektik nicht verstehen - das Zeitverständnis von Kindern Wie du entspannt bleibst, wenn dein Kind trödelt Wie schafft dein Kind den Morgenalltag? Unterschied zwischen Trödeln und Zeit schinden Warum trödelt mein Kind? Warum Kinder deine Hektik nicht verstehen – das Zeitverständnis von (Klein)-Kindern Erst mit ca. 5 bis 7 Jahren entwickelt dein Kind ein Gefühl für Zeit. Vorher ist Zeit etwas Abstraktes für Kinder. Kleinkindern hilft es, wenn du den Tag für sie in „nach dem Frühstück“ oder „nach dem Spielbesuch“ einteilst. Ein erstes Gefühl für Zeit kannst du deinem Kind mit einem aufziehbaren Wecker vermitteln. Sage deinem Kind beim Aufziehen des Weckers, dass 10 Minuten um sind, wenn es klingelt und es dann Zeit ist zum Spielplatzbesuch aufzubrechen. Kindern ab 4 Jahren haben Freude an unserer goki Jahresuhr. Hiermit können sie, in ihrem individuellen Tempo, die Tageszeiten, das Wetter und die Monate kennen lernen. Termindruck, wie wir ihn oft empfinden, kennt dein Kind nicht und das ist doch ganz wunderbar, oder? Vielleicht können wir von unseren Kindern auch ein Stück weit lernen. Termine canceln, wenn diese nicht unbedingt nötig sind. Sich mal nach Herzenslust langweilen und gedankenverloren aus dem Fenster schauen oder statt einer unliebsamen Aufgabe erst etwas Einfacheres erledigen. Drängeln, Schimpfen und Ermahnen bringen dich in einer Trödelsituation überhaupt nicht weiter. Schlimmer noch: Du bist dann deprimiert und dein Kind genauso. Wie du entspannt bleibst, wenn dein Kind trödelt Ein guter Ansatz ist es, dir bewusst zu machen, dass dein Kind nicht mit Absicht trödelt. Doch kein Elternteil kann sich davon frei machen, dass man doch eine leichte Gereiztheit verspürt, wenn man alles wiederholen muss und die To Do-Erinnerungen an das Kind dennoch nicht fruchten. Also, wie kommt man gelassen durch den alltäglichen Trödel-Wahnsinn? Stehe früher auf . Du brauchst mehr Zeit für dich am Morgen, um entspannter zu sein? Dann nimm dir die Zeit und stelle deinen Wecker 20 bis 30 Minuten früher. Diese Zeit gehört nur dir und du kannst sie gestalten wie du möchtest. Akzeptanz . Du weißt jetzt, dass das kindliche Trödeln ein völlig normales kindliches Verhalten ist. Gut vorbereitet. Lege die Kleidungsstücke für dein Kind am Vorabend für dein Kind zurecht, so müsst ihr morgens nicht hektisch ein Outfit zusammenstellen. Hilf ein wenig . Unterstütze dein Kind sanft bei seinen Aktivitäten. Frag es zwischendurch, ob es Hilfe benötigt. Vielleicht nimmt es das dankend an. Mut zur Lücke . Solltet ihr wegen der Trödelei tatsächlich zu spät kommen, kannst du entspannt bleiben, auch mal einen Termin sausen lassen oder eine Benachrichtigung verfassen, dass du später kommst. Feste Rituale . Groß und Klein lieben Rituale. Rituale sind nicht nur vor dem Schlafengehen hilfreich, sondern auch zu Tagesbeginn. Rituale schenken Halt und Sicherheit. Wiederholungen bieten ein Gefühl von Struktur und ein fester Ablauf kann für dein Kind und dich hilfreich sein. Leerlauf. Termine gehören zum privaten und beruflichen Alltag dazu. Doch wie wäre es, wenn du dir und deinem Kind auch bestimmte Wochentage terminfrei hältst. Das schenkt euch Luft und Gelassenheit. Der Unterschied zwischen Trödeln und Zeit schinden Trödeln und Zeit schinden sind zwei unterschiedliche Dinge. Zeit schinden Kinder liebend gern, wenn sie zum Beispiel ins Bett sollen. Da hat das Kind dann plötzlich einen kleinen Hunger, großen Durst, muss noch schnell mit den Holzbausteinen etwas fertig bauen oder steht wieder auf, um noch ein Küsschen abzuholen. Diese Phasen werden immer mal wieder auftreten. Die Ursachen? Dein Kind ist noch nicht richtig müde oder neugierig, was nach dem Zubettgehen noch geschieht. Vielleicht ist es unruhig und möchte noch etwas loswerden, bevor es zur Ruhe kommen kann und dann braucht dein Kind einfach mehr Aufmerksamkeit und Nähe. Dein Kind immer wieder ins Bett schicken zu müssen, kann anstrengend sein, aber auch hier gilt: ruhig und geduldig bleiben. Ein Zitat zum Schluss Auf den Punkt brachte es Jesper Juul: „Je mehr Druck ich aufbaue, umso mehr Widerstand erzeuge ich.“ Und das gilt wohl in allen Erziehungsfragen, nicht nur beim Trödeln.

Ist mein Kind schulfähig?

Entwicklung & Erziehung

vom 17.03.2025

Ist mein Kind schulfähig?

Schulfähig? Der Wechsel vom Kindergarten zur Schule Diese Frage ist pauschal nicht zu beantworten. Jedes Bundesland handhabt es mit dem Einschulung sdatum anders. Woran erkennst Du, ob Dein Kind schulfähig ist oder ob es noch ein Jahr länger in den Kindergarten gehen sollte? In vielen EU Ländern ist ein Einschulen 5-Jähriger die Normalität. Ist das wirklich klug? Kinder benötigen doch mehr als mathematisches Verständnis und kognitive Fähigkeiten. Bevor Kinder die Schule besuchen, sollten sie über ein gesundes, gefestigtes Selbstwertgefühl, soziale, altersgerechte Kompetenz und eine gute Frustrationstoleranz verfügen. Ein gutes Sozialverhalten ist nötig, um mit den Mitschülern und Lehrkräften harmonisch lernen und gegebenenfalls Konflikte lösen zu können. Jedes Bundesland handhabt es anders Bei uns in Schleswig-Holstein werden Kinder zum Einschulungstest geladen, wenn das Kind bis zum 30. Juni (Stichtag-Regelung) des laufenden Kalenderjahres sechs Jahre alt geworden ist. Für Kinder, die erst im Frühjahr Geburtstag gefeiert haben, ist dies wirklich frühzeitig. Oftmals sind die Kinder zarter, kleiner und benötigen noch mehr Zeit in ihrer Entwicklung bis zur Einschulung. Wenn Du meinst, Deinem Kind würde ein weiteres Kindergartenjahr in seiner Entwicklung gut tun, kannst Du Dich mit Eurem Kinderarzt und Eurem Erzieher beraten. Du erhältst von der Grundschule eine Einladung. Diese Einladung solltest Du auch wahrnehmen und ganz klar Deine möglichen Bedenken aussprechen und in diesem Zuge um eine Rückstellung der Einschulung bitten. Gleiches gilt bei der Schuleignungsuntersuchung. Ein Jahr länger Kindergarten – für viele Kinder ein echter Gewinn Das kommende Kindergartenjahr schenkt dem Kind die Möglichkeit, in aller Ruhe zu reifen. Eltern und Kindergartenerzieher können das Kind darin unterstützen, sich auf die Schule, in seinem individuellen Tempo, vorzubereiten. Kinder, die zu frühzeitig eingeschult werden, sind im Unterricht schnell gefrustet. Dies kann sich wie ein roter Faden durch viele Schuljahre ziehen. Die Freude am Lernen geht verloren, bevor sie überhaupt richtig entdeckt werden konnte. Zudem bleiben zu früh eingeschulte Kinder häufiger sitzen. Möglicherweise waren sie zur Einschulung noch nicht schulfähig. „Der langweilt sich doch im Kindergarten“ Natürlich gibt es Kinder, deren letztes Kindergartenjahr sich zäh wie Kaugummi zieht. Kinder, die sich im Kindergarten langweilen und nicht mehr wirklich Neues hinzulernen. Ein vorzeitiges Einschulen sollte dennoch gründlich abgewogen werden. Ist Dein Nachwuchs emotional gefestigt und verfügt über ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein? Nicht zuletzt solltest Du sicherlich auch Dein Kind fragen, was es sich wünscht. Wahrscheinlich wird Dein Kind in der Schulklasse stets der oder die Jüngste sein, vielleicht auch das kleinste Kind. Das kann Schwierigkeiten bereiten, muss es aber nicht. Wenn Du nur den geringsten Zweifel hegst, nimm von der vorzeitigen Einschulung Abstand. Der Schuleignungstest Bei Schuleignungsuntersuchungen werden verschiedene körperliche wie geistige Eigenschaften untersucht. Du darfst bei der Schuluntersuchung selbstverständlich anwesend sein. Gib Acht, dass Du Dich während der Untersuchung zurückhälst und Dein Kind nicht beeinflusst. Nur so kann der Kinderarzt feststellen, ob Dein Kind schulfähig ist. Was wird getestet? Kann das Kind sich selbstständig an- und auskleiden? Ist das Kind körperlich altersgerecht entwickelt (Größe und Gewicht)? Sind Seh- und Hörkraft des Kindes in Ordnung? Kann das Kind auf einem Bein stehen, fangen, werfen etc.? Kann das Kind sich über einen längeren Zeitraum konzentrieren? Können Aufgaben selbstständig zu Ende geführt werden? Kann das Kind den Inhalt einer Kurzgeschichte wiedergeben? Ist der Wortschatz altersgerecht entwickelt? Spricht das Kind deutlich? Kann das Kind sich einen kurzen Reim/Text merken? Verfügt das Kind über ein erstes mathematisches Verständnis? Kann das Kind einfache Zeichnungen anfertigen? Kann das Kind selbstständig Kontakte knüpfen? Erkennt das Kind seine eigenen Bedürfnisse und kann diese benennen? Ist das Kind in der Lage, Konflikte zu lösen? Kann das Kind sich in Situationen zurücknehmen? Grob- und Feinmotorik werden geprüft, soziale Kompetenz, Motivation und Ausdauer sowie die Konzentration. Gleichwohl wird getestet, wie es um das mathematische Verständnis und das Sprachbewusstsein bestellt ist. Diese Schuluntersuchung kann zwischen einer halben Stunde bis hin zu einer Stunde in Anspruch nehmen. Der prüfende Arzt kann entscheiden, dass eine Einschulung erst im Folgejahr stattfindet, sollte das Kind noch nicht voll schulfähig sein. Bitte empfindet das nicht als Niederlage. Du und auch Dein Kind, ihr habt nichts verkehrt gemacht. Eltern machen sich nach so einem Ergebnis häufig Gedanken, ob sie ihr Kind in seiner Entwicklung nicht genügend unterstützt oder ob sie anderweitig etwas versäumt haben. Dem ist nicht so. Jedes Kind ist anders Stärken und Schwächen sind unterschiedlich verteilt und jeder hat sein eigenes Tempo. Kinder sind vielfältig und das ist wunderbar. Bei einigen Kindern staunt man über ihren enormen Wortschatz, die nächsten können bereits vor der Einschulung im Hunderter-Bereich rechnen. Andere Mädchen und Jungen träumen gern oder benötigen etwas länger, um motorische Meilensteine wie das Fahrradfahren oder Schwimmen zu erlernen und brauchen bei einigen Dingen mehrere Anläufe. Selbstverständlich ist es lobenswert, wenn Du Dein Kind in seiner Entwicklung unterstützen möchtest, doch achte darauf, dass Du es nicht überforderst. Scheitert ein Kind mehrfach an einer Aufgabe, können schnell Traurigkeit und Selbstzweifel entstehen. Das Wichtigste ist doch für ein Kind im Kindergarten- und Grundschulalter, Kind sein zu dürfen – ganz ohne Druck und Erwartungshaltung.

Warum man Unter-6-Jährigen das Aufräumen nicht beibringen muss

Entwicklung & Erziehung

vom 13.03.2025

Warum man Unter-6-Jährigen das Aufräumen nicht beibringen muss

Richtig oder falsch? Aufräumen erst mit 6 Jahren? Aufräumen: Großes Thema in Familien mit Kindern . Heute begründe ich Euch eine steile These: Man muss Kindern unter 6 Jahren nicht das Aufräumen beibringen. Erst gestern ist es bei uns wieder passiert: Die Kinder hatten Besuch von der vierjährigen Cousine. Drei kleine Mädchen und ein gut ausgestattetes Kinderzimmer , plus zwei Stunden Spielzeit, und so sieht es dann aus: Wir gehören zu den Eltern, die die Kinder spielen lassen. Bei uns darf es unordentlich werden. Aber natürlich schätzen auch wir eine ordentliche Wohnung. Bei uns wird jeden Abend aufgeräumt, denn weder mein Mann noch ich können den Feierabend genießen, wenn die Wohnung zugemüllt ist. Kein Aufräumen für Kinder unter 6 Jahren - Warum? Aber: Wir sind dazu übergegangen, unsere Kinder nicht mehr mit Aufräum-Forderungen zu nerven, die sowieso meistens so enden: Das Kind sitzt müde im völlig zugemüllten Kinderzimmer, räumt ein, zwei Kleinigkeiten von links nach rechts oder in eine Kiste, findet dann etwas, beginnt damit rumzunesteln, die Eltern bitten erst, werden dann lauter, ermahnen schließlich immer wieder in verschiedenen Tonlagen, werden zum Schluss laut - und am Ende räumen die Eltern frustriert und genervt und vielleicht sogar meckernd und schimpfend das Meiste auf, während das Kind immer noch verträumt auf dem Bett sitzt und an dem Stofftier rumpusselt. Hand aufs Herz, Leute: So läuft es doch! Ich habe im Freundes- und Bekanntenkreis herumgefragt - und zumindest in unseren Kreisen ist es überall das selbe: Die meisten glauben, sie müssten ihren Kindern von klein auf das Aufräumen beibringen (Was Hänschen nicht lernt...), scheitern aber Tag für Tag. Sie ermahnen das Kind zwar, aber eigentlich klappt es nie. Bei uns zu Hause ist leider auch der vorbildliche Ansatz aus dem Kindergarten gescheitert: zur Aufräumzeit summen die ErzieherInnen eine Aufräum-Melodie und beginnen selbst als gutes Vorbild, langsam aufzuräumen. Sie machen das mit einer heiteren, gelassenen Grundstimmung, die sich dabei auf die Kinder überträgt. Deswegen klappt das Aufräumen im Kindergarten wunderbar. Diese heitere, gelassene Stimmung habe ich aber nicht, nicht nach einem anstrengenden Tag mit Arbeit, Kindern und tausend Erledigungen. Deswegen ist es bei uns dann leider auch oft so gelaufen wie oben beschrieben. Irgendwann habe ich erkannt: Hier läuft was schief, und zwar nicht nur bei uns, sondern bei gefühlt 90% der Familien um uns herum. Ich habe lange nachgedacht und diese Erkenntnis mit meinen Auffassungen vom sinnvollen Begleiten (manche nennen es Erziehen) meiner Kinder abgeglichen. Ich habe über kindliche Gehirnentwicklung gelesen und weiter meine Kinder beobachtet. Unsere Kinder wollen uns nicht ärgern. Sie verstehen Aufräumen einfach nicht. Natürlich habe ich mich auch gefragt: Machen wir es falsch? Sind wir nicht konsequent, oder gar: nicht freundlich genug? Ich sage: Nein. Kleine Kinder kapieren bis zu einem gewissen Alter einfach nicht, was Aufräumen überhaupt soll. Ihre Fähigkeit, rational zu denken und soziale Zusammenhänge zu erfassen, ist noch wenig ausgeprägt. Noch viel weniger können sie gesellschaftliche Normen verstehen (Es ist eben üblich, dass man aufräumt). Maximal verstehen sie irgendwann, dass Mama und Papa es wollen, und mache es ihnen zuliebe. Wie so vieles, das sie Tag für Tag tun. Ich weiß, dass unsere Eltern auch für uns Kinder aufgeräumt haben, als wir noch nicht in der Schule waren. Und ich bin zu einer ziemlich ordentlichen Person geworden, mein älterer Bruder ist sogar über-ordentlich, und mein jüngerer Bruder ist auch ein Mensch, der Ordnung schätzt und halten kann. Ich bin sicher, dass man beruhigt sein kann: Auch wenn Kindern unter 6 Jahren das Aufräumen NICHT explizit beigebracht wird, wird aus ihnen nicht automatisch ein Mensch, der keine Struktur in Haushalt (oder gar Leben) bringen kann. Kinder lernen das, was man ihnen vorlebt Was man jedoch tun kann, ist, den Kindern vorzuleben, dass und wie man aufräumt. Wenn Kinder sehen, dass man ohne zu murren aufräumt, am besten noch mit einem Lied auf den Lippen und mit guter Laune (haha!), dann werden sie diese Haltung irgendwann übernehmen. Natürlich nur, wenn sie von uns nicht gekünstelt ist. Vielleicht wird das Ganze nicht fruchten, bevor sie sechs Jahre alt sind, aber was macht das schon? Wir räumen ja sowieso schon das Meiste auf. Tatsächlich kann unsere große Tochter, die jetzt sechs ist, mittlerweile ganz gut aufräumen. Wir haben wahrscheinlich 99% der von ihr in ihrem Leben angerichteten Unordnung aufgeräumt. In den letzten Jahren, seitdem ich entspannt war und mich selbst nicht mehr unter den Druck gesetzt habe, ihr das Aufräumen explizit durch Ermahnen und Belehren beibringen zu müssen, habe ich sogar oft mit guter Laune aufgeräumt. Dann reichte oft eine kleine, freundlich Aufforderung: Komm, wir machen das zusammen!, oder Willst Du nicht mithelfen?, und sie machte mit, ohne zu murren. Und nun tut sie es selbst. Sie räumt einfach schnell ohne Federlesens auf. Sie ist jetzt einfach so weit, und unsere Investition trägt Früchte. Meine These: Wir dürfen uns ohne schlechtes Gewissen von dem überpädagogischen Zwang befreien, unseren kleinen Kindern das Aufräumen beizubringen. Sie werden es ab ungefähr dem Alter der Schulreife und spätestens in der Grundschulzeit von selbst lernen. Und sie werden so aufräumen, wie sie es an Euch beobachtet haben: Genervt oder entspannt, hadernd und zeternd oder lächelnd und summend. Aufräumen mit Freude Deswegen rufe ich aus: Macht Euch keinen Stress! Räumt einfach wie bisher selbst für Eure Kinder auf, aber nervt sie nicht mit ständigen Ermahnungen und Belehrungen, die eh nichts bringen außer schlechte Laune. Lebt ihnen lieber vor, dass Aufräumen nichts Schlimmes ist, und versucht dabei, wirklich heiter zu sein. Gerne dürft Ihr sie auffordern mitzumachen und Euch freuen, wenn das ein wenig klappt. Denn eins ist sicher: Schlechte Laune, Gemecker und Geschimpfe ist ganz sicher kontraproduktiv. Das gute Vorbild wird wie immer auf lange Sicht den wirklichen Erfolg bringen.

Kindergarten Start - Eingewöhnung leicht gemacht

Entwicklung & Erziehung

vom 13.03.2025

Kindergarten Start - Eingewöhnung leicht gemacht

So gelingt die Kindergarteneingewöhnung Der Kindergarten Start ist ein großer Schritt, nicht nur für das Kind, ebenso für die Eltern. Ganz gleich, ob ihr euch für einen Montessori- einen Wald- oder zum Beispiel für einen Freinetkindergarten entscheidet, die Zeit der Kindergarteneingewöhnung ist aufregend – für die ganze Familie. Wie du diese Phase entspannt gestaltest und dein Kind sich im Kindergarten schnell gut aufgehoben fühlt, erfährst du hier. Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Kindergartenstart? Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht. Und die Entscheidung, dass der Nachwuchs bald den Kindergarten besuchen soll, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Manchmal muss der Elternteil, der Elternzeit genommen hatte wieder arbeiten oder das Kind signalisiert, dass es stärker gefördert werden möchte. Wenn du dir unsicher sein solltest, kannst du auch euren Kinderarzt nach seinem Rat fragen. Selbstverständlich kann dein Kind, wenn du es wünscht, auch zu Hause bleiben. In Deutschland herrscht keine Kindergartenpflicht. Bedenke aber bitte, dass das Lernen (auch das Erlernen sozialer Fähigkeiten in einer Gruppe) innerhalb der Kindergruppe von und miteinander ein echter Gewinn für dein Kind ist und noch einmal eine ganz andere Situation als in der Familie darstellt. Vor dem Kindergarten Start Thematisiere den Kindergarten nicht übertrieben häufig, aber schaut euch vorab schon mal ein Bilderbuch zum Thema Kita oder Kindergarten an oder besucht den Kindergarten in einer Schnupperstunde. Das gemeinsame Aussuchen eines Kindergartenrucksacks kann die Vorfreude enorm steigern. Du kannst deinem Kind auch Schönes aus deiner Kindergartenzeit erzählen. Vielleicht hast du noch ein paar alte Fotos von dir aus dieser Zeit, die du zeigen kannst. Was benötigt ihr für den Start in Kita und Kindergarten? Gib deinem Kind Dinge mit, die es selbstständig händeln kann. So solltest du darauf achten, dass es die Kindergartentasche alleine öffnen und schließen und in seine Hausschuhe schlüpfen kann. Ihr braucht, je nach Jahreszeit, Regenkleidung , bzw. Schneeanzug, Schal und Mütze. Eine robuste Trinkflasche für Ausflüge wird benötigt. Wenn im Kindergarten gemeinsam Zähne geputzt werden, darf Zahnbürste und Zahncreme nicht fehlen. Jeden Tag wird das nahrhafte Frühstück in einer praktischen Brotbox aufbewahrt, der Turnbeutel samt Inhalt wird an „Sporttagen“ mit in die Kita genommen. Für den Fall der Fälle hinterlegst du eine 2. Kleidungsgarnitur im Kindergarten. Es kann ja immer ein kleines Malheur geschehen und dann sind die Kindergärtner froh, wenn Kleidung zum Wechseln vorhanden ist. Tipp: Im Eifer des Gefechts kann schon mal das ein oder andere Stück im Kindergarten verloren gehen. Um dies zu vermeiden, kannst du alles mit einem Namensschild versehen. Die Eingewöhnungszeit Viele Kindergärten bieten den Eltern, bzw. deren Kindern, eine sanfte Eingewöhnungszeit für die Kita an. An den ersten Tagen kommen Elternteil und Kind stundenweise und lernen die Erzieherinnen, Räumlichkeiten, Abläufe und die anderen Kinder kennen. Sorge dich nicht, wenn dein Kind sich noch nicht so frei fühlt und nicht recht in sein Spiel mit den anderen Kindern findet. Das bringt die Zeit. Gib deinem Kind Raum, sich ohne dich im Kindergarten zu bewegen. Sag ihm kurz Bescheid, dass du auf dem Flur bist oder für fünf Minuten in der Teeküche. So lernt dein Nachwuchs, dass auch Zeit ohne dich schön und wertvoll sein kann und zudem, dass du immer, wie versprochen, zurückkehrst. Auch für die Eltern ist die Kindergarten Eingewöhnung eine kostbare Zeit. Du kannst die Tage fabelhaft dafür nutzen, das Kindergartenteam und die Kindergärtnerinnen kennenzulernen. Trennungsschmerz Erfahrene Eltern wissen, wie hart es ist, ein beim Abschied weinendes Kind, im Kindergarten zurückzulassen. Das ist für alle ein fürchterlicher Tagesstart. Was kannst du tun? Die gute Nachricht ist, dass die meisten Kinder sich schnell beruhigen, sobald Mama oder Papa außer Sichtweite ist. Ist ein Vertrauensverhältnis zwischen Betreuerin und Kind herangewachsen, lässt sich dein Kind sicherlich gerne von der neuen Bezugsperson trösten. Kleine Rituale sind immer hilfreich. Unsere Tochter fand es zum Beispiel großartig, uns nach einem Küsschen an der Eingangstür aus dem Kindergarten zu werfen. Das hat sie abgelenkt und ihr das Gefühl geschenkt, dass sie entscheidet, dass Mama oder Papa sich jetzt auf den Weg machen sollen. Hab Geduld Es gibt aber auch Kinder, die mehr Zeit brauchen. Sei nachsichtig, versetze dich in die Situation deines Kindes: alles ist fremd, laut, es sind ausschließlich Menschen um einen herum, die man erst seit kurzem kennt, es gilt sich an neue Regeln zu halten UND Mama und Papa fehlen. Wenn möglich, halte dir die ersten Kindergartentage frei, sodass du dein Kind, wenn es sich gar nicht lösen kann, abholen kannst. Vielleicht ist das Lieblingskuscheltier ja auch der richtige Helfer für die Eingewöhnungszeit und die Kindergärtnerinnen stehen dir sicherlich liebend gern mit Rat und Tat bei Seite. Eingewöhnungsphase - gib deinem Kind Zeit Ein absolutes No-Go ist, sich heimlich aus dem Staub zu machen, wenn das Kind gerade augenscheinlich zufrieden ist. Dies schürt unnötig große Verlustängste und erschüttert das Vertrauen. Und irgendwann ist der Knackpunkt erreicht und dein Kind möchte, wenn du es zum Kita Schluss abholen möchtest, noch nicht mit nach Hause, sondern weiter mit seinen neuen Kindergartenfreunden spielen. Tipp: Falls du dich speziell für die Kindergarten Ausstattung für den Waldkindergarten interessierst, findest du hier jede Menge Wissenswertes. Wir wünschen euch einen fabelhaften Kindergarten Start.

Kommunikation mit Kindern: die Bedeutung achtsamer Worte

Entwicklung & Erziehung

vom 13.03.2025

Kommunikation mit Kindern: die Bedeutung achtsamer Worte

Kommunikation mit Kindern: die Bedeutung achtsamer Worte „Du bist zu klein“, „sei nicht so laut“, „sei nicht so wild“, „spiel bitte leise“, „das macht man nicht“ oder „das musst du dir verdienen“. Vielen von uns ist es wahrscheinlich schon passiert, wir haben kleine Satzbausteine in unserer Sprache benutzt, die eine große Wirkung auf das Verhalten und Denken von Kindern haben können. Ob nun bewusst oder unterbewusst bei Kindern , wir Erwachsenen sollten uns über eine mögliche Auswirkung bewusst sein. Einigen Menschen kommen die obigen Satzteile vielleicht auch aus eigener Kindheit bekannt vor. Auch hier können diese Spuren hinterlassen haben, die sich bis in die heutige Wortwahl verfolgen lassen. Wörter prägen uns. Um einen Stein zu zertrümmern, braucht man einen Hammer, um eine kostbare Vase zu zerbrechen, genügt eine flüchtige Bewegung und um das Herz eines Menschen zu treffen, genügt oft ein einziges Wort. Eugen Drewermann Dieses Zitat macht deutlich, welch‘ große Macht die Sprache hat. Im konstruktiven wie destruktiven Sinne. Mit achtsamer Kommunikation kann es gelingen, Sprache und Wortwahl mit positivem Effekt zu verwenden. Viele kleine gehörte Sätze ergeben in Summe einen inneren Rückschluss, „so bin ich also & so ist die Welt“. Warum & wieso Du mit deinen Worten einen Unterschied machen kannst, verrate wir dir hier. Ein Satz für sich – Zur Wirkung von Sprache Sprache verbindet uns. Sie ist wie ein Netzwerk rund um den Globus. Dabei umgibt sie uns täglich und lässt uns miteinander in einen verbalen Austausch gehen. In der Linguistik, der Sprachwissenschaft, gibt es eine Theorie zur Wirkung von Sprache, die im Zusammenhang mit der linguistischen Relativität steht. Die linguistische Relativitätstheorie setzt sich mit Veränderungen von Denken und Wirklichkeit, in Bezug auf Sprachen und Sprachentwicklung auseinander. In der „Sapir-Whorf-Hypothese“ wurde sich genauer mit der Vielseitigkeit und Wirkung von Sprache auseinandergesetzt. Sie besagt, dass unsere Sprache unsere Gedanken und unsere Wahrnehmung der Welt beeinflusst . Sprache wirkt sich also einfach gesagt auf unser Denken aus. Wir können somit gezielte Wirkungen bei unserem Gegenüber erzeugen. Diese Erkenntnis sollten wir uns bewusst machen. Egal wie beabsichtigt oder nicht, ein ausgesprochener Satz lässt sich nicht zurücknehmen und wird vom Gesprächspartner gehört. Dabei ist verstehen nicht gleich verstanden werden. Die eigene Interpretation vermischt sich mit dem Gehörten und die Botschaft kann unterschiedlich entschlüsselt werden. Was bleibt hängen? Glaubenssätze bei Kindern Sprache hat demzufolge einen Einfluss auf unsere Gedankenwelt. Richten wir den Blick nun auf die Kinder, die mit Fantasie entdecken, toben und spielen. Was macht Sprache mit ihrem Denken? Glaubenssätze sind innere, gedankliche Strukturen, die uns eine Orientierung geben, wie wir uns am besten zu verhalten hätten. Sie können uns wie ein Motor zum Erreichen unserer Ziele und Wünsche dienen, gleichzeitig enorm in unseren Entwicklungsmöglichkeiten begrenzen. Häufig sind wir uns in jungen Jahren der Existenz von Glaubenssätzen nicht bewusst und können diese nicht aktiv verändern/auflösen. Auch wir Erwachsenen vergessen im dynamischen Alltagsgeschehen mal diesen Mechanismus und benutzen unsere Sprache gegenüber Kindern unbedacht. Wie schnell ein Glaubenssatz entstehen kann, zeigen diese Beispiele: „Achtung, sei vorsichtig!“ Botschaft: Die Welt ist gefährlich, du solltest zurückhaltender werden. „Streng dich ein bisschen mehr an!“ Botschaft: Du machst nicht genug, du musst es dir erst verdienen. „Lass mich das machen, du kannst das noch nicht!“ Botschaft: Du bist zu schwach, es wird dir nichts zugetraut. „Das reicht nicht aus! Das geht noch besser.“ Botschaft: Du musst perfekt sein. „Komm, beeil dich endlich!“ Botschaft: Du hast keine Zeit, du bist zu langsam. Natürlich kann man die Aussagen auch anders interpretieren, sie zeigen so jedoch, wie ohne große Mühe Glaubenssätze bei Kindern entstehen können. Sie beeinflussen dann das Verhalten und die Wahrnehmung. Kinder sind in ihrer Entwicklung bestrebt, alle zufrieden zu stellen und durch „richtiges“ Verhalten Liebe und Anerkennung zu erfahren. Unterstützen wir sie also dabei, positive Affirmationen (einfache, klare Sätze/Bilder) und Glaubenssätze zu entwickeln und ihre innere Stärke zu fördern. Über unsere Sprache können wir einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Achtsame Kommunikation macht den ersten Schritt Mit Liebe zu kommunizieren ist die größte Meisterschaft. YogiTea Eine Sprache des Herzens, so wird achtsame Kommunikation auch genannt. In dieser herzlichen und respektvollen Art, sich zu begegnen und miteinander zu sprechen, kann man gewaltfrei und wertschätzend kommunizieren. Gleichzeitig zählt aktives, einfühlsames Zuhören dazu. In der achtsamen Kommunikation wird der Fokus auf die eigenen Worte gelegt, wie drücke ich mich eigentlich aus oder wie kann ich mich ausdrücken. Nach Dr. Marshall B. Rosenberg wird betrachtet, welche Worte in der Kommunikation Mauern errichten oder Fenster öffnen. Kenntnisse und Erfahrungen aus der Achtsamkeitspraxis, etwa nach Jon Kabat-Zinn oder Thich Nhat Hanh, können unterstützend sein und die Beobachtungshaltung und Sensibilität während einer Kommunikation bereichern. Dabei kommunizieren wir nicht nur verbal, sondern auch nonverbal. Körpersprache unterstreicht die gesagten Worte. Den ersten Schritt können wir machen, in dem wir „einen Raum“ zwischen Reiz und Reaktion wahrnehmen und uns darüber bewusst werden, dass wir eine Wahl-Möglichkeit haben, wie wir reagieren wollen. Konkret: Wir haben eine Wahl, unsere Worte und damit die Sprache auszuwählen, mit der wir Botschaften übermitteln möchten. Und somit einen Einfluss, welche Wirkung bei dem anderen erzeugt werden kann. Bitte verfalle jetzt nicht in akute Selbstoptimierung, niemand erwartet von Dir, dass Du von heute auf morgen vollendet achtsam kommunizieren musst. Lass den Gedanken in Dir ankommen und entdecke den Weg zu einer achtsameren Kommunikation. Mach einen kleinen ersten Schritt. Und was sagst du?! Die Wortwahl Wörter haben eine große Kraft, Emotionen und Gedanken in uns hervorzurufen. Oder eben Glaubenssätze entstehen zu lassen. Wir sollten daher beginnen, diese bedachter auszuwählen. Bei dem Satz „Das ist gar nicht schlecht“ zum Beispiel, liegt der Fokus auf dem Wort schlecht, obwohl wir etwas Positives ausdrücken möchten. Würde man ihn einfach bewusster formulieren und sagen: „Das finde ich gut“, läge der Fokus auf dem Wort gut. Klingt schon anders oder?! Fühl Dich hiermit angeregt, Dein Kommunikationsstil und Deine Wortwahl in den kommenden Unterhaltungen zu beobachten. Möglicherweise kannst Du den einen oder anderen Satz schon ohne große Anstrengung positiv und wertschätzender formulieren. Probier’s aus!

Die Trotzphase: Dein Wegweiser durch eine herausfordernde Zeit

Entwicklung & Erziehung

vom 13.03.2025

Die Trotzphase: Dein Wegweiser durch eine herausfordernde Zeit

Die Trotzphase: Dein Wegweiser durch eine herausfordernde Zeit Du kennst diese Momente sicher: Du bist mit deinem Kind im Supermarkt, plötzlich fließen die Tränen, die kleinen Fäuste sind geballt und du fühlst dich überwältigt von der Intensität der Emotionen , die vor dir explodieren. Willkommen in der Trotzphase – einer Zeit, die uns Eltern manchmal an unsere Grenzen bringt, aber auch eine der wertvollsten Phasen in der Entwicklung deines Kindes ist. Dieser Leitfaden möchte dir helfen, zu verstehen, welche Entwicklung dein Kind gerade durchmacht, warum diese Phase so wichtig ist und wie du dein Kind liebevoll und gelassen begleiten kannst. Die Trotz- oder Autonomiephase: Ich bin ich Um die heftigen Trotz-Momente besser zu verstehen, ist ein Blick in die Entwicklungspsychologie hilfreich: Wenn ein Baby geboren wird, erlebt es sich zunächst als Einheit mit der Mutter. Erst nach etwa sechs Monaten beginnt das Kind, sich als eigenes Wesen wahrzunehmen. Rund um das zweite Lebensjahr entwickelt es dann ein deutliches Ich-Bewusstsein. Das ist ein großer Schritt – sowohl für dein Kind als auch für dich. Dein Kind entdeckt jetzt voller Neugier die Welt auf seine eigene Weise. Es erkennt, dass es eine eigene Persönlichkeit mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen hat. Dieser Meilenstein in der Reifung geht oft mit extremem Trotzverhalten einher. In der Entwicklungspsychologie wird diese Zeit als Autonomiephase bezeichnet, was die negative Konnotation des „Trotzes“ vermeidet und den wichtigen Entwicklungsschritt, den ein Kind hier vollzieht, betont. Die Trotz- oder Autonomiephase tritt meist zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr auf und kann bis ins Vorschulalter andauern. Die Bedeutung der Trotzphase: Meilenstein in der kindlichen Entwicklung Es ist wichtig zu verstehen, dass das Trotzverhalten zur kindlichen Entwicklung dazu gehört – jedes Kind macht sie in unterschiedlicher Ausprägung durch. Dein Kind testet jetzt seine Grenzen, um seine eigene Identität zu finden. Es entwickelt allmählich Strategien , um mit Frustrationen und negativen Gefühlen umzugehen. Eure Reaktionen als Eltern sind dabei wichtige Orientierungspunkte. Die Autonomiephase markiert den Beginn der Selbstständigkeit deines Kindes und ist ein entscheidender Meilenstein in seiner emotionalen, sozialen und Persönlichkeits-Entwicklung. Dein Kind erlebt, dass es ein eigenständiges Wesen ist, das mehr ist als nur ein Teil von dir. Es entwickelt nun alle wichtigen Fähigkeiten, um später selbstbewusst und unabhängig zu sein. Es gibt einige Strategien, die dir helfen , diese Phase gelassener zu meistern und den Raum für die kindlichen Emotionen offen zu halten: Du machst das großartig! Die Trotzphase ist eine Herausforderung und sie ist anstrengend, aber sie ist auch eine Zeit, in der du viel über dich selbst als Elternteil lernst. Es gibt keine perfekte Lösung oder den einen richtigen Weg – du wirst Fehler machen, aber das gehört dazu. Wichtig ist, dass du deinem Kind immer wieder zeigst, dass es geliebt und angenommen wird, egal wie wild die Gefühle gerade sind. Lass dich nicht entmutigen von den emotionalen Ausbrüchen. Sieh sie stattdessen als das, was sie sind: Zeichen der gesunden Entwicklung deines Kindes. Es wird aus dieser Phase gestärkt, selbstbewusster und mit einem besseren Verständnis für seine Emotionen hervorgehen. Die enge, vertrauensvolle Beziehung , die ihr während dieser Zeit aufbaut, wird euch für immer begleiten. Hab also Geduld mit dir und deinem Kind. Es wird Tage geben, an denen alles gut läuft, und andere, an denen du dich erschöpft fühlst. Aber sei gewiss: Du bist die beste Mama oder der beste Papa für dein Kind – und du machst das großartig!

Klassische Puppe oder Waldorfpuppe – was macht den Unterschied?

Entwicklung & Erziehung

vom 13.03.2025

Klassische Puppe oder Waldorfpuppe – was macht den Unterschied?

Klassische Puppe oder Waldorfpuppe – was macht den Unterschied? Waldorfpuppen sind Puppen, die in Anlehnung an die Lehren Rudolf Steiners und seiner Pädagogik gestaltet und eingesetzt werden. Entsprechend finden sich Waldorfpuppen häufig in Waldorfschulen und -Kindergärten, sind aber auch dort beliebt, wo einfach naturbewusstes, freilassend-kreatives und sinnliches Leben befürwortet wird. Der Begriff ist seit 2002 vom Bund der Freien Waldorfschulen geschützt und darf ohne Lizenz nicht benutzt werden. Die verschiedenen Puppenarten Mit einer Waldorfpuppe ist nicht nur die herkömmliche Kinder-Puppe gemeint, sondern auch Erstlingspuppen für Kleinstkinder mit fest angenähtem Schlafsack und Zipfelmütze, sog. „Schlamperle“, deren Körper aus einem festen vernähten Anzug oder einem Overall bestehen, Puppenkinder, Stofftiere, Zwerge, Sterne, Blumenkinder oder Feen und – oftmals aus Holz – den Jahreszeitenfiguren. Naturmaterialien versus Synthetik Die Materialien für alle Arten dieser Puppe stammen weitestgehend aus der Natur, z.B. unbehandelte Baumwolle, Schafschurwolle, Holz, Farben auf pflanzlicher Basis, Wurzeln und Steine. Die Herstellung erfolgt in aller Regel in reiner Handarbeit. Dadurch unterscheidet sich jede Puppe von der anderen, und wenn es dabei nur um Details geht und macht sie einzigartig. Angedeutete Mimik versus Dauer-Lachmund Besonders wichtig ist die Gestaltung des Gesichts, das entweder aufgemalt oder gestickt wird. Dem Mund kommt eine große Bedeutung zu. Er muss so gestaltet sein, dass sich eine Gefühlsstimmung nicht festlegen lässt. Denn nach der Waldorfpädagogik ist es allein dem spielenden Kind vorbehalten zu entscheiden, in welcher Gefühlverfassung sich seine Puppe sich befindet. Daher zeigt der Mund maximal ein angedeutetes Lächeln. Hier beweist der Puppenhersteller seine wahren künstlerischen Fertigkeiten. Natürliches Füllmaterial und einzeln geknüpfte Haare Oftmals sind die Puppen mit weichem Material wie Wolle gefüllt, das je nach Stopfdichte mehr oder weniger formbar ist. Im Vergleich zu herkömmlichen Puppen sind Waldorfpuppen viel weniger ausgebildet. Hände und Füße sind oft nur als Stümpfe geformt. Im Gesicht zeichnen sich gerade einmal Wangen und Nase ab. Ohren werden zugunsten eines Haarschopfes oder einer Kopfbedeckung vernachlässigt. Die Haare höherwertigerer Puppen sind aus pflanzlich gefärbter Wolle und einzeln in den Kopf der Puppe eingeknöpft. Pädagogischer Hintergrund Eine Puppe nach den Gestaltungsprinzipien einer Waldorfpuppe möchte das spielende Kind in seiner Phantasie anregen. Da die Gesamtgestaltung der Puppe dem Kind keine bestimmte Gefühlsregung aufzwängt, kann das Kind die zu seinem Spiel gehörende Mimik auf die Puppe projizieren. Das gilt als wichtig für die Entwicklung des Kindes. – Darüber hinaus beeinflusst die konsequente Verwendung verschiedener Naturmaterialien das Bewusstsein für ökologische Stoffe und ökologisches Leben.

Mein Kind will nicht in den Kindergarten

Entwicklung & Erziehung

vom 19.02.2025

Mein Kind will nicht in den Kindergarten

Mein Kind will nicht in den Kindergarten Dass ein Kind nicht in den Kindergarten will, ist keine Seltenheit. Dies kann bei Kindergartenanfänger vorkommen, als auch bei erfahrenen Kindergartenkinde rn. Ist der Kindergartenbesuch mit Unlust, Geschrei und jeder Menge Tränchen verbunden, ist das für Eltern und Kind eine große, emotionale Kraftanstrengung. Erfahre, wie der Kindergartenbesuch wieder Freude bereitet und der Abschied am Morgen nicht mit Krokodilstränchen verbunden ist. Hilfe! Mein Kind will nicht mehr in den Kindergarten Die Gründe - Warum möchte das Kind nicht mehr in den Kindergarten? Die richtige Eingewöhnung in den Kindergarten Wie du es deinem Kind leichter machen kannst Hilfe! Mein Kind will nicht (mehr) in den Kindergarten Die Kindergarten Eingewöhnungsphase zieht sich bei euch schon ewig in die Länge oder dein erfahrenes Kindergartenkind will plötzlich nicht mehr in die Kita gehen und es gibt jeden Morgen Tränen und Protest? Grässlich – für dein Kind und für dich. Startet ihr so in den Tag, ist man bereits morgens frustriert und abgekämpft. Als Elternteil beginnt man dann mit der Fehlersuche. Man möchte verstehen, was falsch gelaufen ist und dem geliebten Nachwuchs möglichst schnell helfen. Merke: Druck erzeugt an dieser Stelle nur Gegendruck. Sei geduldig und sanft. Geh allen Veränderungen und Anzeichen auf die Spur und schau genau hin, wo du Hilfestellung leisten kannst, denn die Gründe sind so individuell wie dein Kind. Die Gründe - Warum möchte das Kind nicht mehr in den Kindergarten? Die Gründe, warum dein Kind nicht in den Kindergarten möchte, können vielseitig und individuell völlig unterschiedlich sein. Einige denkbare Gründe haben wir hier für dich aufgelistet: Veränderungen Zuhause – gab es in letzter Zeit häufiger Streit, einen Umzug oder Veränderungen in eurem Tagesablauf? Gibt es ein kleineres Geschwisterkind ? Der morgendliche Abschied ist umso härter, wenn dein Kindergartenkind realisiert, dass das kleinere Geschwisterkind gemütlich bei den Eltern zuhause bleiben darf. Da kann schon mal ein gewisser Unmut und der Wunsch zu Hause zu bleiben aufkommen. Trennungs- und Verlustängste – Verabschieden muss man lernen, Trennungen gehören dazu. Dein Kind muss sich im Kindergarten erst vollständig aufgehoben fühlen, damit es, ganz ohne Ängste, sich im Kindergarten rundherum wohl fühlt. Streit mit einem anderen Kindergartenkind Eingewöhnung zu früh abgeschlossen bzw. zu sehr forciert Chaotischer Tagesstart ohne feste Rituale Dein Kind spürt deine Zweifel an der Kindergartensituation Zu viele Stunden am Tag in der Kita Du kennst dein Kind am besten. Unterschätze nicht, wie sehr dein Kind sich bemüht, deine Erwartungen zu erfüllen. Bleibt immer im Gespräch und achte auch auf die leisen Töne, damit dein Kind sich dir jederzeit anvertrauen kann. Die richtige Eingewöhnung in den Kindergarten Kommt dein Kind neu in den Kindergarten, beginnt man erst einmal mit der Phase der Eingewöhnung. Ein Elternteil begleitet das Kind in die Kita, zuerst nur für einige Stunden. Der Elternteil beobachtet und mischt sich möglichst wenig ein beim Spielen und bei der Kontaktaufnahme zwischen den Kindern, ist jedoch als „Fels in der Brandung“ immer präsent. Dein Kind hat enorm viele Eindrücke zu verarbeiten. Fremde Erzieher, fremde Kinder, fremde Räumlichkeiten, neue Regeln und Abläufe. In den ersten Tagen kann dein Kind in deiner Begleitung ganz in Ruhe im Kindergarten ankommen und Schritt für Schritt seine zukünftige Betreuungsperson kennenlernen, um jeden Tag mehr Vertrauen zu ihr gewinnen. Nimm dir unbedingt die Zeit, dein Kind ohne Zeitdruck im Kindergarten ankommen zu lassen. Gelingt das gut, fühlt sich dein Kind dort gut aufgehoben. Zu Beginn der Eingewöhnung besucht ihr die Kita nur einige Stunden. Das genügt völlig, schließlich hat dein Kind jede Menge Eindrücke zu verarbeiten. Ist dir etwas unklar, suche immer das Gespräch mit den Erziehern. Ein reger Austausch ist wichtig, damit auch du bei der Kindergartenauswahl ein gutes Gefühl hast. Der kniffligste Teil ist sicherlich das Abschiednehmen. Dein Kind, aber auch du selbst, müsst das Loslassen lernen. Hat dein Kind sich in der Eingewöhnungsphase gut eingelebt, beginnst du, dich für kurze Zeiten von deinem Kind zu verabschieden. Ziel ist es, dass deinem Kind bewusst ist, dass du immer wieder zurückkommst, und dass es im Kindergarten Bezugspersonen gibt, die Schutz und Trost bieten. Nach ca. einer Woche verlängert sich auch die Aufenthaltszeit im Kindergarten. Das ist eine sensible Phase. Merkst du, dass dein Kind nach einem längeren Tag im Kindergarten völlig reizüberflutet ist, ist es möglich, die Stundenanzahl wieder herunterzuschrauben. Das Trennen voneinander muss weiterhin geübt werden und findet nach Absprache mit dem Kindergärtner statt. Das Verabschieden vom Kind wird kleinschrittig aufgebaut. Zuerst verlässt du testweise den Raum, wenn dein Kind intensiv ins Spiel versunken ist, um danach aber wieder zurückzukehren. Funktioniert das gut, werden die Zeiten deiner Abwesenheit im Raum schrittweise erhöht. Klappt auch dies, wirst du dich in den kommenden Tagen, kurz aber liebevoll von deinem Kind verabschieden und den Kindergarten verlassen. Die Fachkräfte stehen dir und deinem Kind dabei zur Seite. Zögere den Abschied nicht heraus, das macht es, für euch beide, umso schwerer. Sei dir bewusst, dass jedes Kind ein unterschiedliches Tempo hat. Einige Kinder sind bereits nach Tagen bereit, Zeit alleine in der Kita zu verbringen, andere benötigen mehrere Wochen, um sich dort sicher und geborgen zu fühlen. Druck solltest du unbedingt vermeiden. Forcierst du die Eingewöhnungsphase und mutest deinem Kind zu viel zu, kannst du erheblichen Schaden anrichten. Wie du es deinem Kind leichter machst Deine innere Einstellung – bereitet dir die neue Situation Bauchschmerzen? Hättest du dein Kind viel lieber länger selbst betreut, doch dies ist aus beruflichen oder privaten Gründen nicht möglich? Oder vermisst du dein Kind einfach fürchterlich und hast Gewissensbisse? All die Zweifel und Gefühle sind ganz natürlich, doch für dein Kind ist es wichtig, dass du es positiv und zuversichtlich begleitest. Dein Kind spürt deine Stimmung, auch während der Eingewöhnung. Feste Rituale – Bevor ihr morgens in Eile geratet, stellt euch den Wecker lieber eine halbe Stunde früher. Du kannst ein liebevolles Ritual einführen, wie du dein Kindergartenkind weckst. Ein gemeinsames Frühstück ist immer ein guter Start in den Tag und es hilft morgens sehr, wenn Dinge wie Anziehen, Frühstücken und Zähneputzen einen festen Ablauf haben. Auch nach dem Kindergarten sind Rituale ein gutes Mittel, um herunterzufahren und Nähe zu schaffen. So könnt ihr zum Beispiel zu Hause kuschelnd einem Hörspiel lauschen oder euch erzählen, was am Vormittag am schönsten war. Aufmerksam sein – Nicht jedes Kind zeigt seinen Unmut ganz offensichtlich. Hör genau hin, was dein Kind dir erzählt und sei wachsam, ob sich etwas an seinem Verhalten ändert. Höre auf dein Bauchgefühl – wir wissen: Kindergartenplätze in Deutschland sind rar. Dennoch solltest du, wenn dich der Kindergarten nicht überzeugt, davon Abstand nehmen und dich auf die Suche nach einem anderen Kitaplatz machen. Fazit Jedes Kind, jede Familie und jeder Kindergarten sind anders. Zur Eingewöhnung, bei Veränderungen Zuhause oder nach längerer Krankheit kann es vorkommen, dass dein Kind den Aufenthalt in der Kita ablehnt. Bleib geduldig, tausche dich mit dem Kindergarten aus und nimm die Sorgen und Nöte deines Kindes ernst. Mit Geduld und einer liebevollen, sanften Begleitung startet dein Kind bald wieder voller Freude seinen Kindergartentag.

Wie unterstütze ich die Motorik meines Kindes?

Entwicklung & Erziehung

vom 19.02.2025

Wie unterstütze ich die Motorik meines Kindes?

Wie unterstütze ich die frühkindliche Motorik meines Kindes? Um die Motorik deines Babys oder Kleinkindes altersgerecht zu fördern, gibt es vielerlei Möglichkeiten. Gutes Motorikspielzeug ist eine davon. Was du noch unternehmen kannst, um die Fein- und Grobmotorik deines Kindes zu spielerisch zu fördern, erfährst du hier. Was ist Motorik? Welche „Meilensteine“ gibt es in der frühkindlichen Entwicklung? Wie kann ich die Motorik meines Kindes fördern? Welches Spielzeug ist für die Förderung der kindlichen Motorik sinnvoll? Gratis Motorikspielzeug Was ist Motorik? Motorik bezeichnet die Fähigkeit, sich selbstständig und willkürlich bewegen zu können. Bei der Motorik gilt es, diese in Fein- und Grobmotorik zu unterscheiden. Kommt dein Baby auf die Welt, ist es noch komplett auf dich angewiesen. Doch erfahrene Eltern wissen, die Entwicklung der Motorik im ersten Lebensjahr ist einfach nur rasant. Zur Grobmotorik gehören zum Beispiel Laufen und Springen und zur Feinmotorik die Mimik, die Finger, die Zehen. Grob- wie Feinmotorik kannst du bei deinem Kind, bitte immer altersgerecht, fördern. Ist dein Kind sicher in seinen Bewegungsabläufen, profitiert es selbst im Erwachsenenalter noch davon. Ein gutes Körpergefühl schenkt Selbstvertrauen in das eigene Können. Das Erlernen, das Verfestigen und Verfeinern von Bewegungsabläufen ist immens wichtig für eine gesunde psychische und körperliche Entwicklung. Unser Organsystem, unsere Sinne wie auch unsere Muskulatur brauchen Bewegung, um gesund zu gedeihen und zu bleiben. Welche motorischen „Meilensteine“ gibt es in der frühkindlichen Entwicklung? Wir haben die “Milestones“ einmal tabellarisch für dich zusammengefasst. Bitte beachte, dass jedes Kind sein individuelles Tempo hat. Die Tabelle stellt lediglich grobe Richtwerte dar. Wie kann ich die Motorik meines Kindes fördern? Je nachdem wie alt dein Kind gerade ist, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten dein Kind zu fördern. Wichtig ist, dass du altersgerechte Wege der Förderung auswählst und deinen Nachwuchs damit nicht überforderst. Oberste Prämisse: Es soll Spaß bereiten und dein Kind in seiner Entwicklung sanft begleiten. Für Babys ab 3 Monaten kannst du einen Greifling auswählen, denn ab dem 3., 4. Monat entwickelt sich die Hand-Auge-Koordination. Heißt: Dein Baby sieht ein Objekt und versucht, gezielt danach zu greifen. Gelingt dies, wird die Hand oft an den Mund geführt, denn noch ganz vieles wird mit dem Mund erkundet. Für Babys ab 6 Monaten eignet sich eine kleine Stoffpuppe oder ein erster Stoffball um das Zugreifen und Festhalten von Dingen noch weiter zu verfeinern. Jetzt beginnt dein Baby auch damit, das Babyspielzeug von einer Hand in die andere Hand zu nehmen. Für Kleinkinder ab 1 Jahr sind Stecktürme eine wunderbare Gelegenheit, ein erstes Farb- und Formemfinden zu entwickeln. Fahrzeugbegeisterte Kinder freuen sich über erste Holzfahrzeuge. Motorikschleifen fördern ebenfalls die Geschicklichkeit und die kindliche Wahrnehmung. Kleine Künstler ab 2 Jahren können mit allen Sinnen Kneten und Modellieren , erstes Malen ist mit unseren Wachsmalstiften in satten Farben ein Kinderspiel. Zwischen 2 und 4 Jahren stehen Laufräder bei den Kindern hoch im Kurs. Draußen unterwegs schulen die Lauffahrräder die Motorik und den Gleichgewichtssinn, vorausschauendes Fahren wird geübt. Kinder ab 4 Jahren freuen sich über ein Glockenspiel oder ein Zupfinstrument . Beim Musizieren damit, wird das musikalische Gehör, aber auch die Motorik geschult. Gleiches gilt natürlich fürs Tanzen. Webrahmen und Strickgabel erfordern ein wenig Geschick, Konzentration und Ausdauer und sind etwas für bereits größere Kinder . Welches Spielzeug ist für die Förderung der kindlichen Motorik sinnvoll? Bei Baby- und Kinderspielzeug solltest du auf ein zurückhaltendes Design und natürliche, unbelastete Materialien achten. Holzspielzeug ist ideal, um damit die Motorik deines Kindes zu fördern. Holz spricht aufgrund seiner Haptik und Optik die Sinne an. Unsere Spielzeuge sind streng schadstoffgeprüft und sicher. Holzspielzeug ist nachhaltig und robust, sodass es lange Zeit Freude bereitet. Zudem solltest du darauf achten, dass du Spielzeug anbietest, dass altersgerecht ist, also dein Kind fordert, aber nicht überfordert. Spielen ist Kindern ein Grundbedürfnis. Es sollte stets ohne jeglichen Erfolgsdruck stattfinden. Gratis Motorikspielzeug Alle Kinder lieben es, mit Alltagsgegenständen zu spielen. Das können die elterlichen Kochtöpfe und Löffel sein, Kehrbesen und Schaufel, Nudeln oder Knöpfe zum Sortieren, Zeitungspapier zum Zerknütteln, Du kannst deinem Kind Marmeladengläser zum Auf- und Zuschrauben anbieten, Tannenzapfen und Korken zum Spielen geben oder mit ihm zusammen Fingerspiele üben. Beim Draußenspielen bieten sich ebenfalls unendlich viele Möglichkeiten an. Eierlaufen, Rückwärtsrennen, ganz allgemeines Toben und Spielen, Bockspringen, Balancieren, in Sand und Matsch buddeln, mit Wasser spielen, Tannenzapfen oder Kastanien sammeln und vieles mehr. Zusammengefasst Hochwertiges Motorikspielzeug unterstützt die gesunde Entwicklung deines Kindes. Wähle altersgerechte Spielwaren aus und überfordere dein Kind nicht. Dinge, wie Nudeln, Wäscheklammern oder anderes sind perfektes Motorikspielzeug zum Nullpreis. Und ganz wichtig: Jedes Kind entwickelt sich unterschiedlich schnell und muss keinen strengen Normen entsprechen.

Fremdeln beim Baby und Kleinkind

Entwicklung & Erziehung

vom 19.02.2025

Fremdeln beim Baby und Kleinkind

Fremdeln – Angstgefühl bei Fremden Ist das Kind in letzter Zeit stets mit sonnigem Gemüt unterwegs gewesen und nun versteckt es sich sofort hinter deinen Beinen, sobald sich ein Fremder nähert? Vielleicht liegt es nur an der Tagesform oder das Kind ist übermüdet. Es könnte allerdings auch der Beginn einer Fremdelphase sein. Ähnlich wie die Trotzphase ist auch das Fremdeln völlig natürlich und wichtig für die kindliche Entwicklung. Das Kind realisiert: „Hoppla, die Person kann ich nicht einordnen. Das macht mir Angst. Ich suche Schutz bei meinen Eltern.“ Natürlich ist es schön, wenn unser Baby für gute Laune sorgt und jeden anstrahlt, dem es begegnet. Anstrengend ist es, wenn beim Fremdeln sofort Skepsis und Ängste beim Kind entstehen, sobald ein Fremder auftaucht und Tränchen fließen. Beim Fremdeln ist es nicht möglich, dass weniger bekannte Leute dein Kind auf den Arm nehmen. Nicht jedem blind vertrauen Doch überlege mal, möchtest du auf Dauer, dass dein Kind jedem blind vertraut? Ist diese Skepsis nicht auch unbewusster Selbstschutz. Bedenke, es wir in Zukunft Zeiten geben, in denen dein Kind nicht mit dir zusammen ist. Zum Beispiel beim Spielen draußen mit Freunden. Das ist manchmal schwierig für Eltern: Einerseits möchte man seinem Kind ein positives, offenes Urvertrauen mit auf den Weg geben, andererseits, soll es sich auch nicht von jedem ansprechen lassen, geschweige denn mit einer unbekannten Person mitgehen. Was tun, wenn mein Kind fremdelt Unterstütze dein Kind beim Fremdeln. Nein, ihr sollt nicht gemeinsam davon laufen, aber wenn dein Kind dir klar signalisiert, dass es zum Beispiel jetzt nicht auf den Arm der Nachbarin möchte, muss das völlig in Ordnung sein. Dein Kind gibt beim Fremdeln klar und deutlich zu verstehen, dass es sich sehr unwohl fühlt und Angst hat. Zudem lernt dein Kind, dass es nicht jede Annäherung von anderen akzeptieren muss und sein Nein gilt (sehr wichtig!) Gleichwohl zeigst du deinem Schatz, dass du seine Bedürfnisse erkennst, es ernst nimmst und ihm Schutz bietest. Die natürliche Distanz Keiner von uns würde auch nur auf die Idee kommen, ganz dicht an einen fremden Erwachsenen heranzutreten und diesem über den Kopf oder sogar im Gesicht zu streicheln. Bei Babys und Kindern sieht das ganz anders aus. Manchmal stört es einen als Elternteil nicht – die Situation ist so nett und die Person so freundlich, sodass ein Streicheln am Arm des Kindes natürlich wirkt. Doch es geht auch anders, geradezu übergriffig. Wie soll man sich als Eltern da verhalten? Schwierig. Man muss ja nicht die ganz große verbale Keule hervorholen, sondern kann freundlich aber bestimmt darauf hinweisen, dass man es ganz und gar nicht wünscht, dass das Kind angefasst wird. Meistens genügt dies schon. Die Gefühle des Kindes sollen respektiert werden, ansonsten gewinnt das Kind schnell ein Gefühl der Ohnmacht und des Ausgeliefertseins. Alles geht vorüber – auch das Fremdeln Wie wahr. Im Falle des Fremdelns (ebenso bei der Trotzphase) ist dies keine platte Floskel. Mit ca. 2 Jahren sollte dein Nachwuchs mit dem Fremdeln durch sein. Um es ihm in der Zwischenzeit ein wenig leichter zu machen, kannst du ihm vorleben, dass du offen und freundlich auf andere zugehst. Bei Veränderungen im Alltag wie zum Beispiel das Besuchen einer neuen Kita oder beim Kennenlernen eines neuen Babysitters gib deinem Nachwuchs mehr Zeit, meistens fügt sich dann alles nach einer Weile.

Wie kann ich soziale Kontakte bei der kindergartenfreien Erziehung fördern?

Entwicklung & Erziehung

vom 10.02.2025

Wie kann ich soziale Kontakte bei der kindergartenfreien Erziehung fördern?

Fehlende Sozialkontakte bei kindergartenfreier Erziehung? Immer häufiger entscheiden sich Eltern für die kindergartenfreie Erziehung . Woran liegt das? Welche Vorteile bergen das Betreuen und Fördern Zuhause? Und wie pflegt man die Sozialkontakte des Kindes ?Muss ein Kind zwingend unter lauter Gleichaltrigen aufwachsen, um gute Sozialkompetenzen zu entwickeln? Was bedeutet kindergartenfreie Erziehung? In Deutschland besteht zwar eine Schulpflicht, aber Eltern sind nicht verpflichtet, ihr Kind in den Kindergarten zu geben. Bereits seit vielen Jahren ist eine Knappheit an Kindergartenplätzen zu verzeichnen. Eltern bewerben sich bereits um einen Kindergartenplatz, wenn das Baby noch im Mutterbauch ist. Rein rechtlich steht jedem Kind ein Kindergartenplatz zu. Die Realität sieht anders aus. Zudem ist ein Kindergartenplatz ein weiterer, je nach Region, hoher Kostenfaktor für Familien. Dann gibt es Eltern, die die Betreuung im Kindergarten hinterfragen. Das Kind fremdbetreuen zu lassen, fühlt sich für sie nicht richtig an. Kinder im Kleinkindalter werden wieder mehr zu Hause betreut. Wie so vieles heute, ruft auch eine kindergartenfreie Erziehung Kritiker auf den Plan. Von „unverantwortlich“ bis hin zu „schädliches Klammern der Eltern“ lauten die Vorwürfe. Der häufigste Einwand ist, dass das Kind ohne Kindergarten keine wertvollen Sozialkompetenzen aufbauen kann. Ist das wirklich so? Was verpasst mein Kind bei einer kindergartenfreien Erziehung? Wenn dir die kindergartenfreie Erziehung glückt und du ein hohes Augenmerk darauf hast, dein Kind spielerisch zu fördern und zu bilden, ist bereits ein großer Schritt getan. Es ist empfehlenswert, auch Zuhause feste Abläufe in den Alltag zu integrieren. Das tut deinem Kind und auch dir langfristig gut. Überlege dir vorher, was du deinem Kind vermitteln möchtest, wovon es auf seinem weiteren Lebensweg profitieren kann. Die Sozialkontakte sind zu Hause natürlich geringer, aber du kannst deinem Kind auch ohne Kindergarten vielerlei Möglichkeiten bieten, soziale Kompetenzen zu erwerben und Freundschaften zu schließen. Eine große Gruppendynamik herrscht Zuhause nicht. Im Kindergarten lernt dein Kind sich zu behaupten oder auch mal einen Schritt zurück zu treten. Dort befinden sich auch Kinder, die man als Gleichaltriger nicht so schätzt. Der Umgang mit Kindern, die einem nicht recht behagen, kann dein Kind zuhause schlecht üben. Wie schließen kleine Kinder Freundschaften? Kleinkinder haben im Kindergarten die Möglichkeit, sich das erste Mal selbstständig Freunde auszusuchen. Lebt ihr kindergartenfrei, solltest du deinem Kind anderweitig Gelegenheiten bieten, Freundschaften zu schließen. Mit ca. 3, 4 Jahren ist dein Kind in der Lage, erste Freundschaften zu knüpfen. In diesem Alter werden sich Kinder ihrer selbst bewusst, entwickeln ein starkes Interesse an (noch) fremden Kindern und begegnen ihnen mit Mitgefühl. Diese dann geschlossenen Freundschaften sind nicht konfliktfrei und auch das, Streiten und das wieder Vertragen, sind neue Erfahrungen, die dein Kind im Kleinkindalter sammelt. Wie kann ich für mein Kind soziale Kontakte bei der kindergartenfreien Erziehung fördern? Als erstes möchten wir festhalten, dass jegliche Sozialkontakte gut für dein Kind sind. Wichtige Sozialkontakte können innerhalb der Familie, mit der lieben Nachbarin, auf dem Spielplatz, im Kinderturnverein, mit dem warmherzigen Babysitter oder anderen entstehen. Ein guter, verlässlicher Sozialkontakt muss nicht zwingend mit einem gleichaltrigen Kind stattfinden, damit dein Kind davon profitiert und sich positiv entwickeln kann. Im Gegenteil, wir finden, je bunter sich die Sozialkontakte für dein Kind gestalten, umso besser. Die auf Augenhöhe stattfindende Interaktion mit Gleichaltrigen ist wichtig, keine Frage. Doch je vielfältiger die Einflüsse und Erfahrungen mit den Mitmenschen deines Kindes sind, umso mehr kann es daran wachsen und zu einem weltoffenen, empathischen Menschen heranwachsen. Doch jetzt ganz konkret: Wie kannst du soziale Kontakte für dein Kind fördern? Sucht Spielplätze und Parks auf. Vielleicht ist ein Musikgarten, also musikalische Früherziehung etwas für dich und dein Kind - da gibt es sicherlich auch Gleichaltrige kennenzulernen. Ein Kinderturnverein für die Kleinsten bietet jede Menge Sozialkontakte. Haben deine Geschwister oder Freunde gleichaltrige Kinder? Schau im Netz nach gleichgesinnten Eltern. Es gibt mittlerweile tolle Netzwerke für Eltern, die ihre Kinder kindergartenfrei erziehen und sich über Kontakt mit Nachwuchs freuen. Familien und ihre Bedürfnisse sind so individuell wie ihre Mitglieder. Vielleicht ist eine kindergartenfreie Erziehung ja genau das richtige Betreuungsmodell für dich und dein Kind. Um fehlende Sozialkontakte musst du dich nicht sorgen, wenn du dein Kind dabei tatkräftig unterstützt.

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